Faszination in Downunder: Die schönsten Nationalparks auf dem Fünften Kontinent

Australiens wohl bekannteste Landmarke: Der Ayers Rock, ein Heiligtum der Aborigines. (Foto: Karsten-Thilo Raab)
Australiens wohl bekannteste Landmarke: Der Ayers Rock, ein Heiligtum der Aborigines. (Foto: Karsten-Thilo Raab)

Aufgrund der Tatsache, dass in Australien gerade einmal 23 Millionen Menschen leben, ist die Natur im Land noch weitestgehend unberührt. Es gibt mehrere einzigartige Nationalparks, die man sich bei einem Down-Under-Besuch unter keinen Umständen entgehen lassen sollte. Jeder Bundesstaat hat seine Schönheiten zu bieten, die sich in den wilden Landschaften widerspiegeln. 

Die bekanntesten Nationalparks

Einer der bekanntesten Nationalparks Australiens ist der sich im Zentrum des roten Kontinents befindende Uluru-Kata Tjuta National Park. Rund 1500 Kilometer südlich von Darwin und circa 450 Kilometer südwestlich von Alice Springs lässt sich das Wahrzeichen von Downunder bewundern. Inmitten einer kargen Steppenlandschaft ragt der 348 Meter hohe,  drei Kilometer lange und zwei Kilometer breite Ayers Rock (Uluru) aus der Erde. Aber auch die 40 Kilometer entfernten Olgas (Kata Tjuta) stellen eine beliebte Touristenattraktion dar. Besonders hervorzuheben sind die markanten Rundungen der Bergkuppen sowie die hervorragenden Aussichten auf die endlosen Weiten des umliegenden Landes.

Tierische Begenungen sind in Australiens Nationalparks vorprogrammiert.
Tierische Begenungen sind in Australiens Nationalparks vorprogrammiert.

Der Kakadu National Park befindet sich im Northern Territory und ist unter anderem dafür bekannt, dass er einer der Hauptdrehorte des Films Crocodile Dundee war. Die vermutlich bekannteste Sehenswürdigkeit sind die etwa 200 Meter hohen Jim Jim Falls. Darüber hinaus finden Besucher sichere Schwimmplätze, abwechslungsreiche Wanderwege und uralte Felsmalereien der Aborigines. Als weiteres Highlight gelten die bis zu 7 Meter langen Salzwasserkrokodile (Salties), welche sich im East Alligator River tummeln und auf Bootstouren beobachtet werden können.

Der Whitsunday Islands National Park im tropischen Bundesstaat Queensland wird von traumhaften Inseln geprägt, die vom Great Barrier Reef umschlossen sind. Neben einer farbenprächtigen Unterwasserwelt, schneeweißen Sandstränden und glasklarem Wasser lassen sich zwischen Mai und September Buckelwale im Whitsunday Islands National Park beobachten, die die subtropischen Gewässer als Kalbungsgebiet nutzen. Der kleine, aber dennoch sehr belebte Ort Airlie Beach dient als Ausgangsort für den Tourismus dieser Region. Von hier aus können diverse Segel- und Tauchtouren ins größte Riff der Welt unternommen werden.

Weitgehend unbekannte Naturschönheit in Queensland: Die Black Mountains. (Foto: Karsten-Thilo Raab)
Weitgehend unbekannte Naturschönheit in Queensland: Die Black Mountains. (Foto: Karsten-Thilo Raab)

Der nur 1,5 Fahrstunden von der Metropole Sydney entfernte Blue Mountains National Park ist vor allem aufgrund seiner markanten Felsformation namens The Three Sisters bekannt. Spektakuläre Aussichten, riesige Wasserfälle und dichte Eukalyptuswälder sind für das Erscheinungsbild typisch. Da sich der Blue Mountains National Park lediglich 80 Kilometer westlich von Sydney befindet, dient er für sehr viele Besucher als beliebtes Ausflugs- und Erholungsziel.

Generelle Informationen

Auch wenn die soeben aufgeführten Nationalparks sicherlich zu den bekanntesten des Landes zählen, gibt es in Australien mehrere Hundert Nationalparks, die alle ihren Reiz haben. Interessant ist auch, dass es meist erlaubt ist, in einem Zelt, Wohnmobil oder Campervan zu übernachten. Abhängig vom Bundesland gibt es diesbezüglich jedoch verschiedene Gesetze, über die man sich bei den entsprechenden Touristeninformationen erkundigen kann. Gerade die Brandschutzvorkehrungen müssen unbedingt eingehalten werden, da Buschbrände in Australien eine ernstzunehmende Gefahr darstellen. Lagerfeuer sollten also nur an den dafür vorgesehenen Stellen entzündet werden und stets unter Beobachtung stehen.

Weniger bekannt als der Ayers Rock, aber nicht minder spektakulär: Die Olgas. (Foto: Karsten-Thilo Raab)
Weniger bekannt als der Ayers Rock, aber nicht minder spektakulär: Die Olgas. (Foto: Karsten-Thilo Raab)

Die meisten Nationalparks kosten keinen Eintritt, für die Übernachtung hingegen fallen in der Regel zwischen 3 und 11 AUD pro Person an. Bei den Touristeninformationen der nahegelegenen Ortschaften kann man sich über die aktuellen Straßenkonditionen, Wanderwege, Highlights und Übernachtungsoptionen des entsprechenden Nationalparks erkundigen. Zudem wird gutes Kartenmaterial zur Verfügung gestellt, welches gerade bei mehrtägigen Wanderungen äußerst hilfreich ist. Weitere Informationen über die bekanntesten Nationalparks in Australien finden sich hier.


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