Zwei neue UNESCO-Welterbestätten in Portugal

Portugal
Neues Weltkulturerbe in Portugal: Der Palácio Nacional de Mafra. – Foto Turismo de Lisboa

Das Weltkulturerbe in Portugal ist um zwei Denkmäler reicher. Das Welterbekomitee der Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) hat nun den Nationalpalast von Mafra und das Heiligtum Bom Jesus do Monte in Braga in die renommierte UNESCO-Liste aufgenommen.

Die Wallfahrtskirche Bom Jesus do Monte steht nun unter dem Schutz der UNESCO. – Foto Pedro Sousa

Das Bom Jesus do Monte im nordportugiesischen Braga gilt als eine der schönsten Wallfahrtskirchen des Landes. Das Heiligtum erhielt schon im Jahr 2015 den Titel einer Basilica minor durch Papst Franziskus – es sticht vor allem durch seine barocken Monumentaltreppen, die über einen Höhenunterschied von 116 Metern führen, hervor. Der Nationalpalast von Mafra in der gleichnamigen, nördlich von Lissabon liegenden Stadt, ist ebenfalls Repräsentant des barocken Stils. Von einem schwäbischen Architekten im 18. Jahrhundert geplant, ist der Nationalpalast die größte Schloss- und Klosteranlage Portugals. Die zum Palast gehörende Basilika, der Klosterkonvent, der Cerco-Garten und der Jagdpark (Tapada) wurden ebenfalls zum Weltkulturerbe erklärt.

Portugal mit 17 Welterbestätten

Einfach prachtvoll ist die Bibliothek des Palácio Nacional. – Foto Turismo de Lisboa

Der Präsident von Turismo de Portugal, Luis Araújo, sieht die Aufnahme der beiden Denkmäler ins Weltkulturerbe „als eine großartige Nachricht, da es jetzt zwei weitere sehr wichtige Argumente für die Promotion und den Bekanntheitsgrad des Landes gibt“.

Über eine Reihe von Stufen führt der Weg hinauf zur Kirche Bom Jesus do Monte. – Foto Porto Convention & Visitors Bureau

Mit dem Nationalpalast und dem Bom Jesus stehen von nun an 17 portugiesische Stätten auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes, darunter auch die Universität von Coimbra, das historische Zentrum von Guimarães, der Madeira Lorbeerwald sowie viele weitere Kultur- und Naturdenkmäler. Des Weiteren zählen sieben verschiedene portugiesische Kulturgüter, wie der Fado und der Cante Alentejano, zum immateriellen Erbe der Menschheit der UNESCO. Weitere Informationen unter www.visitportugal.com/de.