
Das Jahr 2025 entfaltete sich wie eine Landkarte aus Erinnerungen: Linien aus Zugfahrten, Punkte aus Städten, Farben aus Sonnenuntergängen. Jeder Ort wurde weniger Ziel als Bühne für Begegnungen – das Gespräch im Straßencafé, das Lachen im Nachtzug, das Staunen vor einer Landschaft. Reisen bedeutete einmal mehr, sich treiben zu lassen: von Neugier, von Sehnsucht, von der Überraschung, die die Welt bereithält. Doch auch sonst hielt das Reisejahr wieder jede Menge Erstaunliches, Interessantes und Kurioses bereit, wie der erste von zwei Teilen unseres Rückblicks zeigt:
Januar 2025
Traurige Bilanz der Deutschen Bahn: Insgesamt 37,5 Prozent aller Fernzüge waren im Jahr 2024 verspätet.
Eine Rekordflut an Anträgen verzeichnete die Schlichtungsstelle Reise und Verkehr im Jahr 2024. Die Zahl stieg um 14,5 Prozent auf mehr als 45.600. Hauptärgernis für Reisende waren durch Streiks und Extremwetter verursachte Flugausfälle und Verspätungen sowie Zugausfälle und Verspätungen bei der Deutschen Bahn.
In der serbischen Hauptstadt Belgrad ist der öffentliche Nahverkehr ab Januar kostenlos.
Platz 1 im unrühmlichen Stauranking nahm 2024 die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt Düsseldorf ein, wo Autofahrer im Mittel 60 Stunden im Stau standen. Auf den Plätzen 2 und 3 folgen mit jeweils 58 Stunden Berlin und Stuttgart.
Im Jahre 2024 ereigneten sich weltweit 17 Flugzeugunglücke, bei denen insgesamt 334 Menschen ihr Leben verloren. Zum Vergleich 2023 waren insgesamt 80 Personen bei Flugzeugunfällen zu Tode gekommen.
Bei einem Unfall mit einem Flixbus auf der A11 im Nordosten Brandenburgs kommen am 11. Januar zwei Menschen ums Leben, elf weitere werden zum Teil schwer verletzt. Der Reisebus war auf dem Weg von Berlin ins polnische Stettin wegen schlechten Wetters von der Fahrbahn abgekommen.
Statt einen veganen Menüs erhält eine Passagierin auf einem Air Canada Flug von Toronto nach Frankfurt am Main lediglich eine kleine Flasche Wasser. Nachdem auch zur zweiten Mahlzeit nichts serviert werden konnte, organisierte das Flugpersonal zumindest etwas Obst und Brötchen aus der Business Class.
Der Atlanta Hartsfield-Jackson International Airport war im Jahr 2024 mit 62,7 Millionen Reisenden einmal mehr der am stärksten frequentierte Flughafen der Welt. Platz 2 belegt der Dubai International Airport, an dritter Stelle folgt Tokio Haneda vor London Heathrow.
Vor der Küste der Stadt Dalian im Nordosten von China soll der einer neuer Großflughafen auf einer künstlichen Insel entstehen. Der Dalian Jinzhou Bay International Airport soll bis zum Jahre 2035 vier Landebahnen und ein 900.000 Quadratmeter großes Terminal umfassen, um bis zu 80 Millionen Passagiere jährlich abzufertigen.
In Astún in den Pyrenäen in der spanischen Provinz Huesca bricht eine Sesselliftanlage teilweise zusammen. Einige Wintersportler stürzen bis zu 15 Meter in die Tiefe. Zehn Personen werden zum Teil schwer verletzt.
Ein Mann ohne Fahrschein, der mit dem ICE von München Richtung Lübeck unterwegs war, gönnt sich am Bahnhof in Ingolstadt eine Raucherpause, versäumt aber rechtzeitig wieder einzusteigen, bevor die Türen schließen. Und so springt er auf eine Halterung zwischen zwei Waggons, wo er sich rund 30 Kilometer lang an Kabeln festhält – und dies bei Geschwindigkeiten von über 280 Stundenkilometern. Mit einer kontrollierten Bremsung wird der Zug schließlich gestoppt und der Mann der Polizei übergeben.
