Oasen, Sandmeere und Tauchparadiese. Mit seinen faszinierenden Landschaften, der interessanten Geschichte, der Sauberkeit und Sicherheit im ganzen Land, den orientalischen Düften und Farben sowie den freundlichen Bewohnern ist das Sultanat Oman für Touristen immer noch ein Geheimtipp.
Das muss man sich mal vorstellen: An einem langgestreckten, feinen Sandstrand am azurblauen Golf von Oman liegt mit dem Al Bustan Palace ein Ritz-Carlton-Hotelkomplex wie ein Solitär auf 81 Hektar Land, einzig umgeben von smaragdgrüner Natur, Wüste, gezackten Bergen. „Das alte Al Bustan ist seit 30 Jahren ein Highlight im Oman, aber jetzt nach der Renovierung sind und bleiben wir Teil der weiteren Entwicklung des Landes“, sagt Lisa Holladay, Sprecherin der Hotel-Kette, nicht ohne Stolz.
Kathedralen-ähnliche Lobby
Die Nobelherberge definiert Luxus neu: in dem aus weißem Marmor und grünen Mosaiken komponierten Komplex fühlen sich die Gäste wie in einem orientalischen Märchen. Das „Face-Lifting“ hat eine enorme Veränderung geschaffen. Die Lobby, so hoch wie eine Kathedrale, krönt den Prachtbau. Das Interieur hier sowie in den 250 Zimmern und Suiten verbindet Omans Kulturerbe mit kultiviertem, modernem Design – hell, freundlich, stylisch-schick.
Die Zimmer haben ihre originale Eleganz behalten, verbessert jedoch mit einzigartigen Möbeln, feudalen Materialien und warmen, metallenen Tönen. Die Dekorationen glänzen mit auserwähltem Silbergeschirr, Kaffeekannen, Decken u.a., alle im lokalen Stil der Omanis. Ein Juwel für Paare, Geschäftsleute und Familien, die Tradition genauso lieben wie Komfort. Der Gast kann von jedem Zimmer über die Berge, übers Meer, über die Gärten schauen.
Langeweile oder Gedränge kommen in dem zum Glück nicht allzu weitläufigen Resort nicht auf. Dafür sorgen neben den Spa-Angeboten, Pools und dem Ritz Kids Club nicht weniger als fünf ausgewählte Restaurants.
Burgenland mit 500 Festungen
Willkommen in Arabien, in der Heimat von Sindbad dem Seefahrer, in der betörenden Duftwelt von Weihrauch. Ein perfekter Ausgangspunkt, um das Burgenland Oman zu erkunden. Die meisten der 500 Burgen und Festungen aus dem 17. Jahrhundert sind restauriert – das schönste ist Fort Jabrin vor dem mächtigen Al Hajar-Gebirge inmitten silberschimmernder Dattelpalmen. Muscat, reich an kultureller Geschichte, lockt mit riesigen Goldsouks und ultramodernen Shopping-Paradiesen.
Trotz Moderne und Glitzer lebt auch hier noch ein Wüstenvolk, das tief verwurzelt ist im Koran und der Tradition des Islam. Das zeigt sich in den engen Gassen und den Beduinenkneipen, wo Kaffee und Tee so köstlich schmecken.
Wie im Märchen aus 1001 Nacht
Nach einem fantastischen Sonnenuntergang probiert man im Al Bustan am besten unter einem Strandpavillon auf weißem Sand gute arabische Küche: frischen Fisch, frischen Salat, frisches Obst. Genuss ohne Reue – blitzsauber ist das Land! Mond und Sterne leuchten am Himmel und am Strand die schwarzen Augen der Frauen. Bei Allah, Augen wie im Märchen aus 1001 Nacht. So verwöhnt, fällt es jedem Besucher schwer, des Nachts nicht von einem Leben als Sheherazade oder Scheich zu träumen – oder zumindest von der eigenen Ölquelle. Weitere Informationen unter www.ritzcarlton.com/albustanpalace.
Katharina Büttel
lebt und arbeitet als freie Reisejournalistin in Berlin. Über 30 Jahre reist sie für ihre Reportagen und Fotos um die Welt – seit vielen Jahren veröffentlicht sie auch im Mortimer-Reisemagazin.