Museen in Hannover zeigen Künstler aus aller Welt

Das Sprengel Museum am Maschsee ist in Hannover die erste Adresse für moderne Kunst. (Foto: djd)

Vormittags in eine international gefeierte Ausstellung ins Kunstmuseum, nachmittags auf einen Spaziergang durch die berühmten Herrenhäuser Gärten, abends in die Oper, ins Konzert oder Varieté: Hannovers Kulturlandschaft hat für Städtereisende viel zu bieten. Im Sommer 2017 zieht die dritte Ausgabe der Ausstellung „Made in Germany“ Besucher von nah und fern an. Drei namhafte Kunstmuseen zeigen unter dem Motto „Produktion. made in germany drei“ vom 3. Juni bis zum 3. September spannende Werke von über 30 Künstlern aus aller Welt, die in Deutschland leben und arbeiten. Im Sprengel Museum am Maschsee beispielsweise baut die Berliner Künstlergruppe „Das Numen“ eine raumgreifende Klanginstallation auf, in der Orgelpfeifen die aktuellen Daten von 20 weltweit arbeitenden Wetterstationen in Klänge übersetzen.

Wanderer zwischen den Welten

„Picknick am Wegesrand“ heißt die Installation von Veit Laurent Kurz in der Ausstellung „Made in Germany“. (Foto: Roland Baege)

In der Kestner Gesellschaft, die ihre Räume in einem historischen Jugendstilbad hat, lädt eine multimediale Installation zur Reflektion der globalisierten Arbeitswelt und ihren Konsequenzen ein. Das junge Künstlerduo Amy Lien und Enzo Camacho lebt selbst als Wanderer zwischen den Welten in Berlin, Manila und New York. Für den Kunstverein Hannover wiederum mit seinem einzigartigen Oberlichtsaal entwirft die Filmkünstlerin Raphaela Vogel vielfältige Videos über Pferde und deren Bedeutung im Reiterland Niedersachsen. Informationen zu allen drei Ausstellungen gibt es unter www.hannover.de/madeingermany.

Das Museum als Werkstatt

Hannover
Vor dem Kunstverein Hannover hängt ein glitzernder Kronleuchter über der Straße. (Foto: djd)

„Einige Werke entstehen erst in der Ausstellung, die Museen werden dadurch auch zu Ateliers und Werkstätten“, so Kathleen Rahn, Direktorin des Kunstvereins Hannover. Die Besucher erhalten spannende Einblicke in das künstlerische Schaffen. An der ungewöhnlichen Gemeinschaftsausstellung beteiligen sich noch weitere hochkarätige Veranstalter: Das Festival Kunstfestspiele Herrenhausen etwa zeigt eine Lichtinstallation unter freiem Himmel in den barocken Herrenhäuser Gärten. Das Schauspiel Hannover wiederum lädt zu einer Live-Performance mit vier Autoren auf einen U-Bahnhof mitten im Alltagstrubel ein. Und das internationale Festival Theaterformen hat mit dem experimentellen Ensemble „She She Pop“ schließlich einen Exportschlager des deutschen Theaters in Hannover zu Gast.

Kunst und Kultur erleben

Juliette Blightman steuert ihr Werk „Eden, Eden“ zur Ausstellung „Made in Germany“ in Hannover bei. (Foto: Jeff McLane)

Die hannoversche Ausstellung „Made in Germany“ findet alle fünf Jahre parallel zur documenta in Kassel statt. Kunstfreunde aus aller Welt nutzen die Gelegenheit, beide international herausragenden Veranstaltungen zu besuchen. Vormerken sollte man sich neben der Ausstellung „Made in Germany Drei“ einige weitere Termine in Hannover: So etwa den Internationalen Feuerwerkswettbewerb in Herrenhausen vom 20. Mai bis zum 16. September sowie das Festival Theaterformen im Staatstheater Hannover vom 8. bis zum 18. Juni. Mehr Informationen gibt es unter www.hannover.de/tourismus. (djd).

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