Die Perleninseln – Panamas geheimer Pazifikschatz

Wenig bekanntes Badeparadies vor der Pazifikküste Panamas: das Archipiélago de las Perlas, die Perleninseln.
Wenig bekanntes Badeparadies vor der Pazifikküste Panamas: das Archipiélago de las Perlas, die Perleninseln.

Viele, die nach Panama reisen, zieht es zuerst auf die karibische Seite des Landes: Die Inseln Bocas del Toro nahe der Grenze zu Costa Rica sowie Guna Yala, die Heimat der Guna-Indianer, bieten dabei ein besonderes Highlight der Reise. Dabei besitzt das kleine Land darüber hinaus rund 1.700 Kilometer Küstenstreifen auf der Pazifikseite im Golf von Panama. Hier liegt mit dem Archipiélago de las Perlas, den Perleninseln, ein weiterer Anlaufpunkt für Strandliebhaber, Naturfreunde und Taucher. Durch vulkanische Aktivität entstanden hier ursprünglich etwa 90 Inseln und weitere etwa hundert kleinere Eilande.

In vorspanischen Zeiten beschäftigten sich die Indiostämme dieser Region mit dem Perlentauchen, woher auch der Name der Inseln stammt. Später zog der Reichtum des Archipels nicht nur die Spanier, sondern auch Freibeuter wie Henry Morgan und Sir Francis Drake an. Sie nutzten die von Regenwald überzogene Inselwelt, um Unterschlupf zu finden und ihre erbeuteten Schätze zu verstecken.

Ein offener Geheimtipp: San Miguel auf der Perleninsel del Rey.
Ein offener Geheimtipp: San Miguel auf der Perleninsel del Rey.

Zu den beliebtesten und touristisch am besten erschlossenen Inseln zählt die Isla Contadora mit weißen Sandstränden und einem vorgelagerten Korallenriff, in dem sich bunte Tropenfische, Riffhaie und Meeresschildkröten tummeln. Die Isla del Rey ist mit ihren 240 Quadratkilometern die größte Insel des Archipels und damit auch zweitgrößte Insel Panamas. Hier befindet sich San Miguel, die Hauptstadt des Distrikts Balboa, sowie weitere Ortschaften. Die Isla San José zählt mit zu den schönsten, denn ihre 57 Strände variieren von weißem Korallensand bis hin zu schwarzen Vulkansandstränden. Auf der Insel Saboga dominieren Kokospalmen und Urwald. Hier steht zudem eine der ältesten Kirchen des amerikanischen Kontinents aus dem 18. Jahrhundert.

Reisende erreichen die Perleninseln am einfachsten von Panama-Stadt aus. Es bestehen regelmäßige Fährverbindungen, die ab dem Amador Causeway, ein vor Panama-Stadt gelegener Damm, starten und in rund eineinhalb Stunden die Inseln Saboga und Contadora erreichen. Mit Air Panama gelangt man bereits in 20 Minuten auf beide Inseln. Ab Panama-Stadt werden außerdem Segeltouren als Tagesausflüge angeboten. Weitere Informationen unter www.visitpanama.com.

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