Der Tiroler Skiort Fiss hat im Kampf gegen Aprés-Ski-Exzesse in der Innenstadt eine Alkoholverbotszone eingerichtet. Hier ist zudem von Dezember bis nach Ostern öffentliches Urinieren, Erbrechen, Lärm, willkürliches Verschieben von Gegenständen und das Öffnen von Kanaldeckeln strengstens verboten. Verstöße werden mit Strafen von bis zu 2.000 Euro.
Ein nächtliches Feuer in einem Hotel im türkischen Wintersportgebiet Kartalkaya fordert 76 Todesopfer. Mehr als 50 weitere Gäste werden verletzt.
Um Trinkwasser einzusparen, will Griechenland Pools per Gesetz mit Meereswasser füllen lassen. Kritiker warnen vor Umweltschäden durch gechlortes Wasser und Pipelines. Hotels sollen aber nicht zum Meerwassereinsatz gezwungen werden.
Als eine der ersten Amtshandlungen ordnet der neue US-Präsident Donald Trump an, dass der Denali, der mit 6.190 Metern höchste Berg Nordamerikas, wieder seinen alten Namen Mount McKinley in Gedenken an den ehemaligen Präsidenten William McKinley trägt. Damit wird gleichzeitig die Entscheidung des ehemaligen Präsidenten Barack Obama aus dem Jahre 2015 rückgängig gemacht, der den Berg in Würdigung der indigenen Bevölkerung in „Denali“ umtaufen ließ.
Auf dem Flughafen in Busan in Südkorea geht ein zum Abflug bereiter Airbus A321 von Air Busan in Flammen auf. Alle 169 Passagiere und sieben Crewmitglieder können über die Notrutsche evakuiert werden. Drei Personen werden verletzt.
Beim Landeanflug auf Washington D.C. stößt eine Passagiermaschine von American Airlines mit einem Militärhubschrauber zusammen und ins Wasser des Potomac Flusses gestürzt. Alle 67 Passagier an Bord verlieren ihr Leben.
Februar 2025
In einem Strandhotel im niederländischen Vlissingen hatte es sich eine Kegelrobbe, die offenbar durch die Balkontür hineingekommen war, in einem Zimmer bequem gemacht und wollte auch nicht weichen, als ein Gast das Zimmer betrat. Schließlich rückte der Tierschutzbund an und kümmerte sich um den rundlichen Koloss, der es offenbar auf den Fliesen gemütlich fand.
Weil sie leichter zu reinigen sind, plant die österreichische ASFINAG, die Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-Aktiengesellschaft, künftig auf den Toiletten der Autobahnraststätten der Alpenrepublik Hock-WCs zu installieren.
Im Süden der Hauptstadt Colombo ist ein Affe ein Elektrizitätswerk gelangt und hat angeblich durch Berührung mit dem Netztransformator ein Ungleichgewicht im System verursacht. Dies führte dazu, dass es in ganz Sri Lanka zu einem mehr als dreistündigen Stromausfall kam.
Kurz nach dem eine Iberia-Maschine am 7. Februar am Flughafen Paris-Orly das Gate verlassen hat, um Richtung Madrid abzuheben, öffnet ein Passagier eine der hinteren Türen und springt von Bord aufs Vorfeld des Flughafens, wo er von Sicherheitskräften gestellt wird. Als mögliches Motiv gilt Flugangst.
Google Maps hat sich zumindest in Teilen einem Dekret von US-Präsident Donald Trump gebeugt und den Golf von Mexiko nun in Klammern auch als „Golf von Amerika“ tituliert.
In Hamburg-Rönneburg kommt bei der Kollision eines ICE der Deutschen Bahn mit einem Lkw ein Mann ums Leben, 26 weitere Passagiere werden verletzt worden, ein 55-jähriger Mann kam ums Leben.
