Auf romantischen Wanderwegen durch den Bayerischen Jura

Die Wallfahrtskirche Stettkirchen schmiegt sich harmonisch in die Jura-Landschaft. (Foto: Stefan Gruber)
Die Wallfahrtskirche Stettkirchen schmiegt sich harmonisch in die Jura-Landschaft. (Foto: Stefan Gruber)

Ein vielgestaltiges Mosaik aus Flusstälern und Wacholderheiden, lichten Wäldern, Dörfern und kleinen Städten zeichnet den Bayerischen Jura aus. Zwischen Nürnberg und Regensburg liegt eine der schönsten und noch unbekannten Naturlandschaften Bayerns.

Reizvolle Wanderwege abseits der großen Touristenrouten erschließen die sonnenverwöhnte Juralandschaft. Wie etwa der rund 30 Kilometer lange Wacholderwanderweg im Amberg-Sulzbacher Land, der in zwei Etappen von Schmidmühlen bis Kastl verläuft, häufig entlang des romantischen Lauterachbaches oder über duftende Trockenrasen mit Orchideen. Diese Magerrasen werden noch heute mit Schafherden beweidet und durch die Wacholderbüsche wähnt man sich eher in der Toskana als in Bayern. Elf Wanderwege führen durch die „Weltenburger Enge“. Das einmalige Naturschauspiel des Donaudurchbruchs durch den Kalkstein wurde bereits 1978 mit dem Europadiplom ausgezeichnet und 2008 wurde die Auszeichnung um weitere zehn Jahre verlängert. Die drei Hauptwanderwege Donauroute, Waldroute und Weltenburger Höhenweg beginnen an der Schiffsanlegestelle in Kelheim und garantieren beeindruckende Ausblicke auf die Felsenengstelle.

Vom großen Schmelzwasser nach der Eiszeit wurde der Buchberg bei Neumarkt verschont. Mit seinem markanten Plateau blieb er obenauf und bietet bis heute als kleinstes geschlossenes Wandergebiet Deutschlands eine Fülle an archäologischen und geologischen, kultur- und siedlungsgeschichtlichen Sehenswürdigkeiten. Auf dem Hochplateau stoßen Wanderer auf die mächtigen Wallanlagen einer ehemaligen keltischen Siedlung.

Das Kloster Weltenburg besitzt die älteste Klosterbrauerei der Welt. (Foto: Ulrike Eberl-Walter)
Das Kloster Weltenburg besitzt die älteste Klosterbrauerei der Welt. (Foto: Ulrike Eberl-Walter)

Von Burg zu Burg kann man im Regensburger Land auf den landschaftlich sehr abwechslungsreichen Burgensteigen wandern. Die per Rittersymbol markierten Routen rund um die Welterbestadt Regensburg sind zwischen 30 und 50 Kilometer lang und führen unter anderem durch das idyllische Tal der Schwarzen Laber, das Naab- und das Regental. Begleitet von Burgenführern taucht man bei seiner Erkundungstour noch tiefer in die spannende Geschichte der einstigen Wehrsitze ein. Weitere Informationen unter www.bayerischerjura.de(djd/pt).

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