Im Jahre 1973 wurde unter großer internationaler Beachtung und vor surrenden Kameras der Kunstsachverständigen aus vielen Ländern rund um den Erdball das überaus faszinierende „Musée National Message Biblique Marc Chagall“ als einziges Nationalmuseum in ganz Frankreich zu Ehren eines noch lebenden Künstlers in Nizza feierlich eröffnet. Dem französischen Maler mit russischen Wurzeln, der sich nach Beendigung des Zweiten Weltkriegs im kleinen Saint-Paul-de-Vence niederließ, wurde diese ganz besondere Ehre im hohen Alter von 86 Jahren verdientermaßen zu teil.
Heute, genau 40 Jahre später, hat sich die ohnehin bemerkenswerte Sammlung zusätlich noch um nicht-biblische Werke erweitert, so dass der jetzige Namenswechsel in „Musée Chagall“ ohne Wenn und Aber seine Berechtigung findet.
Als Neuheit mit besonderer Strahlkraft wird auch das erst kürzlich erworbene Werk „La Route Cranberry Lake“ gefeiert, das im jahre 1944 im amerikanischen Exil entstand und das Schaffen von Marc Chagall während des Krieges auf besondere Weise veranschaulicht. Anlässlich des nunmehr 40. Geburtstags des Hauses organisiert das Museum das ganze Jahr über eine Reihe von zum teil spektakulären Sonderausstellungen, von Juni bis Oktober sogar auch außerhalb der Museumsmauern: wie im bekannten Château de Villeneuve in Vence und im Tourismusamt von Marc Chagalls Heimatstädtchens Saint-Paul-de-Vence. Weitere Informationen erhlaten alle Kunst-Interessierten unter www.musee-chagall.fr.

G. Schröder
ist seit Kindestagen mit dem Reisevirus infiziert und bringt sich seit Jahr und Tag mit großem Engagement als gute Seele hinter den Kulissen in das Mortimer Reisemagazin ein.