Neuengland für Sonnenanbeter

Neuenglands Küsten und Strände sind so unterschiedlich und vielfältig wie die sechs Bundesstaaten selbst. Von feinen weißen Sandstränden über steinige Küsten bis hin zu malerischen Klippen hat der Nordosten der USA alles zu bieten. Urige Leuchttürme runden  das Bild ab. Egal ob Surfer, Naturfreunde, Schwimmer oder Familien mit Kindern, in den Neuengland-Staaten findet jeder seinen perfekten Strand. Die Strände im Südosten von Maine beispielsweise zählen zu den Hauptsehenswürdigkeiten des Staates und zeichnen sich mit goldenem Sand, Dünen, Felsvorsprüngen und Leuchttürmen durch eine vielfältige Szenerie aus.

Ogunquit  gilt als der schönster in diesem Teil von Neuengland. Nicht umsonst trägt er übersetzt den Namen „Schöner Platz am Meer“. Der fünf Kilometer lange, feinsandige Strand liegt direkt an faszinierenden Felsen. Von dort aus, auf dem Marginal Way, können Besucher einen atemberaubenden Blick auf das Meer genießen. Etwas weiter nördlich liegt eines der ältesten Seebäder Maines, der Old Orchard Beach. Mit der sanften Brandung, der 18 Meter langen Wasserrutsche, dem Minigolfplatz und vielen weitere Vergnügungs- und Verpflegungsmöglichkeiten ist dies der perfekte Ort für Familien mit Kindern. An der Nordostküste wird die Landschaft rauer und wilder, und der Sand weicht steinigen und felsigen Gebieten. Naturliebhaber erleben hier spannende Entdeckungstouren.

Obwohl New Hampshire wenig Küste hat, bietet der Staat doch einige goldene Sandstrände mit sanften Dünen. Einer der populärsten ist Hampton Beach. Mit der altmodischen Strandpromenade, die viele Möglichkeiten zur Unterhaltung und kleine Köstlichkeiten bietet, ist dies der ideale Familienort. Der nördlich gelegene Odiorne State Park bietet keine Sandstrände, dafür aber eine wilde Küstenlandschaft mit einer facettenreichen Vegetation. Diese eröffnet viele Möglichkeiten, die Natur zu erleben und Erholung zu genießen – zum Beispiel bei einer Wanderung durch die Salzwassermarsch.

Vermont hat keinen direkten Zugang zum Meer, dafür liegt es aber am Lake Champlain, einem der größten Seen der Vereinigten Staaten, und an der Grenze zum Bundesstaat New York. An seinem östlichen Ufer finden Besucher viele State Parks mit Stränden, Camping-Möglichkeiten und zahlreichen Aktivitäten. Es liegen auch mehrere Inseln in dem See, die jeweils schöne Strände bieten. Taucher können sich in speziellen Schutzgebieten auf spannende Unterwasser-Ausflüge zu abenteuerlichen Schiffswracks begeben.

Die Halbinsel Cape Cod des Bundesstaats Massachusetts ist der perfekte Urlaubsort für absolute Strandfans. An der Spitze, die durch ihre fast kreisrunde Krümmung den Blick Richtung Westen lenkt, können Besucher spektakuläre Sonnenuntergänge genießen. Der National Park Cape Cod National Seashore bietet unberührte Strände, Dünen, Salzmarsch und historische Leuchttürme sowie natürliche Pfade und Wälder. Der Coast Guard Beach ist sogar unter den zehn besten Stränden der Vereinigten Staaten Amerikas. Die 50 Kriterien hierfür reichen von der Strandbreite, Sandqualität und Wassertemperatur über Rettungsschwimmer bis zu Müll- und Lärmaufkommen. Ob Strandspaziergänger, Surfer oder Vogelkundler, jeder findet hier wonach er sucht. Martha’s Vineyard  ist die größte Ferieninsel Neuenglands und besticht durch den Charme gepflegter kleiner Strandorte. Ein Highlight sind die bunt gefärbten Lehm-Klippen an der Westküste in dem Städtchen Aquinnah. Außerdem ist die Insel bekannt für ihre Vielfalt an Leuchttürmen.

Connecticuts Küste Long Islands Sound ist bekannt für ihr ruhiges Meer mit sanften Wellen. Ein Paradies für Schwimmer, das mit seinen weiten Sandstränden zum Erholen einlädt. Der Hammonasset Beach State Park ist der größte Connecticuts und auf einer Halbinsel gelegen. Schwimmer, Segler, Taucher und Sonnenanbeter fühlen sich hier gleichermaßen wohl. Der Mystic Seaport versetzt Besucher in das maritime Treiben des 19. Jahrhunderts. Dieser nachgebildete Hafen, östlich an Connecticuts Küste gelegen, bietet zahlreiche Museen und Attraktionen rund ums Thema Meer und Schifffahrt.

Rhode Island trägt den Spitzamen „Ocean State“. Der Name stammt noch aus der Zeit des aufblühenden Seehandels mit der Karibik im 17. Jahrhundert. Aber auch heute macht die Küste mit ihren goldenen Sandstränden, grasbedeckten Klippen und zerklüfteten Felsen dem Namen alle Ehre. Rhode Island lockt Sonnenanbeter, Wassersportler und leidenschaftliche Schwimmer mit insgesamt 120 öffentlichen Stränden. Einige von ihnen hat die Stadt Middletown auf Aquidneck Island zu bieten, die sich äußerster Beliebtheit erfreuen. Second Beach ist der größte der Stadt und angeblich der beste Treffpunkt für Surfer im Süden Neuenglands. Von der schmalen Felsspalte Purgatory Chasm haben Besucher einen traumhaften Blick über den Strand und die Felslandschaft. Außerdem grenzt Second Beach an das Naturschutzgebiet Norman Bird Sancturay, das eine einzigartige Pflanzen-, Vogel- und Tierwelt bietet.

Auch die South County Beaches werden Naturliebhaber begeistern. Die feinen Sandstrände wie zum Beispiel der Misquamicut State Beach oder der Charlestown Town Beach trennen den bei Schwimmer und Surfern gleichermaßen beliebten Ocean von zahlreichen Salzwasserteichen. Wem das Meer zu kalt ist, findet hier eine perfekte Alternative. Einige der Teiche stehen unter Naturschutz, da sie Lebensraum vieler Vogelarten, wie Strandläufer oder Reiher sind. Für Vogelkundler gibt es hier einiges zu sehen.

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