Peru – von der Wüste über den Anden-Gletscher in den Regenwald

Die sagenumwobene Inkastadt Machu Pichu gehört zu den großen Sehnsuchtszielen in Peru.

Kult-Reiseziel Peru – das drittgrößte Land Südamerikas, im Westen am Südpazifik gelegen, hat in den letzten Jahren nicht ohne Grund unendlich viel Aufmerksamkeit bekommen. Zugegeben: Wer einen reinen Strandurlaub sucht, ist in Thailand vielleicht besser aufgehoben. Peru bietet mit seiner facettenreichen Natur und Kultur so viel mehr als das. Insgesamt hat das Land drei verschiedene Landschaftszonen zu bieten, welche sich voneinander grundlegend unterscheiden.

Eine der größten Wüsten des Erdballs

Auch die Wüste in Peru ist nicht ohne Reiz.

Im Westen liegt das Tiefland, die Costa. Die Costa ist eine der größten Wüsten der Welt, in der es im Süden nur etwa alle zwei Jahre einmal regnet. Hier befindet sich mit der Atacamawüste auch die trockenste Wüste der Erde. Weiter nördlich in Richtung Lima, der Hauptstadt von Peru, regnet es ein wenig häufiger; außerdem erwarten den Besucher hier die zahlreichen kulinarischen Highlights der peruanischen Küche.

Ewiges Eis hoch in den Anden

Arequipa, Hauptstadt der gleichnamigen Regionm wird von drei Vulkanen umrahmt und besticht durch zahlreiche barocke Gebäude.

Östlich angrenzend beginnen die Anden, die von den typischen tiefen Tälern, sogenannten „Canyons“, durchbrochenen Gebirgsketten, die „Sierra“. Die Berge sind teilweise über 6.000 Meter hoch, was bedeutet, dass hier – insbesondere in den zentral gelegenen Gebirgen – ewiger Schnee und Eis herrschen. Bei den enormen Höhenunterschieden, welche einen Einfluss auf den Sauerstoffgehalt im Blut haben, kann den Reisenden schnell die sogenannte „Höhenkrankheit“ plagen. Mit etwas Inkatee aus Kokablättern ist das jedoch gut in den Griff zu bekommen.

Sagenumwobene Inkastätte

Die Inkastadt Machu Picchu steht als Welterbe unter dem Schutz der UNESCO.

Weiter im Süden, etwa ab dem Breitengrad Limas, finden sich nur mehr schneebedeckte Gebirgsspitzen – dafür jedoch über 5.000 Meter hohe, teilweise sogar noch sporadisch aktive Vulkane. Hier befindet sich außerdem die berühmte Inkastadt Machu Picchu, welche ungefähr im 15. Jahrhundert erbaut wurde. Die terrassenförmige Ruinenstadt in den Anden ist Weltkulturerbe der UNESCO und befindet sich in Mitten überwältigender Natur.

Gigantisch gr0ßer Regenwald

Die Aufgeschlossenheit und Freundlichkeit ist eines der Markenzeichen der Peruaner.

Im Osten des Landes befindet sich schließlich das äußerst dicht bewachsene Regenwaldgebiet, die „Selva“. Durch dieses werden etwa 60 Prozent des Landes bedeckt. Hier wird es tropisch heiß, der Regenwald ist beinahe undurchdringbar. Deswegen gibt nur auch nur wenige Städte, welche für Touristen zu erreichen sind: hier gibt es nämlich keine klassischen Straßen. Die einzigen Verkehrswege sind hier die in den Amazonas mündenden Flüsse. Ansonsten kann die Region nur via Flugzeug erreicht werden.

Perfekt im peruanischen Winter

Der Vinicunca ist eine besondere Laune der Natur. Mit seinen sieben verschiedenen Farben, die parallel zueinander verlaufen, wirkt er wie ein steinener Regenbogen.

Als insgesamt beste Reisezeit für alle Landschaftszonen wird der peruanische Winter, die Trockenzeit, von Juni bis September empfohlen. Doch gerade auch im europäischen Winter ist eine Reise nach Peru ein faszinierendes Erlebnis.