Tirpitz-Bunker – neues, spektakuläres Museum an der dänischen Nordsee

Ein neues architektonisches wie muselaes Highlight in Dänemark das Tirpitz Museum. (Fotos Colin Seymour)

Ein neues, außergewöhnliches Museum ist nun in Dänemark zu finden: Das nach Plänen der Bjarke Ingels Group (BIG) entworfene Museum Tirpitz in Blåvand an der dänischen Nordseeküste wurde rund um einen der größten Kanonenbunker des Atlantikwalls erbaut und avancierte auf Anhieb zu einem Besuchermagneten. Der spektakuläre Bau beherbergt  auf 2.800 Quadratmetern die Ausstellungen „Verborgene Geschichten der Nordseeküste“ zur Geschichte der dänischen Westküste, „Ein Heer aus Beton“ über die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs auf die Region und „Das Gold des Meeres“ über den Naturschatz Bernstein.

„Das Museum wurde geplant, gebaut und ausgestattet als ein Portal zu den verborgenen Geschichten der dänischen Westküste. Unser Ziel war es, eine einfache Attraktion von Weltklasse zu erreichten und damit die Besucher mit neuen Perspektiven auf diese einzigartige Landschaft zu überraschen. Mit BIGs uneingeschränkter und einladender Bauweise und Tinker Imagineers großartigen und verspielten Ausstellungen habe ich das Gefühl, wir haben dies geschafft. Tirpitz ist ein unglaubliches und einzigartiges Erlebnis – brutal, erstaunlich, dramatisch und versteckt – fast unsichtbar“, sagt Claus Kjeld Jensen, Direktor des Varde Museums.

Geschickt wurd der Bunker in das ultramoderne Museum mit einbezogen.

„Die Architektur des Tirpitz-Museums stellt das Gegenteil zum angrenzenden Kriegsbunker dar. Das einladende Licht und die Offenheit trotzen dem hermetisch düsteren Bunker. Die Galerien sind in die Dünen integriert und erinnern an eine offene Oase in der Wüste“, so Bjarke Ingels, Founding Partner, BIG.

Während Besuchern bei ihrer Ankunft zunächst nur der Bunker ins Auge fällt, sehen sie bei näherer Betrachtung zudem feine Schnitte und Wege, welche direkt in das Zentrum des Museums führen. Der zentrale Innenhof macht die vier Ausstellungshallen zugänglich, welche sich im Untergrund eingebettet im Sand befinden aber trotzdem über eine Vielzahl an Tageslicht verfügen. Durch die versunkenen Galerien können Besucher in den historischen Bunker hineinlaufen und die unterirdischen Tunnel erleben. Die Ausstellungen, welche von der niederländischen Agentur Tinker Imagineers konzipiert wurden, sollen sowohl dauerhafte als auch wechselnde Themenbereiche behandeln. Weitere Informationen unter www.tirpitz.dk und unter www.suddanischenordsee.dk.

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