Notizen aus der Welt des Reisens: Museale Perlen in Washington, Belfast und Gießen

Ein echter Hingucker in der Renwick Gallery in Washington: Gabriel Dawes Installation "Plexus 2015". (Foto Ron Blunt)
Ein echter Hingucker in der Renwick Gallery in Washington: Gabriel Dawes Installation „Plexus 2015“. (Foto Ron Blunt)

Die Renwick Gallery des Smithsonian American Art Museum in Washington, D.C. feiert ihre Wiedereröffnung nach umfassenden Renovierungsarbeiten mit der Debut-Ausstellung „WONDER“: Seit dem 13. November 2015 sind die beeindruckenden Installationen von neun führenden zeitgenössische Künstlern – Jennifer Angus, Chakaia Booker, Gabriel Dawe, Tara Donovan, Patrick Dougherty, Janet Echelman, John Garde, Maya Lin und Leo Villareal – für sechs Monate in dem historischen Museumsgebäude zu sehen.Der Eintritt ist frei.

*****

Ab August 2016 wird der „Tag des Berges“ den Feiertagskalender in Japan ergänzen. Die Bevölkerung und die Gäste aus dem Ausland sollen alles feiern, was mit den Bergen zu tun hat. 72 Prozent der japanischen Landmasse besteht nämlich aus Gebirge. Der neue Feiertag am 11. August fällt zusammen mit dem betriebsamsten Wochenende für die traditionelle Besteigung des Mount Fuji. Der Aufstieg dauert je nach Kondition circa zwölf Stunden. Die meisten Wanderer laufen nachts, um den Sonnenaufgang von der Spitze des Berges zu erleben.

Das Ulster Museum im Botanischen Garten von Belfast birgt eine reiche Sammlung an Kunstwerken und historischen und naturkundlichen Objekten aus vielen Teilen der Welt - darunter nun auch die Seamus Heaney Gemälde. (Foto Tourism Ireland/William Cherry)
Das Ulster Museum im Botanischen Garten von Belfast birgt eine reiche Sammlung an Kunstwerken und historischen und naturkundlichen Objekten aus vielen Teilen der Welt – darunter nun auch die Seamus Heaney Gemälde. (Foto Tourism Ireland/William Cherry)

Es klingt wenig spektakulär, ist es aber dennoch: Seamus Heaney, der vielfach ausgezeichnete Nobelpreisträger der Literatur, in nahezu lebensgroßen Portraits, zwischen denen 40 Jahre seines Lebens liegen, wird bis Februar 2016 in der New Art, New Nature-Ausstellung des Ulster Museum in Belfast zu sehen sein. Es ist eine Gegenüberstellung zweier sehr unterschiedlicher irischer Maler und das Herausarbeiten der Lebensspuren eines hochgeistigen Menschen in der Blüte seiner Jahre und kurz vor dessen Tod. So reflektieren diese Bilder die Tiefe der Intelligenz dieses Menschen, seine Haltung und seine Bestimmung. Seamus Heaney erhielt den Nobelpreis 1995 für seine Dichtkunst als „Werke von lyrischer Schönheit und ethischer Tiefe“. Und diese strahlt auch aus den beiden Portraits wie ein Vermächtnis in die Moderne hinein.

*****

In Vanuatu lebt es sich am gefährlichsten: Der Inselstaat im Südpazifik führt den Weltrisikobericht zur Gefährdung durch Naturkatastrophen an, vor Tonga und den Salomonen. Japan ist als einziges Industrieland in den Top 20 vertreten, auf Platz 17. Brunei, einer der zehn reichsten Staaten der Welt, nimmt den zwölften Platz ein.

*****

Ein Gartenutensil als Ausstellungsobejekt: das Gießkannenmuseum zeigt mehr als 700 Exponate. (Foto Gießen Marketing)
Ein Gartenutensil als Ausstellungsobejekt: das Gießkannenmuseum zeigt mehr als 700 Exponate. (Foto Gießen Marketing)

In Gießen finden Besucher mit dem Gießkannenmuseum ein Museum, für das am weitesten verbreitete Werkzeug der künstlichen Beregnung. Ob eine Kindergießkanne in Elefantenform oder das ausgebeulte Messingstück aus Omas Balkonzeiten: Mehr als 720 Exponate werden in der mittelhessischen Universitätsstadt ausgestellt. Im Mittelpunkt steht die Gießkanne als Nutzobjekt, als gärtnerisches Hilfsmittel, so wie sie in vielen Haushalten zu finden ist. Das Gießkannenmuseum Gießen hat freitags und samstags von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.