Immer an der Elbe entlang – von Hamburg bis nach Wittenberge

Der Elberadweg führt entlang des großen Stroms bis nach Wittenberge im Radlerparadies Prignitz. (Foto: Markus Tiemann)
Der Elberadweg führt entlang des großen Stroms bis nach Wittenberge im Radlerparadies Prignitz. (Foto: Markus Tiemann)

Metropolen wie Hamburg, historische Städte und kleine, beschauliche Orte. Dazu jede Menge Natur und Rückzugsräume für selten gewordene Tier- und Pflanzenarten, etwa im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe – und das alles stets in Sichtweite des Flusses. Wie eine Perlenkette reihen sich die Sehenswürdigkeiten entlang des großen Stroms bis nach Wittenberge aneinander.

Von Hamburg mit seinem Welthafen geht es zunächst durch die Vier- und Marschlande bis nach Bergedorf. Weiter elbaufwärts in Zollenspieker/Hoopte befindet sich die älteste Elbefährstelle, in Winsen (Luhe) in den Elbmarschen fasziniert der Stadtkern mit dem prächtigen Wasserschloss. Flussaufwärts bei Geesthacht befindet sich die größte Fischaufstiegstreppe in Europa.

Zahlreiche Museen, Wachtürme und Grenzanlagen zeugen noch heute von der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze. (Foto: Markus Tiemann)
Zahlreiche Museen, Wachtürme und Grenzanlagen zeugen noch heute von der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze. (Foto: Markus Tiemann)

Erlebbare Geschichte gehört zu einer Reise entlang der Elbe auch dazu: Vor einem Vierteljahrhundert markierte der Fluss zwischen Boizenburg und Schnackenburg die Grenze zwischen Ost und West. Zahlreiche Museen, Wachtürme und Grenzanlagen zeugen noch heute davon.

Eine zumindest erfreuliche Folge dieser wechselvollen Geschichte: Die Grenzbereiche wurden zum Refugium für die Natur, heute zählt dieser Bereich zu den artenreichsten Landschaften Deutschlands. Daher ist es nicht selten, dass Störche, Rotmilane und Seeadler über dem Fluss dahinziehen oder Biber an den Ufern zu beobachten sind. Am besten lassen sich diese seltenen Tierarten vom Wasser aus bei einer Schiffstour erleben.

Per Rad kann man die Natur entlang der Elbe besonders intensiv und individuell erkunden. (Foto: Markus Tiemann)
Per Rad kann man die Natur entlang der Elbe besonders intensiv und individuell erkunden. (Foto: Markus Tiemann)

Zum Fluss gehört schließlich auch die Schifffahrt: Im Elbschifffahrtsmuseum in Lauenburg wird eindrucksvoll die tausendjährige Entwicklung gezeigt. Lohnenswert ist auch ein Besuch der Altstadt mit den vielen Fachwerkhäusern oder des jährlich stattfindenden Festes der Elbschifffahrt Ende April. Ein weiteres Kleinod ist die in Mecklenburg-Vorpommern gelegene Stadt Boizenburg mit ihrem modernen Stadthafen.

Das Fachwerkstädtchen Bleckede trumpft mit dem Biosphaerium Elbtalaue und Hitzacker mit seiner malerischen Inselstadt auf. Ein Paradies für Kanufahrer, Segler und Surfer wiederum ist der See in Gartow. Flussaufwärts bietet die Stadt Dömitz eine beeindruckende Festungsanlage. Eine der ältesten Städte in der Mark Brandenburg ist Lenzen. Die letzte Station der Elbreise bildet schließlich Wittenberge im Radlerparadies Prignitz. Die Altstadt mit ihren Jugendstil- und Gründerzeitbauten ist immer einen Besuch wert. Mehr Tipps unter www.kurs-elbe.de. (djd).


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