Neue Selbstfahrer-Route durch Abu Dhabi

Über 300 Kilometer führt die neue Selbsfahrer-Route von Al Ain bis nach Hamim in der Liwa-Oase. (Fotos TCA Abu Dhabi)

In Abu Dhabi ist eine neue Wüstenpiste freigegeben worden, die ein Selbstfahr-Erlebnis bietet, welches einmalig in den Emiraten ist. Die Strecke führt durch spektakuläre Wüstenlandschaften, die erst vor kurzem als Kulisse für den neuen Star Wars-Film dienten und als Wüstenplanet Jakku im Kino zu bestaunen waren.

Nennt zahlreiche Welterbestätten ihr Eigen: die Wüstenstadt Al Ain.
Nennt zahlreiche Welterbestätten ihr Eigen: die Wüstenstadt Al Ain.

Mit der Wüste, die einen Großteil des Emirats bedeckt, zeigt sich das ursprüngliche Gesicht Abu Dhabis. Über 300 Kilometer führt die Strecke von Al Ain bis nach Hamim in der Liwa-Oase. Die Region ist das Tor zur Rub Al Khali, der größten Sandwüste der Erde, die mit ihren majestätischen Dünen von bis zu mehreren hundert Metern Höhe unvergessliche Eindrücke gewährt.

Die Fahrt startet bereits in Al Ain spektakulär. Die Oasenstadt mit ihren eindrucksvollen Palmenplantagen ist das kulturgeschichtliche Zentrum der Emirate, eine der am längsten dauerhaft bewohnten Ansiedlungen weltweit und seit 2011 UNESCO-Welterbestätte. Vorbei an dem alten Herrscherpalast des verstorbenen Staatsgründers Scheich Zayed Bin Sultan Al Nahyan und der malerischen Festung Al Jahili, einem der ältesten Bauwerke in den Emiraten, geht es in Richtung Wüste.

Zunächst präsentiert sich die Landschaft jedoch noch wenig wüstenhaft. Umfangreiche Agrar-Programme haben die Gegend um Al Ain ergrünen lassen. Landwirtschaftliche Betriebe mit Plantagen und Gewächshäusern, die für die Region exotische Früchte und Gemüse wie Tomaten, Gurken, Aubergine und Kohl gedeihen lassen, prägen während der ersten 100 Kilometer das Bild.

Wüstentraum in Abu Dhabi: Begegnungen mit Kamelen.
Wüstentraum in Abu Dhabi: Begegnungen mit Kamelen.

Die Strecke folgt einer breit ausgebauten, mehrspurigen Straße, die größtenteils in unmittelbarer Nähe zur omanischen Grenze verläuft und mit Tankstellen, Obstständen und kleinen Supermärkten die Möglichkeit bietet, sich für die nächsten 150 Kilometer mit Vorräten an Benzin, Wasser und Proviant einzudecken.

Schon bald wird die Straße schmaler und einsamer, bis sie in eine knapp 30 Kilometer lange Sandpiste mündet. Salzpfannen und Sanddünen in den schönsten Gelb-, Rot- und Braun-Schattierungen, prägen das Bild. Wer Glück hat, der entdeckt die ein oder andere Oryx-Antilope oder Kamel-Herde entlang des Weges.

Die schöne Seite der Wüste: das Qasr Al Sarab.
Die schöne Seite der Wüste: das Qasr Al Sarab.

Sobald die Piste wieder in eine asphaltierte Straße übergeht, ist die Zivilisation und das Ziel Hamim nicht mehr fern. Das majestätische Wüstenhotel Qasr Al Sarab, welches wie eine Fata Morgana am Horizont erscheint und nur wenige Kilometer vom Endpunkt der Route entfernt liegt, bietet die perfekte Gelegenheit für eine kurze Erfrischung oder längere Pause. Ganz im Stil einer alten Beduinen-Festung aus Lehm, mit Wachtürmen, Torbögen und kühlen Gängen gebaut, bietet das Hotel dennoch allen erdenklichen Luxus und verwöhnt seine Gäste mit Pools, Feinschmecker-Restaurants und einem Spa inmitten der Sanddünen.

Für die mehr als 300 Kilometer lange Route sollte man mindestens sechs Stunden Fahrtzeit einrechnen. Die Strecke kann nur mit Geländewagen bewältigt werden. Mobilfunk-Abdeckung ist im gesamten Gebiet gewährleistet, trotzdem empfiehlt es sich in einem, mindestens aus zwei Fahrzeugen bestehenden, Konvoi zu fahren. Campen inmitten der Wüste ist im Bereich der Sandpiste möglich. Selbstverständlich ist auch ein Befahren der vorgestellten Strecke in entgegengesetzter Richtung möglich. Weitere Informationen unter www.visitabudhabi.ae/de.


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