„Hübsch? Es gibt nichts anderes“, erwiderte die Wasserratte mit Nachdruck und beugte sich zum nächsten Ruderschlag vor. „Glaub mir, junger Freund, es gibt nichts, absolut gar nichts auf der ganzen Welt, das auch nur halb so viel wert wäre, wie einfach mit Booten herumzuplanschen.
Einfach herumzuplanschen“, fuhr sie träumerisch fort (…). So schwärmt die Ratte vom Boot fahren, bevor sie das Ufer rammt. Große und kleine Lesefreunde erleben in Der Wind in den Weiden die Abenteuer von Maulwurf, Ratte, Dachs und Kröterich in schönster Natur gespannt mit. Ein faszinierendes Buch, das seit dem ersten Erscheinen im Jahre 1908 nichts an Reiz verloren hat.
Den Anfang nimmt die Geschichte, als der schüchterne Maulwurf sich vor dem Frühjahrsputz drückt und auf die tüchtige Ratte trifft. Beide werden Freude. Hinzu kommt der gutmütige (aber anstrengend selbst verliebte) Kröterich – als sie noch den knorrigen Dachs kennen lernen, haben auch erwachsene Vorleser ihre wahre Freude an den „zwischen-tierischen“ Dialogen.
Kenneth Grahame, der britische Autor, hat mit Der Wind in den Weiden nicht nur eine kindgerechte Ode an die Schönheit der Natur geschrieben. Auch die Eigenheiten der tierischen Charaktere stellt er pointiert und humorvoll da. Für den neuesten Band der hochwertigen NordSüd-Klassikerreihe hat der renommierte Illustrator Sebastian Meschenmoser zum Buntstift gegriffen. Er überrascht mit einer Kombination aus zart kolorierten Aquarellen und malerischen Ölbildern, die zum Träumen einladen.
Erhältlich ist Der Wind in den Weiden (ISBN: 978-3-314-10403-9) von Kenneth Grahame für 25 Euro im Buchhandel oder direkt beim Nord Süd Verlag,
