Urwälder, Fjorde, Schluchten: Montenegro – das wenig bekannte Land der Superlative

Aussichtsreich: Wandern in die Bucht von Kotor, sie zählt zum Unesco-Weltkulturerbe. (Foto: djd)
Aussichtsreich: Wandern in die Bucht von Kotor, sie zählt zum Unesco-Weltkulturerbe. (Foto: djd)

Einer der letzten Urwälder, der südlichste Fjord und die tiefste Schlucht in Europa, der größte See des Balkans und einer der längsten Sandstrände der Adria – mit Superlativen geizt Montenegro wahrlich nicht. Das „Land der schwarzen Berge“, dessen 294 Kilometer lange Küstenlinie sich südlich an Kroatien anschließt, verfügt über eine große Vielfalt an Landschaftsformen und hat daher für jeden Urlaubergeschmack etwas zu bieten.

Landschaftliches Highlight: Die Tara-Schlucht in Montenegro ist die tiefste in Europa. (Foto: djd)
Landschaftliches Highlight: Die Tara-Schlucht in Montenegro ist die tiefste in Europa. (Foto: djd)

In den 1980er Jahren war vor allem der 13 Kilometer lange Sandstrand südlich von Ulcinj bei deutschen Touristen beliebt. Inzwischen entdecken jedoch immer mehr Aktivurlauber die wilde Schönheit der ursprünglichen Gebirgsregionen für sich.

Der "Schwarze See" im Durmitor Nationalpark ist ein Ort unberührter Natur. (Foto: djd)
Der „Schwarze See“ im Durmitor Nationalpark ist ein Ort unberührter Natur. (Foto: djd)

In den fünf montenegrinischen Nationalparks mit ihrem großen Tier- und Pflanzenreichtum können Wanderer und Mountainbiker die Sehnsucht nach urwüchsiger und unberührter Natur stillen. Auf sie warten in Montenegro insgesamt über 6.000 Kilometer beschilderter Wege. Im Nationalpark Durmitor, der zum Unesco-Weltnaturerbe gehört, liegt die Tara-Schlucht. Ein eindrucksvolles Erlebnis ist eine Raftingtour durch diesen „Grand Canyon Europas“.

Natur und Kultur liegen im kleinen Balkanstaat Montenegro immer ganz nah beieinander, wie hier das Kloster Beška am Skadarsee. (Foto: djd)
Natur und Kultur liegen im kleinen Balkanstaat Montenegro immer ganz nah beieinander, wie hier das Kloster Beška am Skadarsee. (Foto: djd)

Wer es lieber etwas ruhiger angeht, gleitet im Holzboot oder mit einem Kajak über den Crno Jezero, den „Schwarzen See“. Ein Muss für Freunde imposanter Landschaften ist auch der große und fischreiche, mit weißen und gelben Seerosen bewachsene Skadarsee.

Die Schönheit des Skadarsees in Montenegro lässt sich am besten auf einer Bootsfahrt entdecken. (Foto: djd)
Die Schönheit des Skadarsees in Montenegro lässt sich am besten auf einer Bootsfahrt entdecken.
(Foto: djd)

Mediterrane Küstenorte mit malerischen Altstädten und hochalpine Gipfel, sehenswerte Kulturstätten und Sakralbauten, wie das orthodoxe Kloster Ostrog, dazu eine abwechslungsreiche Kulinarik und gastfreundliche Menschen prägen das kontrastreiche Gesicht Montenegros. Aktivsein und Stranderholung lassen sich beispielsweise in der Bucht von Kotor kombinieren. Vom Nationalpark Lovcen führen aussichtsreiche Wanderwege hinunter in die fjordähnliche Landschaft, die Teil des Unesco-Weltkulturerbes ist. (djd).

Spektakulär gelegen: das Kloster Ostrog in Montenegro. (Foto: djd)
Spektakulär gelegen: das Kloster Ostrog in Montenegro. (Foto: djd)

Montenegro – das Wichtigste in Kürze

Montenegro liegt zwischen Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Serbien und Albanien. Der Balkanstaat ist mit etwa 625.000 Einwohnern und einer Fläche von 13.812 Quadratkilometern einer der kleineren Staaten Europas – flächenmäßig etwas kleiner als Schleswig-Holstein.  Hauptstadt ist Podgorica. 

Anreise: Mit dem Flugzeug nach Tivat oder Podgorica, mit der Autofähre von Bari

Einreise: Gültiger Reisepass (EU-Bürger) oder deutscher Personalausweis (für einen Aufenthalt bis zu 30 Tagen)

Währung: Zahlungsmittel ist der Euro

Touren-Tipps: Mit dem Auto über die Panoramastraße „Die Runde über Korita“ ab Podgorica oder per pedes auf der montenegrinischen Transversalen CT1 durch die Bergwelt des Nordens

Weitere Informationen gibt es unter www.montenegro.travel. (djd).


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