Weil in Kaliningrad zu viel Schnee lag, wurde am 15. Februar ein Flug mit Al-Masria-Airlines aus Ägypten mit russischen Reisenden an Bord nach Poznań (Posen) in Polen umgeleitet und musste zehn Stunden am Boden bleiben. Weil die Passagiere keine gültigen Visa hatten, durften sie die Maschine nicht verlassen – und dies, obwohl es an Bord (angeblich) weder Wasser noch etwas zu essen gab. Außerdem funktionierte nur eine Toilette.
Bei einem Flugzeugunglück im kanadischen Toronto landete ein mit 80 Passagieren besetztes Flugzeug von Delta Air Lines am 17. Februar kopfüber auf dem Rollfeld. 19 Menschen werden verletzt, drei davon schwer.
Nach Klage der Verbraucherzentrale hat das Oberlandesgericht Frankfurt entschieden, dass Reiseportale bereits im Buchungsprozess auf erforderliche Transitvisa hinweisen müssen. Anlass war, dass eine Familie über die USA nach Neuseeland fliegen wollte, am Check-in aber abgewiesen wurde, weil sie keine ESTA-Genehmigung für die USA hatte.
Auf dem Flug von Düsseldorf nach Madrid wurde am 22. Februar ein Pilot der Fluglinie Iberia von einer Spinne, vermutlich einer Tarantel, gebissen. Um eine allergische Reaktion zu verhindern, musste die Besatzung eine Not-Behandlung vornehmen. Vermutet wird, dass das Tier bei einem Zwischenstopp im marokkanischen Casablanca an Bord gelangt ist. Sicherheitshalber wurde der Airbus A320 nach der Landung in Madrid durch Schädlingsbekämpfer behandelt worden, was zu mehrstündigen Verspätungen im Flugplan führte.
Nach dem starken Abschneiden der AfD bei der Bundestagswahl an der Ostsee melden Hotels vermehrt Stornierungen. Besonders betroffen sind Orte wie Ahlbeck und Binz, wo die AfD teilweise über 50 Prozent der Stimmen erhielt.
März 2025
Gemäß einer Untersuchung von Abflügen aus Deutschland im Jahr 2024 im Auftrag der Reisesuchmaschine Kayak sind Flüge am frühen Morgen oftmals pünktlicher als zu anderen Tageszeiten. Während zwischen 5 und 7 Uhr morgens weniger als jeder fünfte Flug verspätet war, waren es ab 11 Uhr schon mehr als 40 Prozent. Am höchsten war der Anteil verspäteter Abendflüge ab 23 Uhr mit 58 Prozent und um 15 Uhr mit gut 54 Prozent.
Das Landgericht Nürnberg-Fürth verurteilte einen Mann, der in einem Hotel eine Saunaliege mit seinem Handtuch belegte, ohne sich selber hinzulegen, zu 7.900 Euro Schadensersatz und Schmerzensgeld. Der Mann hat, nachdem ein anderer sich gewagt hat, sich dennoch auf die Liege zu legen, diesen verprügelt. Weil der Verprügelte eigenmächtig das Handtuch seines Angreifers entfernt hatte, sah das Gericht allerdings eine Mitverantwortung bei ihm und reduzierte die geforderten Ansprüche um 25 Prozent.
Ein Großfeuer zerstört am 6. März Teile der historischen Altstadt im niederländischen Arnheim. Zehn Häuser werden Opfer der Flammen.
Die Deutsche Bahn musste im Jahr 2024 nicht weniger als 197 Millionen Euro an Entschädigungen an Reisende wegen Verspätungen und Zugausfällen zahlen. 2023 waren es „nur“ 132,8 Millionen Euro. Auch die Zahl der gestellten Entschädigungsanträge wuchs im genannten Zeitraum von 5,6 auf 6,9 Millionen Anträge an.
Eine voll besetzte Boeing 737-800 von American Airlines musste am 13. März mit Triebwerksproblemen in Denver notlanden. Nachdem das Triebwerk in Brand geriet, mussten die Passagiere über die Notrutschen evakuiert werden. Ein Dutzend Passagiere wurde leicht verletzt.
