Neues vom Himmel: Mehr Abstürze + Flugausfälle

Bei Luftfahrtunfällen kamen im vergangenen Jahr fast 560 Menschen ums Leben. – Foto Karsten-Thilo Raab

Das Aviation Safety Network hat für 2018 insgesamt 15 tödliche Luffahrtunfälle mit 556 Opfern gezählt. Das ist ein Anstieg zum Vorjahr um das Zwölffache. Dass der Anstieg so dramatisch ausgefallen ist, liegt an der ungewöhnlich niedrigen Opferzahl 2017. Statistisch gesehen kommt es alle 2,54 Millionen Flüge zu einem Absturz.

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Flugausfälle und Verspätungen auf Rekordhoch

Airport
Fast 30.000 (!) Flüge wurden 2018 europaweit kurzfristig gestrichen. Ein trauriger Rekord.

Nach Berechnungen von EU Claim gab es 2018 durchschnittlich an jedem Tag rund 100 Problemflüge. So wurden im gesamten Jahr 29.019 Flüge gecancelt, knapp ein Drittel mehr als 2017. Zudem landeten 8.603 Flugzeuge mit einer Verspätung von über drei Stunden – rund 30 Prozent mehr als im Vorjahr.

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Ramon Airport eröffnet in Eilat

Im Süden von israel gibt es nun mit dem Ramon Airport einen neuen internationalen Flughafen

Mit Beginn des neuen Jahres ist der Süden Israels noch besser zu erreichen: Der neue Ramon-Flughafen ersetzt die bisherigen zwei Flughäfen in und um Eilat – Eilat City und Eilat Ovda. Zwei Millionen Passagiere soll der Airport jährlich aufnehmen können. Bis 2030 soll die Kapazität auf 4,2 Millionen Passagiere erhöht werden. Der Flugverkehr startet zunächst mit Inlandsflügen aus Haifa und Tel Aviv und wird im März 2019 für internationale Flüge geöffnet.

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Deutsche sehen Flugreisen kritischer

Die Skepsis über den ökologischen Fußabdruck, den Flugreisen hinterlassen, wächst.

Laut einer Yougov-Umfrage kann sich fast jeder Zweite vorstellen, aus Umweltschutzgründen auf Urlaubsflüge zu verzichten. 41 Prozent sind dazu nicht bereit. Tatsächlich auf einen Flug verzichtet haben bereits 19 Prozent. Eine freiwillige Öko-Abgabe zum Ausgleich der CO2-Belastung haben 13 Prozent der Flugreisenden schon einmal genutzt – jeder Dritte hat von dieser Möglichkeit noch nie gehört.

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Trinkgeldkasse am Himmel

Am Himmel lässt sich nun bargeldlos auch ein Trinkgeld für die Besatzung anweisen.

Die Billigfluglinie Frontier geht neue Wege, um den Flugbegleitern ein zusätzliches Salär zu sichern. Auf dem  Tablet, mit dessen Hilfe an Bord gekaufte Waren bezahlt werden, lässt sich nun auch digital ein Trinkgeld in Höhe von 15, 20 oder 25 Prozent für ein Crewmitglied anweisen. Die Aufmerksamkeit fließe ausschließlich an die Crew, versichert die Fluggesellschaft.