Dominica ist ein souveräner Inselstaat in der östlichen Karibik mit ausgeprägter Gebirgslandschaft, geothermischen Quellen und tropischem Regenwald. Der Morne-Trois-Pitons-Nationalpark, ein UNESCO-Weltnaturerbe, umfasst unter anderem den Boiling Lake – ein vulkanisch erhitzter See mit sichtbarer Dampfbildung – sowie Schwefelquellen, die Trafalgar-Wasserfälle mit rund 65 Metern Fallhöhe und die schmale Titou-Schlucht. Die Hauptstadt Roseau liegt an der Westküste und ist geprägt durch traditionelle Holzbauten und einen botanischen Garten.
Dominica befindet sich zwischen den französischen Überseegebieten Guadeloupe im Norden und Martinique im Süden. Etwa 250 Kilometer westlich liegt die unbewohnte venezolanische Insel Aves.
Die Insel misst rund 49 Kilometer in der Länge und maximal 23 Kilometer in der Breite. Ihre Gesamtfläche beträgt etwa 751 Quadratkilometer, was der Größe des Stadtstaats Hamburg entspricht. Der höchste Punkt ist der Morne Diablotins mit 1447 Metern. Er ist nach dem Vulkan Soufrière auf Guadeloupes Insel Basse-Terre der zweithöchste Berg der Kleinen Antillen.
Das Klima ist tropisch und wird durch nordöstliche Passatwinde beeinflusst. Es treten häufig starke Niederschläge auf, wodurch Dominica zu den regenreichsten Regionen weltweit zählt. Aufgrund ihrer vielfältigen Flora und Fauna trägt die Insel den inoffiziellen Beinamen „Naturinsel (Nature Island)“. Insgesamt wurden dort 1226 Pflanzenarten dokumentiert.