Zillertal – herrlich herbstlich, wunderbar vielfältig

Zillertal
Der Herbst bietet im Zillertal unvergessliche Gipfelsiege mit atemberaubendem Naturschauspiel. – Foto Zillertal Tourismus/Andre Schönherr

Beinahe verschwenderisch geht die Natur im Herbst im Zillertal in Tirol mit ihrer Schönheit um. Die Wälder färben sich beim „Indian Summer“ in kräftiges Orange, knalliges Rot und alle Schattierungen dazwischen. Darüber spannt sich ein Himmel, der tiefblauer nicht sein könnte. Im Zillertal zelebriert man diese besonderen Wochen mit unvergesslichen Gipfelsiegen, lebendiger Volkskultur, kulinarischen Köstlichkeiten und ganz viel Zeit für die schönen Dinge des Lebens.

Bergherbst im Zillertal

Am Gipfel schon Schnee, im Tal noch sommerliche Stimmung – das ist der Herbst im Zillertal. – Foto Z. T./Tom Klocker

Der Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen ist mit seinen 422 Quadratkilometern – eine Fläche, die über 40 Prozent des gesamten Tales einnimmt – ein Garten Eden für seltene Tier- und Pflanzenarten, hier kommt man der Natur ganz nah. Das Panorama wird von insgesamt 72 Dreitausendern bestimmt, die man bei köstlichen Gaumenfreuden auf einer Hütte oder gemeinsam mit einem Naturparkführer bestaunen kann. Mehrmals pro Woche begleiten die erfahrenen Natur- und Wanderexperten ihre Gäste durch die herbstliche Landschaft.

Bei einer herbstlichen Radtour lässt sich die alpine Natur erkunden. – Foto Zillertal Tourismus/Monepic

Atemberaubend ist etwa die Rundtour durch das Weitental. Die zahlreichen Murmeltiere und der Schleierwasserfall sind hierbei unvergessliche Highlights! Auch die mittelschwere kulinarische Wanderung am Ramsberg sorgt mit Almkäse- und Honigverkostungen für unvergessliche Momente. Diese Wanderungen sind sowohl geführt als auch in Eigenregie zu bestreiten. Weitere Touren und Termine finden sich auf www.naturpark-zillertal.at.

Ganz schön sportlich und total tiefenentspannt

Bei einer Herbstwanderung, wie hier bei der Griererlacke, bieten sich landschaftlich spektakuläre Ausblicke. – Foto Z. T./Thomas Straub

Der Herbst vereint im Zillertal den gesamten Facettenreichtum dieser schönen Region: Auch bei spätsommerlichen Temperaturen am Talboden bietet sich am Gletscher bereits feinster Skigenuss. Ob man nach dem vormittäglichen Gletscherspaß noch in die Pedale treten, oder lieber den Golfschläger schwingen möchte, bleibt jedem selbst überlassen. Auch zahlreiche Möglichkeiten zum Klettern sind vorhanden, wenn der Zillertaler Bergherbst für die ideale Temperatur des Gesteins sorgt.

Die Kulinarik darf beim Wandern nicht zu kurz kommen: Darf’s eine deftige Brettljause sein? – Foto Zillertal Tourismus/Andre Schönherr

Die Qual der Wahl hat man nicht nur bei den Freizeitaktivitäten: Ob traditionelle Bauernküche oder High-End Kulinarik – das Angebot ist vielfältig und bietet Gaumenfreuden für jeden Geschmack. Zusätzlich sorgt die herbstliche Erntezeit für besondere Schmankerl auf Almen und Bauernhöfen: Fein eingekochte Marmeladen, würzige getrocknete Almkräuter und der berühmte Zillertaler Schnaps sorgen für Genuss auf ganzer Strecke.

Herbstliche Stimmung am Torsee. – Foto Z. T./Andre Schönherr

Eine hervorragende Gelegenheit, diese kulinarischen Besonderheiten zu verkosten, sind die Almabtriebe in diesem Teil von Österreich. Diese traditionellen Festlichkeiten sind der krönende Abschluss einer erfolgreichen Almsaison. Prächtig geschmückte Kühe kehren zurück ins Tal und werden mit Musik, Tanz und viel Fröhlichkeit begrüßt. Von September bis Anfang Oktober finden in dem malerischen Tal über 20 Almabtriebe und Herbstfeste statt. Alle Termine finden sich hier: www.zillertal.at.

Leseabenteuer zwischen Deutschland und Österreich

Kriminelle Energie mit Pfiff, Spannung und Humor kennzeichnet den ebenso kurzweiligen wie spannenden Roman Keine halben Sachen mehr von Frank-Raymund Richter: Die Lehrerin Salome Salomon liebt ihren Beruf, ihr Motorrad und ihre Kater (beide ordentlich kastriert), sonst liebt sie niemanden, sich schon gar nicht. Außer ihrer Mutter steht ihr nur eine Person nahe: Sonja, Halbghanaerin und Mitarbeiterin einer Karateschule. Ihr großes Problem: Sie verliebt sich immer in die falschen Männer.

Salome, die klugen Kater und das kommunikative Motorrad bringen in ihrem Kampf gegen eine moralisch brüchige, oft brutale und kriminelle Männerwelt einige Männer zur Strecke, die es– so sehen es die Vier – nicht anders verdient haben. Unterstützt werden sie in ihrem Kampf durch ein selbstbewusstes Navi und einen depressiven Telecom Schaltkasten.

Die fantasievolle und witzige Erzählung überrascht mit einem unerwarteten Finale.

Erhältlich ist der 238 Seiten starke Roman Keine halben Sachen mehr (ISBN 978-3-939408-53-6) von Frank-Raymund Richter für 18 Euro im Buchhandel oder versandkostenfrei direkt beim Westflügel Verlag

Mortimer

Seit dem Jahr 2011 berichtet das Mortimer Reisemagazin tagtäglich in Wort, Bild und teilweise mit Videos aus der Welt des Reisens. Mehr als 8.000 Beiträge über Destinationen aus allen Teilen der Erde stehen für Interessierte mittlerweile kostenfei bereit.