Quito stimmt sich auf das Weihnachtsfest ein

Nicht nur in Quito, sondern in ganz Ecuador gehören Krippen fest zur Weihnachtstradition.
Nicht nur in Quito, sondern in ganz Ecuador gehören Krippen fest zur Weihnachtstradition.

Die Vorbereitungen für die Weihnachtsfeierlichkeiten laufen in Quito, Ecuadors Hauptstadt, bereits auf Hochtouren. Durch die starke katholische Prägung der Gesellschaft sind Traditionen, Bräuche und das Beisammensein mit der Familie für die Quiteños von großer Bedeutung.

Die Feierlichkeiten nehmen bereits in der letzten Novemberwoche ihren Anfang, dann wird im Rahmen der Fiestas de Quito, wie in diesem Jahr, die Stadtgründung vor 481 Jahren gefeiert. Das diesjährige Festprogramm beinhaltet zahlreiche Höhepunkte. Darunter traditionelle Aufführungen und Umzüge, die Wahl der “Königin von Quito”, ein traditionelles Seifenkistenrennen, Wettbewerbe im Spiel 40 (ein typisches Kartenspiel aus Ecuador) sowie Konzerte, kulturelle Darbietungen, Kunstausstellungen und vieles mehr.

Die Fiestas de Quito sind die perfekte Gelegenheit, Zeit mit Freunden oder der Familie zu verbringen. Für die Bewohner der Stadt gibt es nichts Schöneres, als mit einem heißen Canelazo, ein typisches Zimtgetränk aus den Anden, anzustoßen wenn der Ausruf “Viva Quito”, “es lebe Quito”, erklingt.

Weihnachtliche Beleuchtung stimmt in Quito auf das Fest der Feste ein.
Weihnachtliche Beleuchtung stimmt auf das Fest der Feste ein. (Fotos Quito Turismo)

Die Fiestas haben auch einen großen sozialen Stellenwert in der Stadt, denn sie lassen alte Traditionen wieder aufleben und bewahren die kulturelle Identität von Quito.

Direkt nach dem Ende der Fiestas beginnen auch schon die Weihnachtsfeierlicheiten, die dank der üppigen Beleuchtung an niemandem unbemerkt vorübergehen. Das historische Stadtzentrum spielt zu Weihnachten eine wichtige Rolle und der Brauch der Weihnachtskrippe wurde seit der Kolonialzeit bis heute erhalten. Die Kirchen und Klöster öffnen ihre Türen und präsentieren voller Stolz die Schätze, die im Inneren zu finden sind.

Das Kloster Carmen Bajo beherbergt beispielsweise eine Krippe mit Originalteilen aus der Kolonialzeit, die noch heute nahezu vollständig erhalten ist und nur zur Weihnachtszeit besichtigt werden kann. Auf dem Aussichtspunkt El Panecillo wird eine zwanzig Meter hohe Metallkrippe, die höchste Krippe der Welt, installiert.

Das Weihnachtsessen am heiligen Abend ist traditionell das beste und üppigste Mahl des ganzen Jahres. In keinem Haushalt der Stadt darf der traditionelle gefüllte Truthahn fehlen, zum Nachtisch gibt es Pristiños, ein typisches Schmalzgebäck.

Auch zu Silvester werden die Traditionen hochgehalten. Zu den wichtigsten Bräuchen zählt es, Masken und Puppen, die Persönlichkeiten des aktuellen Zeitgeschehens darstellen und aus alten Kleidern und Papier gebastelt werden, zu verbrennen. Die “Verbrennung des alten Jahres” findet nach Mitternacht statt. Dabei werden die besten und originellsten Puppen zur Schau gestellt und prämiert. Weitere Informationen unter www.quito.com.ec.


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