Bezaubernde Sehnsuchtsorte im Bayerischen Wald

Sehnsuchtsorte
Der Bayerische Wald ist voller bezaubernder Sehnsuchtsorte wie hier am Höllbachgspreng. – Foto Nationalpark Bayerischer Wald/Rainer Simonis

Glücksspendende Sehnsuchtsorte prägen den Bayerischen Wald ebenso wie potenziell Lieblingsplätzen als ideale „Auftank- und Naherholungsregion“. Hier eine Auswahl von Orten und Naturerlebnissen, die Endorphine freisetzen und das Herz berühren:

Das Naturkino im Zwercheck

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Das Zwercheck Naturkino bezaubert durch famose An- und Aussichten. – Foto Jilek Ludwig

Die Hauptdarsteller auf der „Leinwand“ im Naturkino im Zwercheck sind Arber, Hoher Bogen und Osser sowie der gesamte Lamer Winkel. In sanften Blau-Grau-Grün-Tönen und Schattierungen zeichnen sich die Gipfel der „großen Drei“ des Bayerischen Waldes am Horizont ab. Ein Natur-Kunstwerk, wie von Meisterhand gemalt, so berührend, dass es dem Zuschauer bei dessen Anblick schon mal Freudentränen in die Augen treibt. Auf 20 Logenplätzen nehmen Wanderer hier in 1.333 Metern Höhe nach einer zweieinhalbstündigen Tour zum Zwerchecker Steig Platz und genießen bei mitgebrachter Brotzeit den fulminanten Ausblick.

„Titanic“-Platz auf dem Großen Arber

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Wild-romantisch sind die abendlichen Ausblicke vom Titanic-Felsen auf dem Arbergipfel. – Foto TVO/U. Eberl-Walter

Die Arme ausgebreitet, den Wind in den Haaren und dann ‒ fliegen. Die berühmte Titanic-Romantik-Szene mit Jack und Rose auf dem Bug des Schiffes gibt es zum Nacherleben auf hohem Berg ‒ dem Arber. Hier unweit des Berghauses liegt ein Gipfelplateau, dessen Aussichtsbereich dem Titanic-Bug ähnelt und so zum Nachahmen des unvergessenen Film-Klassikers animiert. Die Arme weit öffnen und den Ausblick auf die immergrüne Landschaft des Bayerischen Waldes genießen – ein Moment, der glücklich macht.

Feuerschwamm-Pilz im Nationalpark

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Eine Besonderheit im Bayerischen Wald ist der Duftende Feuerschwamm. – Foto Thies Hinrichsen

In Deutschlands erstem und ältestem Nationalpark, dem Nationalpark Bayerischer Wald, darf die Natur noch Natur sein. Und das schon seit 50 Jahren. Aus dem Wirtschaftswald von gestern wird so ein Urwald mit einmaliger Artenvielfalt von morgen. Um die Landschaftsidylle dieses einmaligen Naturrefugiums zu bewahren, hegen und pflegen seit 1974 Ranger den Bayerischen Wald. Gemeinsam mit Wissenschaftlern sorgen sie dafür, dass der Lebensraum vieler Bäume, Pflanzen und Tiere erhalten bleibt. Seltene Tiere wie Luchs, Auerhahn oder Habichtskauz, aber auch vom Aussterben bedrohten Urwaldpilzarten haben im Nationalpark Bayerischer Wald jetzt wieder ein Zuhause gefunden. So auch die höchst seltenen Urwald-Pilzarten wie der Duftende Feuerschwamm oder die Zitronengelbe Tramete. Der Duftende Feuerschwamm ist ein Porling, der intensiv nach Rosen duftet. Seine flachen Fruchtkörper bildet er nur an mächtigen abgestorbenen Tannenstämmen. Für das deutschlandweit einmalige Vorkommen trägt der Nationalpark eine globale Verantwortung. Auf der ganzen Welt ist der Rosenduft-Feuerschwamm nur an sechs weiteren Orten nachgewiesen. Wer ihn erschnuppert, kann sich also rundum glücklich schätzen.

Den Duft von Moos schnuppern

Baumgiganten sind faszinierende Schattenspender. – Foto Ulrike Eberl-Walter

Garantiert glückspendend ist eine Auszeit in Form eines entspannenden Waldbades. Plätze dazu gibt auf dem Grünen Dach Europas, wie der Bayerische Wald auch genannt wird, natürlich in Hülle und Fülle. Dazu einfach auf den warmen, weichen Waldboden legen, den Blick durch die hohen Tannen und Fichten gen Himmel und Nase auf: Feuchte Walderde und frisches Moos, Blätter und Tannennadeln dazu eine wunderbar würzig-holzige Note werden gemixt zu einem einzigartigen Geruchscocktail. Der beste Parfümeur der Welt ist und bleibt die Natur.

Wandern entlang eines rauschenden Wildbachs

Sehnsuchtsorte im Bayerischen Wald ermöglichen, einfach die Füße und die Seele baumeln zu lassen. – Foto www.bayern.by/Jan Greune

Unweit des Luftkurortes Waldkirchen liegt eines der schönsten Naturgebiete des Bayerischen Waldes – die wildromantische Saußbachklamm. In jahrtausendelanger Arbeit verrichtete hier der Fluss Erlau sein Werk. Dabei blieben riesige Granitblöcke zurück, die trotzig dem rauschenden Wasser entgegenstehen. Ein faszinierendes Naturschauspiel, in dem üppige Pflanzen ringsum die Kulisse bilden. Die sechs Kilometer lange, romantische Wanderung durch die Klamm ist auch für Ungeübte mühelos zu bewältigen, schöne Rastplätze zum Verweilen mit erquickendem Ausblick gibt’s dazu. Weitere Inspirationen und Informationen unter www.bayerischer-wald.de.