Wa(h)lheimat Panama: Der Pazifik als die große Kinderstube für Buckelwale

Panama
In Panama lassen sich die mächtigen Buckelwale von Juli bis Novemvber aus nächster Nähe in Augenschein nehmen.

Panama ist zu Wasser und zu Land immer (wieder) einen Besuch wert – was für den Mensch gilt, stimmt scheinbar auch für Meeresbewohner wie die Buckelwale: Die bis zu 19 Meter langen Säugetiere legen mehr als 6.000 Kilometer zurück, um in den warmen Gewässern Mittelamerikas ihren Nachwuchs auf die Reise in die Antarktis oder nach Alaska vorzubereiten. Denn vor dem großen Schwimmen müssen sich die Walkälber ordentlich stärken – in den tropischen Gewässern Panamas finden sie dafür nötige Nahrung und wenig natürliche Feinde.

Rund um die Inseln Coiba, Taboga oder die Perleninseln tummeln sich verschiedene Wal-Arten.

Dank dieser Umstände halten sich die Buckelwalfamilien lange vor dem mittelamerikanischen Staat auf. Das freut auch Besucher, die die Bedingungen nutzen, um die Tiere bei der Aufzucht ihrer Nachkommen zu beobachten. Kenner besuchen im September die Inseln Coiba, Taboga oder die Perleninseln, da hier besonders viele Tiere zu sehen sind. Bei den organisierten Walbeobachtungstouren, die an vielen Orten angeboten werden, steht dabei der Schutz der imposanten Tiere stets im Vordergrund. Dazu gehört etwa das Einhalten eines Sicherheitsabstands sowie das Abschalten des Motors bei Sichtung der sanften Riesen.

Die Perleninseln sind aber nicht nur wegen der Chance, Wale zu Gesicht zu bekommen, ein Traum.

Dabei kommen Schätzungen zufolge über 2.000 Wale nach Panama. Der Meerespark rund um die Insel Coiba gehört mit einer Fläche von über 2.700 Quadratkilometern zu den größten der Welt, in dem sich auch Schwertwale, Schlankdelfine und Große Tümmler heimisch fühlen. Hier befindet sich auch ein Forschungszentrum, das sich der Walmigration widmet.

In den Gewässer vor der Küste von Panama tummeln sich auch riesige Schildkröten.

Das Naturschutzgebiet der Iguana-Insel nutzen Wale bevorzugt, um ihre Jungen zur Welt zu bringen. Außerdem tummeln sich in den Gewässern vor San Miguel, in der Panama Bay, dem Golfo de Chiriqui, dem Golfo de Montijo und Choco zahlreiche Tiere.

Vor Panamas Küste fasziniert die bunter Unterwasserwelt Taucher und Schnorchler gleichermaßen., (Fotos Autoridad de Turismo de Panamá)

Auch verschiedene Meeresschildkrötenarten, darunter Lederschildkröten und Schwarze Suppenschildkröten, sind bis Dezember an den Stränden zu entdecken, wenn sie ihre Eier im Sand vergraben. Zu ihren bevorzugten Regionen gehören Bocas del Toro, die Provinzen Chiriqui, Barqueta, Gamez, Veraguas, Los Santos und die Inseln San Miguel und Punta Chame. Weitere Informationen unter www.visitpanama.com

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