Saar-Hunsrück-Steig – Weg der Entschleunigung auf einladenden Naturpfaden

Der 218 Kilometer lange Saar-Hunsrück-Steig zwischen Idar-Oberstein, Trier und Obermosel ist ein Weg der Entschleunigung und führt Wanderer auf weiten Passagen durch eine stille, unberührte Natur. (Foto: djd)
Der 218 Kilometer lange Saar-Hunsrück-Steig zwischen Idar-Oberstein, Trier und Obermosel ist ein Weg der Entschleunigung und führt Wanderer auf weiten Passagen durch eine stille, unberührte Natur. (Foto: djd)

Einfach mal den Alltag hinter sich lassen und bei Streifzügen durch die Natur zu Ruhe kommen: Besonders gut gelingt dies auf Wanderungen entlang des Saar-Hunsrück-Steigs. Der 218 Kilometer lange Weg zwischen Idar-Oberstein, Trier und Perl an der Obermosel ist ein Pfad der Entschleunigung und führt Wanderer auf weiten Passagen durch eine stille, unberührte Natur, die sich in ihrer ganzen Vielfalt offenbart. Bizarre Felsen, geheimnisvolle Wälder, idyllische Bachläufe, spektakuläre Höhenzüge, Hochmoore und herrliche Täler mit weiten Ausblicken: Der abwechslungsreiche Premiumwanderweg im Südwesten Deutschlands bietet Landschaften zum Genießen und Zeit zum Entspannen. 

Der größte Teil der Passagen des Saar-Hunsrück-Steigs und auch der "Traumschleifen Saar-Hunsrück" verläuft auf Naturwegen. (Foto: djd)
Der größte Teil der Passagen des Saar-Hunsrück-Steigs und auch der „Traumschleifen Saar-Hunsrück“ verläuft auf Naturwegen. (Foto: djd)

Auf den 15 Etappen finden sich zahlreiche kulturhistorische Sehenswürdigkeiten. Die Grimburg, die Wildenburg bei Kempfeld, die römischen Villenanlagen in Borg oder der keltische Ringwall in Otzenhausen sind nur einige davon. Lohnenswert sind Stadtbesichtigungen in Trier und Idar-Oberstein. Während die Römerstadt Trier mit Sehenswürdigkeiten wie der Porta Nigra – das ehemalige Stadttor und Wahrzeichen von Trier -, dem Dom oder den Kaiserthermen lockt, sind es in Idar-Oberstein vor allem funkelnde Edelsteine. Nicht umsonst wird die Stadt auch Edelsteinstadt genannt. Wer etwas Zeit mitbringt, kann dem Deutschen Edelsteinmuseum einen Besuch abstatten. Rund 10.000 Exponate – Schmuckstein- und Edelsteinarten aus aller Welt – werden hier gezeigt.

Den Saar-Hunsrück-Steig zeichnet etwas ganz Besonderes aus: sein hoher Anteil an Naturpfaden. Mehr als 65 Prozent des Steigs verläuft auf Naturwegen durch Wald und über freie Flächen, nur rund fünf Prozent auf asphaltierten Wegen. Europaweit ist dies einmalig. Deshalb erhielt der Saar-Hunsrück-Steig mit dem „Deutschen Wandersiegel“ als Premiumweg die höchste Auszeichnung, die ein Wanderweg in Europa erreichen kann.

Wanderer genießen auf den Pfaden die schöne Mittelgebirgslandschaft, der stete Wechsel durch Täler und über Höhen sorgt für Abwechslung, ist aber auch anspruchsvoll. Auch die höchste Erhebung des Hunsrücks – der Erbeskopf – will erwandert werden und belohnt mit einer beeindruckenden Fernsicht – vor allem vom elf Meter hohen Aussichtsturm aus.

Doch nicht nur der Saar-Hunsrück-Steig verführt in der Region zwischen Mosel, Rhein, Saar und Nahe zu Wandererlebnissen. Vielmehr können sich Aktivurlauber auf ein dichtes Netz von Premium-Wanderwegen freuen. Die 110 „Traumschleifen Saar-Hunsrück“ – ab Herbst 2014 sind es 111 – sind zwischen sechs und 20 Kilometer lang, und bieten ausgiebig Gelegenheit für Naturbeobachtungen und zum Träumen. Unterwegs warten schöne Rastmöglichkeiten und viele Natur- und Kulturdenkmäler. Je nach Lust und Laune können Wanderer zwischen gemütlichen und anspruchsvollen Touren wählen. Einige der Rundwege auf naturnahen Pfaden sind direkt mit dem Saar-Hunsrück-Steig verbunden, so dass eine „Verlängerung“ des Wandervergnügens möglich ist.

Die Wegstrecke des 218 Kilometer langen Saar-Hunsrück-Steigs ist zum Teil recht anspruchsvoll. Um die spannende Mittelgebirgslandschaft richtig genießen zu können, sollten Wanderer nicht mehr als drei bis vier Kilometer pro Stunde einplanen. Die vorgeschlagenen 15 Etappen sind zwischen 8,1 und 23,3 Kilometer lang. Entlang der einzelnen Passagen finden sich zahlreiche Übernachtungs- und Einkehrmöglichkeiten und viele Gastgeber bieten einen Gepäcktransfer an. Ausführliche Informationen zum Steig gibt es unter www.saar-hunsrueck-steig.de(djd/pt). 

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