Säugetiere, die Eier legen und einen Schnabel haben? Als die ersten Siedler Australiens das Fell eines Schnabeltieres nach London schickten, nahm man an, dass es sich dabei um einen Scherz handelte. Kein Wunder, denn sie ähneln keinem anderen Tier der Welt und leben ausschließlich in Down Under. Und gerade weil sie so selten sind, sind sie in freier Wildbahn nur schwer zu beobachten. Die besten Chancen bestehen bei geführten Touren am Derwent River in Tasmanien oder auf dem Lake Elizabeth in Victoria.
Der Derwent River im Südosten Tasmaniens ist durch seine Abgeschiedenheit der perfekte Lebensraum für Schnabeltiere. Täglich werden von Bushy Park aus zwei geführte Kajaktouren angeboten, bei denen ein Guide mit der Gruppe zu Stellen paddelt, an denen überdurchschnittlich viele Schnabeltiere vorkommen. Diese sind nur mit dem Boot erreichbar und entsprechend abgelegen – perfekt, um die scheuen Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten.
Der Lake Elizabeth ist ein abgeschieden gelegener See im Great-Otway Nationalpark an der Great Ocean Road in Victoria – und ein idealer Ausgangspunkt, um die ungewöhnlichen Tiere zu sichten. Nach einem etwa einen Kilometer langen Spaziergang zum See startet zwei Mal täglich eine geführte Kanu-Tour über den See. Die Chancen, tatsächlich ein Schnabeltier zu entdecken liegen dabei bei 95 Prozent – zahlreiche Foto-Momente inklusive. Denn Teilnehmer der Morgengrauen-Tour können zusätzlich eine Vielzahl hier heimischer Vögel beobachten, bei der Abenddämmerung-Tour werden sie Zeuge zahlreicher Glühwürmchen. Weitere Informationen auch unter www.tourism.australia.comwww.tourism.australia.com.
Mortimer
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