Drei Berliner wurden im österreichischen Ladis von einem Gastwirt mit einer Mistgabel angegriffen und leicht verletzt. Der erzürnte Gastwirt vermutete, dass das Trio Schokolade aus einem Automaten vor seinem Lokal gestohlen hatte. Die jungen Männer behaupteten jedoch, sie hätten Münzen in den Automaten geworfen und, als dieser nicht die gewünschte Ware auswarf, lediglich daran gerüttelt zu haben.
Im niederländischen Valkenburg aan de Geul stürzt der 30 Meter hohe Wilhelmina-Turm am 16. März überraschend ein. Verletzt wird niemand. Von dem im neugotischen Stil im Jahr 1906 errichteten Steinturm mit Wasserspeiern und Gastronomie konnten Besucher einen Blick auf die Stadt und die Burgruine werfen.
Eine zweifache Mutter aus Tennessee wird auf Jamaika beim Schwimmen mit Delfinen in der Dolphin Cove schwer verletzt. Ein Delfin wirbelte die Amerikanerin in die Luft. Sie landete auf dem Meeressäuger und musste notoperiert werden.
Das Bodenpersonal am Flughafen von Istanbul bemerkte erst, nachdem eine Turkish-Airlines-Maschine Richtung Madrid abgehoben hatte, dass ein Mitarbeiter fehlte. Der Mann hatte Gepäck im Frachtraum verladen, als sich dessen Türen schlossen. Nachdem das Fehlen des Mitarbeiters bemerkt wurde, landete die Maschine nach rund einer Stunde außerplanmäßig in Izmir. Der Mann überlebte bei rund minus 25 Grad Celsius im Frachtraum nur, weil er sich mit Kleidung aus den geladenen Koffern warmhalten konnte.
Das Luvida Restaurant im irischen Navan hat Michael O’Leary auf originelle Art und Weise auf den Arm genommen. Als der Chef des Billigfliegers Ryanair das Lokal im County Meath besuchte, wurde ihm nach dem Essen eine Rechnung mit verschiedenen Zusatzposten überreicht. So wurden unter anderem scherzhaft Extra-Gebühren in Höhe von 37,85 Euro für zusätzliche Beinfreiheit, bevorzugte Sitzplätze und einen ruhigen Bereich angeführt.
Weil der Pilot einer United Airlines Maschine auf dem Weg von Los Angeles nach Shanghai seinen Reisepass vergessen hatte, musste der Dreamliner nach drei Stunden umkehren und außerplanmäßig in San Francisco landen. Da die ursprüngliche Crew zu diesem Zeitpunkt ihre maximale Dienstzeit bereits erreicht hatte, dauerte es rund sieben Stunden, bis eine Ersatzcrew am Start war und der Flug gen Shanghai fortgesetzt werden konnte.
Vor der Küste des ägyptischen Hurghada kommt zu einem schweren Unglück: Ein U-Boot mit 44 Passagieren an Bord versinkt im Roten Meer. Sechs Menschen starben.
Am 28. März erschüttert ein schweres Erdbeben mit der Stärke von 7,4 auf der Richterskala Myanmar und Thailand. Das Epizentrum lag nahe Sagaing in Myanmar. Mehr als 3.400 Menschen kommen ums Leben.
April 2025
Die irische Hauptstadt Dublin verbietet ab April Schlüsselboxen im öffentlichen Raum, um gegen Kurzzeitvermietungen über Plattformen wie Airbnb vorzugehen.
Amsterdam führt mit Beginn des Monats eine Umweltzone für Boote in den innerstädtischen Grachten ein. Ab April dürfen nur noch Freizeitschiffe die Wasserstraßen befahren, die elektrisch oder mit Wasserstoff angetrieben werden. Ausflugsboote auf den Grachten dürfen bereits seit Jahresbeginn nur noch mit emissionsfreiem Antrieb unterwegs sein.
