Curaçao – Weltkulturerbe mit Karibik-Feeling

Curaçao ist die größte Insel der Niederländischen Antillen und liegt zwischen Aruba und Bonaire, die ebenso zu den ABC-Inseln gehören. Entdeckt wurde das Island 1499 von Alonso de Ojeda, einem Leutnant von Kolumbus. Die spanischen Besatzer nannten das Land im Wasser zunächst „Isla de los Gigantes“ (Insel der Riesen), da die indianischen Ureinwohner sehr groß waren. Nur wenig später tauchte der Name „Curaçao“ erstmals auf, der sich höchstwahrscheinlich von dem spanischen Wort „Corazon“ (Herz) herleitet. Curaçao liegt etwa 70 km nördlich von Venezuela entfernt, im südlichen Teil des Karibischen Meeres, in hurrikanfreiem Gebiet.

Die Landschaft Curaçaos ist reizvoll und abwechslungsreich. Das trockene Klima prägt die Insel mit Agaven, Dornsträuchern und meterhohen Kakteen. Im Westen und im Süden findet man paradiesische Buchten und Badestrände und kleine Fischerdörfer. Der Norden und die Ostseite der Insel sind rau und wild. Höchste Erhebung ist der Christoffelberg mit 372 Metern, um den herum ein Nationalpark liegt, den man wandernd, zu Pferd oder mit dem Geländewagen erkunden kann.

Neben palmengesäumten Korallenstränden und 28 Grad Durchschnittstemperatur gibt es auf der Karibikinsel auch jede Menge Geschichte zu entdecken: Durch den wechselseitigen Kontakt zwischen indianischer, europäischer, asiatischer, arabischer und afrikanischer Lebensweise entstand auf dem Eiland eine vielschichtige Kultur, in der bis heute rund 40 verschiedene Bevölkerungsgruppen ihre Heimat haben und die die Insel so schillernd und faszinierend machen. Aus dem Mix der verschiedenen Völker hat sich „Papiamento“ entwickelt – die Sprache der Einheimischen. Die meisten Einwohner Curaçaos sprechen aber auch englisch, spanisch und niederländisch.

Der immerwährende Sommer und die mehr als 40 Badebuchten mit weißen Korallensandstränden laden zum Entspannen und Sonnen ein. Jedoch sollte sich kein Urlauber die kulturellen Sehenswürdigkeiten oder einen Ausflug auf die unbewohnte Nachbarinsel Klein-Curaçao entgehen lassen. Vor allem für die Taucher unter den Wassersportlern ist die über 60 Millionen Jahre alte Unterwasserwelt der Karibikinsel unvergleichlich: Über 500 farbenprächtige Fischarten – darunter Ammenhaie, drei verschiedene Meeresschildkrötenarten und zahlreiche Anemonenarten sowie Krebse und Muscheln – tummeln sich an eindrucksvollen Korallenriffen.

Wer lieber die Welt über Wasser entdecken möchte, kann auf Curaçao auch Reiten, Golfen oder durch die pittoreske Altstadt von Willemstad bummeln. Die UNESCO hat die Hafenfront von Curaçao sowie große Teile von Willemstad und Punda 1997 zum Weltkulturerbe erklärt. Eines der beeindruckendsten historischen Viertel der Karibik ist das im westlichen Teil des alten Willemstad gelegene Otrobanda. Hier haben sich einige der charakteristischen Stadtvillen und Landhäuser mit den typischen holländischen Treppen- und Glockengiebeln erhalten. Die bewegte Geschichte und das besondere Ambiente von „Klein Holland“ – wie Curaçao auch genannt wird – erlebt man am besten bei einem Besuch in einem der zahlreichen Landhäuser, die die ereignisreiche Vergangenheit auf besonders eindrucksvolle Weise erfahrbar machen. Weitere Informationen unter www.curacao.de.

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