In diesem dicken Schinken geht es im wahrsten Sinne um die Wurst. Nicht um irgendeine, sondern um DIE Schweizer Nationalwurst. Ja, die Cervelat-Wurst ist ein schmackhaftes Aushängeschild der Eidgenossen wie die Schokolade oder der Käse. Dem einen oder anderen mag dies sicher völlig wurst sein, anderen läuft schon beim Gedanken an eine Cervelatwurst das Wasser förmlich im Munde zusammen – erst Recht, wenn sie die großartigen Bilder sehen, mit denen die Wurst auf insgesamt 176 Seiten in Szene gesetzt wurde.
Heinz von Arx hat unter dem Titel „Cervelat – Die Schweizer Nationalwurst“ dem vielseitigen Schmaus ein gelungenes Denkmal zwischen zwei Buchdeckeln gesetzt. Neben den gut 200 Abbildungen sind es vor allem die Worte von Autor Peter Krebs und die raffinierten Rezepte von Beat Caduff, die beim Durchstöbern des Buches unweigerlich Appetit auf ein Stück Cervelatwurst machen.
Die Hommage an die kleine, dicke Wurst umfasst sowohl einen Streifzug durch die Geschichte und Entwicklung der Cervelat, als auch eine Auswahl an besonderen Rezepten. Ist doch die Metzgerware überaus vielseitig verwendbar. Sie kann roh genossen, aber auch gegrillt oder gekocht zu besonderen Geschmackserlebnissen führen.
Und obschon die Cervelat nicht gerade zur Haute Cuisine der internationalen Gaumenfreuden zählt, findet sie nicht von ungefähr reißenden Absatz. Allein in der Schweiz werden jährlich stolze 160 Millionen Stück hergestellt. Im Mittel verschlingt demnach jeder Schweizer 20 Cervelatwürstchen pro Jahr. Kein Wunde, das die Nationalwurst mit dem vorliegenden, großformatigen Buch nun eine längst fällige Würdigung erfuhr.
Erhältlich ist Cervelat – Die Schweizer Nationalwurst (ISBN 978-3-906055-38-1) von von Heinz von Arx (Herausgeber) für 36.90 Euro im Buchhandel oder direkt beim AS Verlag.