Am 9. April bricht im MMV Aimee 2000 La Plagne Hotel in den Savoyer Alpen ein Feuer aus. Alle 427 Gäste und 62 Angestellte können gerettet werden, vier Personen erleiden Rauchgasvergiftungen.
Im Jahr 2024 sind laut dem Österreichischen Kuratorium für Alpine Sicherheit 85 Deutsche in den Alpen des Landes ums Leben gekommen. Insgesamt verzeichnete Österreich 309 Todesfälle beim Wandern, Skifahren oder Klettern.
In der polnischen Kleinstadt Pszow nahe Katowice kommen beim Brand eines Hostels, das vermeintlich keine Betriebserlaubnis hatte, fünf Menschen ums Leben.
Der Flughafen Karsai in Japan droht zunehmend im Meer zu versinken. Seit der Airport im Jahre 1994 den Betrieb in der Bucht von Osaka aufgenommen hat, ist er bereits nachweislich um 11,5 Meter abgesunken. Grund, so Experten, sei, dass der Meeresuntergrund unter dem riesigen Gewicht nachgibt. Es wird befürchtet, dass der Flughafen bis zum Jahre 2056 komplett unter dem Meeresspiegel liegen könnte.
Ab 17. April sind in Polen gemäß Novelle des Gesetzes zur Landesverteidigung und zur Spionageabwehr das Fotografieren und Filmen von rund 25.000 öffentlichen Einrichtungen der kritischen Infrastruktur gesetzlich untersagt. Dazu gehören militärische Anlagen und Regierungsgebäude, aber auch Brücken und Tunnel, Flughäfen, Häfen und Züge. Bei Zuwiderhandlungen drohen Geldbußen in Höhe von bis zu 20.000 Złoty (rund 4600 Euro), bis zu 30 Tage Gefängnis sowie die Beschlagnahmung des Aufnahmegeräts.
Am Berg Monte Faito stürzt am Gründonnerstag unweit von Neapel die Gondel einer Seilbahn ab, nachdem ein Kabel gerissen war. Vier Menschen kommen ums Leben.
Ein Schäferstündchen mit seiner Geliebten in einem Hotel in Ravensburg endete für einen Mann am Karfreitag mit einem Sturz in die Tiefe. Als seine Ehefrau plötzlich vor dem Zimmer stand, knotete der 66-Jährige zwei Bettlaken zusammen und wollte sich aus dem vierten Stock des Hotels abseilen. Dabei stürzte er auf ein Vordach und musste verletzt ins Krankhaus gebracht werden.
In Belize entführt am Osterwochenende ein bewaffneter Mann eine Maschine von Tropic Air auf dem Weg nach Ambergris Caye. Zwei Stunden kreist die Maschine ziellos umher, ehe ein Passagier den Täter kurz nach der Notlandung in Belize City erschießt. Drei Menschen werden bei der Entführung verletzt.
Riesige Wellen haben zu Beginn des Osterwochenendes an Australiens Ostküste mindestens fünf Menschen das Leben gekostet. Zwei weitere gelten als vermisst.
In Simbabwe ist in der Nähe von Gwanda ein Luxuszug von Rovos Rail auf den Weg zu den Victoriafällen mit einem Güterzug zusammengestoßen. 18 Menschen werden verletzt.
In Pahalgam im indisch kontrollierten Teil der Himalaya-Region Kaschmir töten bewaffnete Angreifer mindestens 26 Touristen.
Eine Erdbebenserie mit Stärken von bis zu 6,2 auf der Richterskala erschüttert am 22. April den Westen der türkischen Millionenmetropole Istanbul. Rund 150 Personen werden dabei verletzt.
Camping in Deutschland boomt: Im Jahr 2024 konnte mit 42,9 Millionen Übernachtungen auf Campingplätzen ein neuer Rekord aufgestellt werden.
In Barcelona stoppen Aktivisten einen Touristenbus vor der Sagrada Familia und beschießen diesen mit Wasserpistolen, um so gegen den anhaltenden Massentourismus in der katalanischen Metropole zu protestieren.
