Kunstausstellung in Sligo: Yeats-Retro als Familienstück

Zwei neue Ausstellungen stellen zu einer Gesamtschau vereint die Arbeiten von Vater John Yeats und Sohn Jack B. Yeats vor. Das Kunstzentrum The Model im irischen  Sligohandelt damit eine Sligoer Familienangelegenheit ab. Der Dritte im Bunde, Dichter William Butler Yeats, würde sich einen schönen Reim darauf machen. Vater und Sohn geben als Maler vereint eine eindrucksvolle Schau über das kreative Potenzial der Familie Yeats ab. Und doch könnten die Werke nicht unterschiedlicher sein. John B. Yeats war ein anerkannter Porträtmaler, erreichte jedoch nicht den Ruhm, der seinen Sohn Jack zu einem der größten Maler des 20. Jahrhunderts machte. Ähnlich wie sein Dichterbruder William Butler Yeats war Jack stark von der keltischen Mythologie beeinflusst. Daneben entwickelte er einen kraftvollen, expressiven Stil in der Darstellung des irischen Alltagslebens. Seine bekanntesten Werke sind nun in Sligo neben den frühen Portraits seines Vaters zu sehen.

Die beiden Ausstellungen gelten als gesonderte Schauen, gehören aber doch zusammen und runden das Bild einer der bedeutendsten kreativen Familien Irlands ab. Sie gab dem County Sligo auch den Beinamen Yeats Country. William Butler Yeats liegt in Drumcliff  „unter dem kahlen Haupt“ des bizarren Tafelbergs Ben Bulben begraben, wie er es sich gewünscht hatte. Jährlich pilgern tausende Besucher zu seinem Grab. Weitere Informationen unter www.themodel.ie und unter www.entdeckeirland.de.

Buchtipp: Ulrike Katrin Peters, Karsten-Thilo Raab: Oh, diese Iren, Conrad Stein Verlag, ISBN 978-3-86686-804-5. Das Buch ist im Buchhandel oder direkt beim Conrad Stein Verlag erhältlich.

Karsten-Thilo Raab: Irland und Nordirland, Morstadt Verlag, ISBN 978-3-88571-325-8. Erhältlich ist der Titel unter www.morstadt-verlag.de oder im Buchhandel. 

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