Nevadas Wildnis, Wildtiere + Wildblumen

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In der Wildnis Nevadas sind auch Burros unterwegs. – Foto: Travel Nevada

Abseits der glitzernden Metropolen und ikonischen Neonlichter zeigt sich Nevada von einer faszinierenden Seite. Inmitten unberührter Natur erwarten Besucher beeindruckende Begegnungen mit der heimischen Tierwelt – von Wüstenbockschafen in majestätischen Landschaften über frei umherziehende Burros in historischen Geisterstädten bis hin zu Elchen und Gabelbockantilopen in abgelegenen Regionen des Hinterlands.

Die wilde Natur Nevadas lädt ein

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Faszinierend sind auch die Rocky Mountain Elche. – Foto: Travel Nevada

Mit über 500.000 Hektar geschützter Hochwüstenlandschaft bietet das Sheldon National Wildlife Refuge im hohen Norden Nevadas einen Rückzugsort für Gabelbockantilopen, Dickhornschafe und zahlreiche weitere Wildtiere. Die abgelegene, zerklüftete Region beeindruckt mit Wasserfällen, engen Schluchten und üppigen Quellen – eingebettet in eine weite Landschaft aus sanften Hügeln, Salbeibüschen und Bergmahagoni. Ein idealer Ort für Naturfreunde, die gerne abseits der üblichen Routen unterwegs sind – inklusive zahlreicher Campingmöglichkeiten für einen längeren Aufenthalt inmitten der Wildnis.

In den nordöstlichen Regionen Nevadas lässt sich das größte Wildtier des Bundesstaates in seiner natürlichen Umgebung beobachten: der Rocky-Mountain-Wapiti. Besonders im Frühling und Herbst bietet die Ely Elk Viewing Area entlang des U.S. Highway 93 eine hervorragende Gelegenheit zur Sichtung. Abenteuerlustige mit geländetauglichem Fahrzeug und Outdoorkenntnissen können sich zudem in das entlegene Hochland bei Jarbidge nahe der Idaho-Grenze wagen – für unvergessliche Naturmomente abseits der bekannten Pfade.

Die abgelegene Bergregion rund um Jarbidge im Nordosten Nevadas bietet nicht nur spektakuläre Naturkulissen, sondern ist auch Heimat der einzigen Elchpopulation des Bundesstaates. Einst aus dem benachbarten Idaho eingewandert, leben heute über 100 Elche dauerhaft in den Canyons des Bruneau- und Jarbidge-Flusses – ein faszinierendes Naturerlebnis für Tierfreunde und Entdecker.

Burros in freier Wildbahn

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Die Burros auf Futtersuche. – Foto: Travel Nevada

Ob im Norden oder Süden – Nevada bietet zahlreiche Möglichkeiten, Burros in freier Wildbahn zu beobachten. In der Trinity Range bei Lovelock oder im Marietta Wild Burro Range im Mineral County lassen sich die charmanten Tiere auf Entdeckungstour erleben, oft inmitten historischer Geisterstädte. Besonders zugänglich ist die Burro-Population in Beatty im Süden des Bundesstaates, wo die frei laufenden Esel regelmäßig für unvergessliche Fotomomente sorgen.

Die großen Höhenunterschiede in Nevada ermöglichen vielfältige Klimazonen – und damit eine beeindruckende Bandbreite an Blüten, die sogar Dürrejahre überstehen können. Die Wildblumensaison variiert stark je nach Höhenlage, Breitengrad und Schneemenge. Während im Süden Nevadas bereits im März bunte Landschaften locken, erreicht die Blüte im Norden oft erst im Juni oder Juli ihren Höhepunkt.

Blühendes Nevada

Die Wüste wird pink. – Foto: Travel Nevada

Wer flexibel plant, kann der Blüte über Monate hinweg folgen. Die Blüten erscheinen nicht auf einmal, sondern in Etappen: Erst die Maultierblume, dann Indian Paintbrush und schließlich der Lupinenschub. Ein Spaziergang auf denselben Pfaden zu verschiedenen Zeiten zeigt diese faszinierende Abfolge.

