Wichtige Tipps für Impfungen vor Fernreisen

Neben dem Reisepass sollte auch der Impfpass vor Fernreisen auf Aktualität geprüft werden. (Fotos: djd)
Neben dem Reisepass sollte auch der Impfpass vor Fernreisen auf Aktualität geprüft werden. (Fotos: djd)

Damit die Fernreise zu einem echten Vergnügen wird, sollte rechtzeitig vor Reisebeginn der Impfstatus geprüft werden. Denn wer in fremde Länder reist, kommt auch mit Krankheitserregern in Berührung. Vor allem mit solchen, die in Deutschland nicht vorkommen. Ohne den entsprechenden Schutz kann der Urlaub daher schwere Infektionskrankheiten nach sich ziehen. Der Hausarzt, das Auswärtige Amt, die Deutsche Tropenmedizinische Gesellschaft und www.fit-for-travel.de bieten hier Hilfe. Sie informieren über die für das jeweilige Reiseziel empfohlenen Impfungen. Und sie erteilen auch Rat zur Malariaprophylaxe. Zu den wichtigsten Reiseimpfungen zählen dabei jene gegen Hepatitis A und B. Aber auch vor Japanischer Enzephalitis oder Tollwut sollte man sich ausreichend schützen.

Kontaminiertes Trinkwasser oder Nahrungsmittel

Hepatitis A kommt weltweit vor. Die Krankheit wird durch kontaminiertes Trinkwasser oder Nahrungsmittel übertragen. Bei einer Hepatitis A entzündet sich schließlich die Leber. Ein Entzündung, die dann meist mit Fieber und Appetitlosigkeit einhergeht. Allerdings kann die Krankheit auch tödlich enden. Für einen schnellen Schutz eignet sich eine einmalige Impfung  vor Reiseantritt. Für einen langfristigen Schutz bedarf es dann einer zweiten Injektion. Diese sollte im Abstand von etwa sechs bis zwölf Monaten erfolgen.

Bei den Reisevorbereitung sollte die Gesundheitsvorsorge nicht vergessen werden. 
Bei den Reisevorbereitung sollte die Gesundheitsvorsorge nicht vergessen werden.

Hepatitis B gehört zu den häufigsten Infektionskrankheiten weltweit. Sie wird durch Blut übertragen. Eine Reiseimpfung ist daher für tropische Ländern ratsam. Vor allem dann, wenn von einem engen Kontakt zur Bevölkerung ausgegangen wird. Für eine Grundimmunisierung sind dabei drei Impfungen erforderlich.

Japanische Enzephalitis in ländlichen Gebieten verbreitet

Die Japanische Enzephalitis (JE) ist vergleichbar mit der hiesigen Zeckenenzephalitis. Sie kommt vor allem in ländlichen Gebieten Asiens vor. Allerdings wird die JE von Mücken übertragen. Und ihr Verlauf ist dabei oft schlimmer. Eine Infektion kann schließlich sogar zu einer schwerwiegenden Gehirn- und Gehirnhautentzündung führen. Den einzigen verlässlichen Schutz bietet dabei eine Impfung.

Vor allem auch durch Mücken werden in vielen Ländern immer wieder Krankheiten übertragen.
Vor allem auch durch Mücken werden in vielen Ländern immer wieder Krankheiten übertragen.

Tollwut hingegen ist eine Viruserkrankung. Sie wird von Tieren auf den Menschen übertragen. Und die Erkrankung endet  immer tödlich. Umso wichtiger ist eine aktive Schutzimpfung. Besonders groß ist die Tollwutgefahr in Ländern Afrikas. Aber auch in Indien, Sri Lanka, Thailand, Vietnam, Nepal und Bangladesch.

Ärztliche Beratung vor der Reise empfehlenswert

Wer eine Fernreise plant, sollte vier bis sechs Wochen vorher ärztlichen Rat einholen. Bei einem ausführlichen Gespräch mit dem Hausarzt kannindividuell entschieden werden, welche Prophylaxe für das Reiseziel sinnvoll ist. Eine kostenlose Travel-App liefert wichtige Infos für die perfekte Urlaubsplanung. Aber auch zu allen wichtigen Reiseimpfungen. Zu finden ist die App unter www.fit-for-travel.de (djd).