Mit der U-Bahn auf die usbekische Seidenstraße

Usbekistan: Seidenstraßenromantik, Weltkulturerbe-Stätten und die einzige U-Bahn Zentralasiens. (Foto: djd/thx)
Usbekistan: Seidenstraßenromantik, Weltkulturerbe-Stätten und die einzige U-Bahn Zentralasiens. (Foto: djd/thx)

Der Zauber von Tausendundeiner Nacht und sozialistischer Retro-Charme prägen viele Länder Zentralasiens. Uralte Wüstenstädte, weite Baumwoll- und Melonenfelder sowie eine bewegte Geschichte zwischen Seidenstraßen-Karawanen und Sowjetzeit machen etwa Usbekistan zu einem interessanten Reiseziel – allen voran für Kultururlauber, die gerne abseits der Touristenströme unterwegs sind. Moscheen und Minarette präsentieren sich in einem prächtigen Gewand aus bunt-glasierten Majolika-Fliesen und azurblauen Kuppeln. Die Spielarten islamischer Ornamentik und repräsentativer Baukunst zeigen sich hier in besonders kunstvoller Ausprägung.

Gleich vier Unesco Weltkulturerbe-Stätten gibt es in Usbekistan zu entdecken: die Altstädte von Samarkand, Buchara, Chiwa und Shahrisabz. Diese historischen Handelszentren und Horte der Wissenschaft sind ein Muss auf jeder Rundreise, wie sie namhafte Studienreiseveranstalter im Programm haben.

Usbekistan ist von Deutschland aus in rund sechs Flugstunden erreichbar. Verschiedene Airlines fliegen nach Taschkent. Die Hauptstadt wurde 1966 von Erdbeben nahezu vollständig zerstört. Und so bestimmt der eher zweckmäßige Flair sozialistischer Städtebaukunst das Straßenbild. Es gibt jedoch einige sehenswerte Zeugen dieser Epoche zu entdecken, unter anderem die aufwändig gestalteten Metrostationen. Sie sind teilweise mit Kronleuchtern illuminiert oder wie orientalische Paläste gestaltet. Für eine Fahrt mit der einzigen U-Bahn in Zentralasien sollte sich daher jeder Besucher unbedingt Zeit nehmen. (djd/pt).

Wehrhaft und kunstvoll zugleich: Mauer in der Altstadt von Chiwa. (Foto: djd/thx)
Wehrhaft und kunstvoll zugleich: Mauer in der Altstadt von Chiwa. (Foto: djd/thx)

Das Wichtigste zu Usbekistan im Überblick

Der Zauber von Tausendundeiner Nacht ist in den Altstädten Usbekistans - wie hier in Chiwa - allgegenwärtig. (Foto: djd/thx)
Der Zauber von Tausendundeiner Nacht ist in den Altstädten Usbekistans – wie hier in Chiwa – allgegenwärtig. (Foto: djd/thx)

Usbekistan liegt im mittleren Zentralasien und hat circa 27,7 Millionen Einwohner aus rund 100 verschiedenen Ethnien.

Sprache: Usbekisch, Russisch (lateinisches und kyrillisches Alphabet in Gebrauch)

Religion: Islam (89 Prozent)

Währung: Usbekische Sum. Der offizielle Wechselkurs beträgt circa 3000 Sum für einen Euro, auf dem Schwarzmarkt circa 4000 Sum.

 Anreise: Mit verschiedenen Airlines ab Frankfurt oder München nach Taschkent (sechs Flugstunden)

Einreisebestimmungen: Reisepass mit gültigem Visum. Für Touristen besteht Registrierungspflicht, die von den Hotels vorgenommen wird.

Weitere Informationen findet man auf der Webseite der Botschaft www.uszbekistan.de.

Tipp: Die schönsten Impressionen aus Usbekistan hat Karsten-Thilo Raab unter dem Titel „Faszination Seidenstraße“ in einem Wandkalender zusammengestellt. Erhältlich ist dieser in den Formaten A2 bis A5 unter anderem im Kalendershop des Mortimer Reisemagazins und bei Amazon sowie im Buchhandel.


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