Für alle, die nicht wochenlang durch Nevada reisen können, gibt es viele leicht erreichbare Hotspots zur Wildblumenbeobachtung – vor allem in den Toquima- und Toiyabe-Bergen sowie in der Umgebung von Carson City und Reno. Der Wüstenpfirsich, ein Rosengewächs, blüht von März bis Mai und ist besonders in der Sierra Nevada verbreitet.

Indian Paintbrush, oft für „fleischfressend“ gehalten, ist in Wahrheit ein Überlebenskünstler mit intensiver Farbe – eine der auffälligsten Wildblumenarten Nevadas. Nevada ist ein Paradies für Wildblumenfans – man muss nur zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Die Wildblumensaison ist ein Erlebnis für alle Sinne und ein eindrucksvolles Naturwunder mitten in der Wüste. Weitere Informationen unter www.travelnevada.de

Buch- und Geschenktipp für Outdoor- und Abenteuerfans: How to shit in the woods

How to shit in the woods Copyright Karsten-Thilo RaabShit happens – im echten Leben und auch in freier Wildbahn daher die Frage How to shit in the woods? Und früher oder später wird jeder Outdoorer erkennen, dass es weit komplizierter sein kann als vermutet, sein kleines oder großes Geschäft an der frischen Luft zu erledigen. Dieser Ratgeber nähert sich dem Thema mit viel Humor und ohne Berührungsängste. Kurze Ausflüge zur Toilettenkultur in verschiedenen Ländern leiten unterhaltsam zum eigentlichen Thema des Buches über: praxistauglichen Tipps zur Verrichtung des Geschäfts in freier Wildbahn. Erhöht wird der Nutzwert des handlichen und trotz allen Humors ernst gemeinten Ratgebers durch zahlreiche Produkttipps für praktische Hilfsmittel – vom Klappspaten bis zur faltbaren Papptoilette. Auch der perfekte Geschenktipp …

Pressestimmen
„Das handliche Buch hält neben allerlei Historischem und Kuriosem vor allem Unmengen an Tipps rund ums Defäkieren und Urinieren außerhalb des geschützten Rahmens der heimischen Toilette bereit – eine echte Leseempfehlung für alle, die tiefer ins Thema einsteigen wollen“, urteilte die Saarbrücker Zeitung

„Der ultimative Klo-Ratgeber für Natur-Liebhaber“, befand die Hamburger Morgenpost. „How to shit in the woods (…) erklärt auf 96 Seiten viel Einleuchtendes zur Theorie des Sich-Erleichterns“, schrieb Die ZEIT; „eine gleichermaßen nützliche wie vergnügliche Lektüre“ lautete das Fazit der Wanderlust und „allerhand Tipps für das dringende Bedürfnis in der Wildnis“, wertete die Bild-Zeitung.

Karsten-Thilo Raab berichtet seit mehr als drei Jahrzehnten für eine Vielzahl von Zeitungen und Magazinen über Reiseziele weltweit. Zudem hat er sich einen Namen gemacht als Autor von mehr als 120 Reise-, Wander- und Radführer sowie Bildbänden.

Erhältlich ist How to shit in the woods (ISBN: 978-3-86686-824-3,  7. Auflage) von Karsten-Thilo Raab und Ulrike Peters für 9,90 Euro im Buchhandel oder online bei allen gängigen Versandbuchhändlern wie www.conrad-stein-verlag.de

Mortimer

Seit dem Jahr 2011 berichtet das Mortimer Reisemagazin tagtäglich in Wort, Bild und teilweise mit Videos aus der Welt des Reisens. Mehr als 8.000 Beiträge über Destinationen aus allen Teilen der Erde stehen für Interessierte mittlerweile kostenfei bereit.