Weite Teile Spaniens und Portugals sowie einige Regionen in Südfrankreich werden am 28. April durch einen kompletten Stromausfall fast einen Tag lang lahmgelegt.
Bei einem Großbrand im Rituraj Hotel in der indischen Metropole Kalkutta sind mindestens 14 Menschen, darunter zwei Kinder, ums Leben gekommen, zwei weitere wurden schwer verletzt.
Beim Versuch des 3.776 Meter hohen Berges Fuji in Japan zu besteigen, muss ein 22-Jährigen in 3.000 Metern Höhe wegen Verdachts auf Höhenkrankheit gerettet werden. Vier Tage später versuchte er es erneut vergeblich, da er sein Handy am Berg vergessen hatte. Ein Rettungshubschrauber musste den jungen Mann abermals bergen.
Mai 2025
In der Türkei gilt seit dem 2. Mai eine neue Verordnung für Flugpassagiere. Wer sich nach der Landung zu früh abschnallt oder Gepäckfächer öffnet, muss mit einer Anzeige und einem Bußgeld rechnen. Turkish Airlines hat die Umsetzung entsprechend angewiesen. Ziel der Maßnahme sei es, die Sicherheit während des Rollvorgangs zu erhöhen, so die Zivilluftfahrtbehörde.
Griechenland sagt Wildcampern den Kampf an. Wohnmobile, Camper und Zelte dürfen qua Gesetz nur noch maximal 24 Stunden an einem Ort stehen – zumindest, wenn es sich dabei um eine archäologische Stätte, eine Küstenregion, einen Strand, Wald oder eine andere Art von öffentlichem Bereich handelt.
Agaete auf Gran Canaria hat strengere Strandregeln erlassen. Rauchen, Musikhören, FKK und Sex am Strand und im Wasser sind ab sofort verboten. Auch das Sammeln von Muscheln sowie die Verwendung von Shampoo und Seife in öffentlichen Duschen sind nicht mehr erlaubt.
Im italienischen Cervia wird am 24. Mai eine 66-jährige Urlauberin von einer rückwärtsfahrenden Planierraupe bei vermeintlich illegalen Arbeiten überrollt und getötet. Gegen den Fahrer wird wegen fahrlässiger Tötung ermittelt.
In Al Shawamekh bei Abu Dhabi wird mit 50,4 Grad Celsius ein neuer Hitzerekord registriert. So hoch lag die Temperatur im Mai seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in den Vereinigten Arabischen Emiraten noch nie.
Ein Gletschersturz zerstört weite Teile des Schweizer Orts Blatten. Zwei Kilometer lang und stellenweise bis zu 200 Meter breit ist der Schuttkegel nach dem Abbruch des Birchgletschers.
Im Hafen von Catania auf Sizilien hat sich das Kreuzfahrtschiff Norwegian Epic bei starkem Wind vom Pier losgerissen, nachdem ein Poller gebrochen war. Eine Passagierin stürzte dabei ins Wasser, ihr Mann sprang ihr zur Hilfe. Beide konnten leicht verletzt geborgen werden.
Juni 2025
Das Landgericht Koblenz wies die Entschädigungsklage eines Fluggastes zurück, der aufgrund einer aus seiner Sicht zu langsamer Sicherheitskontrolle am Flughafen Hahn seinen Flug verpasst hatte. Das Gericht begründete seinen Entschluss, damit, dass der Passagier erst eine Stunde und 45 Minuten vor Abflug am Flughafen angekommen war und damit den Empfehlungen des Flughafens nicht gefolgt sei.
Auf einem Flug von Berlin nach Mailand muss eine Ryanair-Maschine am 4. Juni mit 185 Menschen an Bord aufgrund eines schweren Unwetters in Memmingen eine Sicherheitslandung durchführen. Durch die Turbulenzen werden neun Personen verletzt, drei von ihnen mussten ins Krankenhaus gebracht werden.
