Junge Kunst zu Gast: Die 12. Biennale de Lyon

Terreaux Lumière 2008
Nicht nur während der Bienale weiß Lyon die Kunst und Kultur interessierten Besucher in seinen Bann zu ziehen. (Foto: Muriel Chaulet)

Frankreichs drittgrößte Stadt, Lyon, die Hauptstadt der Region Rhône-Alpes  bietet die Möglichkeit zu außergewöhnlichen Kulturgenuss. Um die 2000 Jahre alte Geschichte zu erfahren, muss man nicht weit gehen. Zwischen Rhône und Saône treffen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aufeinander – in der historischen Altstadt gibt es Architektur der Gotik und Renaissance zu bewundern und daneben sind Bauten von Stararchitekten wie Renzo Piano (Musée d’Art Contemporain als  Schauplatz der Lyon Biennale), Tony
Garnier (Halle Tony Garnier) und Jean Nouvel (Opéra Nouvel) zu sehen.

Prächtig illuminiert: Die Kathedrale Saint Jean lumire. (Foto:
Prächtig illuminiert: Die Kathedrale Saint Jean lumire. (Foto: Muriel Chaulet)

Spannend zu besuchen ist auch La Confluence – ein neuer Stadtteil für 20.000 Menschen der gerade im Entstehen ist sowie das neue Technikmuseum,  entworfen von Coop Himmelb(l)au, das kurz vor der Vollendung steht. Kulturell warten die Stadt und die Region Rhône-Alpes mit zahlreichen Galerien und Sammlungen auf sowie mit Festivals zu Tanz und Literatur. Die Sterneköche Paul Bocuse, Pierre Orsi und Mathieu Viannay sorgen dafür, dass Lyon ein exquisiter Gastronomieruf voraus eilt. Ergänzt wird dieser durch den aus dem Beaujolais, der Region Côtes du Rhône und dem Burgund kommenden Wein. Die Küche Lyons ist traditionell einfach gehalten, mit Wert auf regionalen Produkten.

Lyon ist aber auch die  Stadt der zeitgenössischen Künste. In Lyon haben die Brüder Lumière die Farbfotografie und die Technik des Films erfunden. Ein Highlight ist die nunmehr 12. Lyon Biennale, die als eines der größten Festivals zeitgenössischer Kunst in Frankreich gilt. An fünf Standorten – der Sucrière, dem Museum für Zeitgenössische Kunst macLYON, der Bullukian Foundation, der Chaufferie de l’Antiquaille und der Kirche Saint-Just –finden sich neben aufstrebenden Künstlern die großen Namen der Kunstszene – Yoko Ono, Jeff Koons, Robert Gober, Erró, Alain Robbe-Grillet oder Matthew Barney. Insgesamt sind mehr als 70 Künstler aus über 20 Ländern auf der Lyon Biennale vertreten. 80 Prozent der Arbeiten sind speziell für die Biennale entstanden. Der isländische Kurator Gunnar B. Kvaran hat den Künstlern zur Aufgabe gemacht,  „neue Geschichten anders zu erzählen.“

Die Biennale de Lyon bietet übrigens zwei Special Weekends an: Das Performance Weekend am 19. und 20. Oktober 2013 und das Video Weekend vom 30.  November bis zum 1. Dezember 2013. Das Programm für die Weekends wurde entworfen, um dem Besucher die Möglichkeit zu bieten, Videos und Performances vollständig zu erleben und so die Ausstellungen der Biennale de Lyon noch intensiver zu erfahren. Weitere Informationen  unter www.biennaledelyon.com oder www.de.lyonfrance.com.

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