Valentinas zügig abgefahrene Glückssuche

Valentinas GlückssucheValentina hat gerade ausgelassen mit ihrer Familie ihren 30.sten Geburtstag gefeiert. Auf der Heimreise lässt sie das schöne Fest Revue passieren und hängt ihren Gedanken nach, bis sie durch das Zugfenster an einem Bahnhof in das Gesicht eines Fremden schaut. „Etwas in ihr hatte sich geöffnet, wie ein Fenster, wie eine Tür. Etwas war aus einem tiefen Schlaf erwacht. (…) Valentina dachte plötzlich klarer, intensiver, genauer. (…) Etwas war geschehen, das alles in ihr verändert hatte. Kurz entschlossen steigt die Hauptfigur in Hans Kruppas neustem Roman „Valentina sucht das Glück“ am nächsten Bahnhof aus und fährt zurück. Auf ihrer Suche nach dem fremden, so faszinierendem Mann begegnen ihr Menschen, die die gleiche Sehnsucht in sich tragen wie Valentina. Schnell findet sie in der fremden Stadt zwei Seelenverwandte, die ihr aus ganz eigener Motivation bei der Suche behilflich sind.

Hans Kruppa ist ein sorgloses kleines Buch gelungen, in dem die Geschichte so heiter dahinfliegt wie die dekorativen Vögel auf dem Buchcover. Auch wenn manches etwas konstruiert erscheinen mag – als Leser fühlt man sich durchgehend gut unterhalten und fiebert mit Valentina mit. Bevor die Frage, ob sie den Fremden findet, beantwortet wird, gibt es für den Lesenden noch einige nette Weisheiten aufzulesen, die Kruppa in die Geschichte eingeflochten hat.

Erhältlich ist „Valentina sucht das Glück“ (ISBN 978-3423214780) von Hans Kruppa für 9,95 Euro im Buchhandel oder direkt beim dtv Verlag.