Kiew – moderner Lifestyle & beeindruckende Geschichte

Prächtiges Gotteshaus: Die Klosterkirche St. Michael. (Foto RiniIngwer)

Kiew! Vorhang auf für eine der spannendsten Metropolen Osteuropas. Längst hat sich die ukrainische Hauptstadt vom Geheimtipp zum Trendziel für Städte- und Kulturreisende entwickelt und mit der gerade beendeten Biennale für zeitgenössische Kunst hat die Destination international weiter an Bedeutung gewonnen. Mit dem Fairmont Grand Hotel Kyiv gibt es seit 2012 auch eine Luxusherberge, in der sich der anspruchsvolle Gast in herrschaftlichem Rahmen vom Sightseeing erholen kann. Dank seiner zentralen Lage am Ufer des Dnepr ist das neu errichtete Hotel der ideale Ausgangspunkt für touristische Erkundungen.

Wer sich für einen spontanen Trip in die ukrainische Hauptstadt entscheidet, profitiert noch bis zum 31. August 2012 vom Opening Offer Package des Hotels – dieses umfasst zwei Übernachtungen zum Preis von einer, und ist ab 319 Euro für das Doppelzimmer buchbar. Das umfangreichere Weekend Package ist bei Anreise am Freitag oder Samstag sogar bis zum 20. Dezember 2012 gültig. Es beinhaltet zwei Übernachtungen inklusive Frühstück, einem Drei-Gang-Menü im Restaurant The Strand Grill sowie den Transfer vom Flughafen und ist ab 588 Euro buchbar.

Für Freunde der modernen Kunst empfiehlt sich das Art Package, das neben zwei Übernachtungen in einer Suite inklusive Frühstück und Airport-Transfer auch eine private Führung durch das Pinchuk Art Center beinhaltet. Dieses wurde 2006 von dem weltweit bekannten Sammler Viktor Pintschuk als erstes Museum für zeitgenössische Kunst in der Ukraine eröffnet. Die aktuelle Sonderausstellung „Collection Platform 3: Forever Now“ zeigt Werke von bedeutenden Künstlern wie Jeff Koons, Damien Hirst und Andreas Gursky.

Kiew ist eine der geschichtsträchtigsten Städte Osteuropas. Sie gilt als Wiege der russischen Kultur, was ihr auch den Namen „Mutter aller russischen Städte“ einbrachte. Besucher verzaubert sie durch eine faszinierende Mischung aus mittelalterlicher Baukunst und opulenten Flaniermeilen, aus reicher Historie und der offenen Lebensart des Ostens. Die Kuppeln mittelalterlicher Kirchen glänzen neben Bauten im sozialistischen Zuckerbäckerstil, die Stille des Höhlenklosters kontrastiert mit dem bunten Treiben auf breiten Boulevards, in Shopping Malls sowie zahllosen Restaurants, Clubs und Kneipen. Spätestens seit die Sängerin Ruslana den Eurovision Song Contest gewann und 2005 die große Musikshow nach Kiew holte, hat sich die Stadt auch einen Namen als Hotspot für Popmusik und Nightlife gemacht.

Einen wunderbaren ersten Eindruck von der Weite Kiews bekommen Besucher auf den breiten, von Kastanien beschatteten Flaniermeilen. Genussvoll spaziert man auf dem zentralen Chreschtschatyk-Boulevard vom Platz der Unabhängigkeit (Majdan), vorbei an unzähligen Boutiquen und Cafés, zum Bessarabischen Markt, wo Kaviar, Früchte und Honig aus Osteuropa ebenso angeboten werden wie feinster Käse und exotische Früchte. Zu den Highlights eines Stadtspaziergangs zählen auch das Goldene Tor und die Sophienkathedrale. Beide wurden im 11. Jahrhundert unter Fürst Jaroslaw dem Weisen erbaut und nach diversen Zerstörungen wieder restauriert. Das alte Stadttor beherbergt ein Museum und auch die Sophienkathedrale mit ihrem vergoldeten Glockenturm sowie wertvollen Fresken und Mosaiken  wird heute als Museum geführt.

Ein echter Kingucker: Die Mutter-Heimat-Kirche. (Foto Marianivka)

Weit zurück in die Tiefen der ukrainischen Geschichte reichen die Gänge im Höhlenkloster von Kiew. Mitte des 11. Jahrhunderts von zwei Mönchen gegründet, gilt es bis heute als eines der bedeutendsten Klöster der orthodoxen Kirche. Zu entdecken sind in dem Komplex mit mehr als 70 Gebäuden aus acht Jahrhunderten mehrere Kirchen und Museen sowie die Höhlen und unterirdischen Gänge, die den Mönchen einst als Wohn- und Begräbnisstätten dienten. Wie die Sophienkathedrale ist auch das Höhlenkloster heute als UNESCO Welterbe gelistet. Weitere sehenswerte Gotteshäuser in Kiew sind auch die Wladimirkathedrale aus dem 19. Jahrhundert, das St. Michaelskloster mit seinen goldenen Kuppeln und die barocke St. Andreaskirche auf dem Andriyivski-Hügel mit ihrer smaragdgrün verzierten Fassade.

Zu Füßen der St. Andreaskirche breitet sich der „Montmartre“ von Kiew aus: Hunderte Künstler und Straßenverkäufer säumen mit ihren Ateliers und Ständen die Kopfsteinpflastergasse Andriyivski Uzviz. Hier gibt es Kunst und Kitsch, Souvenirs und Kuriositäten sowie zum Verweilen jede Menge Cafés und Restaurants. Kleine Boutiquen und Geschäfte internationaler Modeketten finden sich am Chreschtschatyk-Boulevard und in der angrenzenden Kiew-Passage. Unterirdisch gelegen, aber mit dem herausragenden Angebot renommierter Marken ausgestattet ist das Einkaufszentrum Globus direkt unter dem Hauptplatz Majdan. Shoppingfans kommen außerdem in mehreren großen Malls in der ganzen Stadt auf ihre Kosten.