Ein internationales Archäologenteam entdeckt im Norden Guatemalas die fast 2.900 Jahre alte Maya-Stätte Los Abuelos. Die 16 Quadratkilometer große Anlage in der Provinz Petén liegt rund 40 Kilometer nördlich der bekannten Maya-Stätte Tikal und umfasst ein Observatorium, mehrere Pyramiden und zwei Skulpturen aus der Zeit von 600 bis 400 Jahre vor Christus.
Kurz nach dem Start am Airport im indischen Ahmedabad stürzt am 12. Juni eine Boeing 787 der Fluggesellschaft Air India mit 242 Menschen an Bord auf dem Weg nach London-Gatwick in ein Wohngebiet ab. Mehr als 290 Menschen kommen ums Leben.
Europas Luftverkehr konnte im Jahr 2024 die Quote fehlgeleiteter und verlorener Gepäckstücke deutlich gesenkt. Laut dem Technologiedienstleister SITA sank die Rate auf 12,3 Prozent pro 1.000 Reisende – 22 Prozent weniger als 2022.
Das Europäische Parlament hat am 24. Juni einem Gesetzesentwurf zugestimmt, der Airlines künftig dazu verpflichten soll, dass die Fluggäste mindestens ein Handgepäckstück und einen Kabinenkoffer kostenlos an Bord nehmen dürfen. Zudem wurde festgelegt, dass Kinder unter zwölf Jahren ohne Aufpreis einen Sitzplatz neben ihrer Begleitperson erhalten müssen.
Während einer Kreuzfahrt mit der Disney Dream fällt ein Mädchen beim Versuch, ein Familienfoto zu machen, vor der Küste Floridas über die Reling ins Meer. Der Vater springt sofort hinterher, um sein Kind zu retten. Auch die Crew reagiert umgehend, stoppt das Schiff und kann beide Passagiere wohlbehalten zurück an Bord holen.
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Der Buchtipp: Unnützes Reisewissen
Klar lässt sich Unnützes Reisewissen von Mortimer Reisemagazin Redakteur Karsten-Thilo Raab wie jedes andere einfach Buch von vorne nach hinten lesen. Muss man aber nicht. Das 172 Seite starke Kompendium kann auch immer wieder wahllos an einer x-beliebigen Stelle aufgeschlagen werden. Und egal, welche Vorgehensweise man bevorzugt, Fakt ist, es lässt sich auf jeder einzelnen Seite Spannendes, Faszinierendes, Kurioses, Verrücktes und/oder Amüsantes aus der Welt des Reisens in kleinen, kurzen und peppigen Texten erfahren.
Ein Sammelsurium, das für die Macher von Quizshows ein perfekte Vorbereitung garantiert; eine Sammlung, die gleichermaßen zum Staunen, zum Kopfschütteln und mitunter zum Lachen einlädt und die für jede Menge Gesprächsstoff sorgt. Und sei es, weil man Mitreisende, Freunde und Bekannte mit vermeintlich unnützem Reisewissen konfrontiert. Dies kann hier und da nerven, sorgt aber immer für launige Unterhaltung. Denn für alle, die gerne mal mit weniger bekanntem Wissen über Reiseziele auftrumpfen möchten, findet sich in dem Buch aus dem Westflügel Verlag entsprechender Input mit mehr als 800 (!)erstaunlichen Fakten, die weit über die Beschreibung eines Urlaubsortes hinausgehen. Ein Buch, das einem im positiven Sinne nicht loslässt und ganz nebenbei ein Wissen vermittelt, das man nicht unbedingt benötigt, das aber jede Menge Spaß garantiert.
Erhältlich ist Unnützes Reisewissen (ISBN 978-3-939408-42-0) für 11,90 Euro im Buchhandel oder versandkostenfrei direkt beim Westflügel Verlag.
Karsten-Thilo Raab
berichtet seit mehr als drei Jahrzehnten für eine Vielzahl von Zeitungen und Magazinen über Reiseziele weltweit. Zudem hat er sich einen Namen als Autor von mehr als 120 Reise-, Wander- und Radführern sowie Bildbänden gemacht.
