Wo die Tauber in den Main fließt, gab es schon im Mittelalter ein reges Leben. Imposantes Wahrzeichen aus diesen vergangenen Tagen ist die mächtige Steinburgruine, die das romantische Städtchen Wertheim überragt. Reich verzierte Fachwerkhäuser und kleine Plätze prägen das Bild. „Wertheim ist wirklich ein entzückendes Nest, hochmalerisch und urgemütlich“ beschreibt denn auch der Landschaftsmaler Otto Modersohn den Charme der ehemaligen Residenzstadt.
Bei einem Spaziergang durch die schmalen Gassen trifft man immer wieder auf historische Zeitzeugen, wie den Marktplatz, die spätgotische Stiftskirche, die Kilianskapelle und die ehemalige fürstliche Hofhaltung, heute Sitz des Rathauses. Eine umfangreiche Sammlung kulturhistorischer Alltagsgegenstände beherbergt das Grafschaftsmuseum. Hochrangige Kunstsammlungen und Stiftungen beherbergt das Museum „Schlösschen im Hofgarten“ und in die Welt des Glases entführt das Glasmuseum mit seinen spannenden Vorführungen.
Neben den Sehenswürdigkeiten profitiert die Region vor allem von ihrer facettenreichen Kulturlandschaft. Auf 34 ausgeschilderten Kurz- und Rundwanderwegen kann man das Mosaik aus Weinbergen und Wiesen, Wäldern und Flussauen nach Herzenslust durchstreifen. Radfahrern ist die Region längst ein Begriff. Denn als einzige Stadt in Deutschland liegt der staatlich anerkannte Erholungsort gleich an zwei 5-Sterne-Radwegen: dem Main-Radweg (Sterne Mainradweg bis 2014) und dem „Klassiker – Liebliches Taubertal“. Mehr Informationen gibt es unter www.tourismus-wertheim.de. (djd/pt).
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