Unterwegs auf dem Limavady Sculpture Trail

Mit uzngewöhnlichen Blickfängen zieht der Limavady Sculpture Trail die Besucher Nordirlands in seinen Bann.
Mit ungewöhnlichen Blickfängen zieht der Limavady Sculpture Trail die Besucher Nordirlands in seinen Bann.

Ausnahmsweise ist es in Nordirland einmal nicht die Causeway Coast, die im positiven Sinne von sich reden macht. Obwohl sie nur einen Sprung von dem kleinen Ort Limavady entfernt beginnt, wirbt Nordirland neustens auch mit dem kleineren Küstenabschnitt und einem Skulpturen-Wanderweg entlang dem Arm des Lough Foyle. Es ist eine wild romantische Gegend, wo nach der irischen Mythologie viele Fabelwesen beheimatet sind und sich magische Dinge zugetragen haben. Und es ist eine irische Herzenslandschaft, die den berühmtesten aller Songs hervorgebracht haben soll: Danny Boy. Die Legende besagt, dass die Melodie dem Stammesführer und Harfenspieler Rory O´Cahan durch Feengesang zugetragen wurde. Und so stellt eine der sieben Skulpturen auf dem neuen Limavady Sculpture Trail im Ort Dungiven eine magische Harfe dar.

Gigant in Nordirland: Die Skulptur des Meergottes Manannan.
Gigant in Nordirland: Die Skulptur des Meergottes Manannan.

Und die Geschichte des weltumspannend meistgesungenen Liedes ist in einer Steintafel im Kulturzentrum von Limavady festgehalten. Eine andere Begebenheit geht auf das Wirken des Heiligen Patrick zurück. Er soll, als er die Schlangen aus Irland vertrieb, eine besonders monströse übersehen haben. Bis heute sorgt sie für starke Strömungen im Lough Foyle. Und wenn die See im Foyle tobt, sagen die Einheimischen, es sei der Zorn des Meergottes Manannan. So finden sich im Limavady-Land auch diese Skulpturen. Die fabelhafte Insel am Rand Europas hat eben immer noch eine Geschichte mehr zu erzählen. Weitere Informationen hier.

Buchtipp: Der ultimative Reiseführer für die Grüne Insel

Viel umfangreicher und geballter findet sich wohl kaum (Reise-) Wissen über die Grüne Insel als in dem brandneu erschienenen Reiseführer Inselspuren – Entdeckungstouren durch Irland und Nordirland von Karsten-Thilo Raab: „Ein Fremder ist ein Freund, dem man bisher noch nicht begegnet ist“, lehrt der irische Volksmund. Tatsächlich ist dies kein bloßes Lippenbekenntnis. Wer über die Grüne Insel reist, wer durch die herrlichen Nationalparks, durch die ausgedehnten Moorlandschaften wandert, wer auf den Spuren der Kelten versucht, das reiche kulturelle Erbe der Insel, das von weit mehr als 9.000 Jahren der Besiedlung zeugt, kennen zu lernen oder einfach bei einem Pint in einem der urgemütlichen Pubs Entspannung sucht, wird schnell feststellen, dass dies keine leeren Worte sind. InselspurenIm Gegenteil, die Iren sind für ihre Aufgeschlossenheit und ihre Kontaktfreudigkeit bekannt. Die dünn besiedelte Insel im Westen Europas hat aber noch andere Pfunde, mit denen sie wuchern kann: eine schier nie enden wollende Zahl an Mythen und Legenden.

Hinzu kommen ebenso abwechslungsreiche wie grandiose Landschaften, die in mehr als 40 verschiedene Schattierungen von Grün getaucht sind, und ein Klima, das ganz wesentlich von den Ausläufern des warmen Golfstroms geprägt wird. Die zahlreichen Berge, Heidelandschaften, Seen, Flüsse, einsame Buchten und wildromantischen Küstenabschnitte sind ein Paradies für Naturliebhaber. Wanderer, Radfahrer und Reiter kommen hier ebenso auf ihre Kosten wie Freizeitkapitäne, Angler und Wassersportler. Daneben bieten pulsierende Metropolen und Städte wie Dublin, Belfast, Galway, Londonderry und Cork, aber auch verträumte Orte und Örtchen wie Kilkenny, Kinsale oder Dingle einen stimmungsvollen, nicht minder faszinierenden Kontrast. Und überall heißt es: „Ceád Míle Fáilte“ – Tausend Mal willkommen!

Erhältlich ist der 388 Seiten starke Reiseführer Inselspuren – Entdeckungstouren durch Irland und Nordirland (ISBN 978-3-939408-90-1) von Karsten-Thilo Raab ab sofort für 19,99 Euro im Buchhandel oder versandkostenfrei beim Westflügel Verlag.

Mortimer

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