Mächtig Gummiabrieb bei der Rallye Monte-Carlo

Die Rallye Monte-Carlo begeistert seit dem Jahre 1911 die Massen.
Die Rallye Monte-Carlo begeistert seit dem Jahre 1911 die Massen.

Wer wird es wohl 2016 schaffen, das Gewinnerteam aus dem Vorjahr, die Franzosen Sébastian Ogier und Julien Ingrassia, den Thron abzuluchsen? Diese Frage wird vom 18. bis 24. Januar 2016 geklärt, denn dann steht wieder die Rallye Monte-Carlo an. Von Kennern liebevoll als Monte bezeichnet, gilt sie als Mutter des heutigen Rallye-Sports. Fürst Albert I. hatte den Wettkampf 1911 ins Leben gerufen.

Die mittlerweile 84. Ausgabe hat abermals ein paar Erneuerungen im Rennablauf. 2016 ist es die neue Einführungsetappe namens Shakedown. Das Rennen auf der etwa drei Kilometer langen Strecke findet zum ersten Mal in der beschaulichen französischen Gemeinde Gap statt, unweit der provenzialischen Alpen entfernt. Hier kommt übrigens auch der Vorjahressieger Sébastian Ogier her. Das Publikum kann beim Shakedown nebenbei den Parc d’Assistance in der Nähe des Centre Nautique bewundern.

Bereits zum 84. Mal senkt sich 2016 die gecheckte Fahne für die Rallye Monte-Carlo.
Bereits zum 84. Mal senkt sich 2016 die gecheckte Fahne für die Rallye Monte-Carlo.

Die ersten drei Tage werden den maximal 80 Teilnehmer zur Erkundung der zahlreichen Strecken gewährt. Am Mittwoch, dem 20. Januar, fällt um 18.10 Uhr der Startschuss, der gleichzeitig der Auftakt der FIA-Rallye-Weltmeisterschaft 2016 ist.Die Fédération Internationale de l’Automobile ist der internationale Dachverband der Autofahrer. Anschließend stehen zwei Nachtrennen an: Die 21 Kilometer lange Strecke Entrevaux Rouiane sowie die Barles – Seyne-les-Alpes mit 20 Kilometern Länge. Beide Rennstrecken liegen im Departement des Alpes-de-Haute-Provence.

Richtig rasant geht es direkt am Freitag weiter. Wie schon im Vorjahr findet der zweite Renntag nördlich von Gap zwischen den Departements Hautes-Alpes und Isère statt. Das Besondere daran: Es gibt eine Schleife mit drei Wertungsprüfungen, die alle gar nicht so weit voneinander entfernt liegen. Jede Strecke muss also zwei Mal abgefahren werden.

Tausende von motorsportbegeisterten Zuschauern säumen traditionell bei Wind und Wetter die Strecke.
Tausende von motorsportbegeisterten Zuschauern säumen traditionell bei Wind und Wetter die Strecke.

Der dritte Renntag hat es dann so richtig in sich, denn dann findet fast die Hälfte der Wertungsprüfungen statt. Am letzten Renntag, Sonntag dem 24. Januar, ist das Hinterland der Alpes Maritimes Schauplatz des großen Finales: In den Sonderprüfungen messen sich die 60 besten Fahrer abermals, um die wichtigste Frage zu klären: Wer schnappt sich 2016 den Titel der Rallye Monte-Carlo?

Wem das noch nicht genug PS sind, für den fährt das Fürstentum Monaco ein paar Tage später direkt das nächste Rennsportevent auf: Die 19. Rallye Historique de Monte-Carlo. Vom 27. Januar bis zum 3. Februar fahren die Oldtimer-Ausgaben um die Wette. Das PS-trächtige Event lockt mit einer vom Organisationskomitee des Automobilclubs von Monaco ausgedachten vielseitigen Streckenführung, bei der Autos in drei verschiedenen Durchschnittsgeschwindigkeiten an den Start gehen.

Bei Schnee und Eis wirkt die Rennserie noch spektakulärer. (Fotos Monaco Tourismus- und Kongressbüro)
Bei Schnee und Eis wirkt die Rennserie noch spektakulärer. (Fotos Monaco Tourismus- und Kongressbüro)

Alle teilnehmenden Oldtimer müssen mindestens 30 Jahre alt, als historisch zertifiziert und zwischen 1955 und 1977 auf den Straßen unterwegs gewesen sein. Außerdem müssen die Wagen mit den teilnehmenden Modellen der Rallye Monte-Carlo zwischen 1955 bis 1980 übereinstimmen. Ein wahres Revival der historischen Rallye-Kultur.

Weitere Informationen zur Rallye Monte-Carlo und Historischen Rallye Monte-Carlo unter www.acm.mc.


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