
In der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz an der schönen blauen Donau leben die Sinne auf. Besucher werden inspiriert von einer zeitgenössischen Kulturszene, von grünen Erholungsoasen, spannenden Museen und einer abwechslungsreichen Innenstadt.

In der frisch gekürten „Unesco City of Media Arts“ verbinden sich Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft. Im „Ars Electronica Center“, dem Museum der Zukunft, werfen Neugierige einen interaktiven Blick in die Welt von morgen. Im einzigartigen „Deep Space 8K“ reisen sie durch Raum und Zeit.
Das Lentos Kunstmuseum wiederum ist der Gegenwart verpflichtet und beleuchtet in verschiedenen Sonderausstellungen Facetten der Medienkunst. Auch das Konzerthaus „Brucknerhaus“ und das modernste Musiktheater Europas am Volksgarten lassen Medienkunst in das Programm 2016 einfließen.
Im denkmalgeschützten Stahlskelettbau der Tabakfabrik wiederum trifft sich die freie kreative Szene. Nicht nur originelle Shops, sondern auch Messen, Ausstellungen und andere Events locken Kulturfreunde aus aller Welt an.
Doch auch „Open-Air“ ist Linz so bunt wie die leuchtenden Fassaden der Kulturbauten, die sich in der nächtlichen Donau spiegeln. Per Schiff lassen sich in der Hafengalerie ab Mai großformatige Graffiti-Kunstwerke bestaunen. Der „Höhenrausch“, die Ausstellung über den Dächern der Stadt, präsentiert dieses Jahr „Andere Engel“.

Medienkunst bestimmt die nächsten Monate – einmalig in Österreich ist beispielsweise das Comic Festival „Nextcomic“ unter Mitwirkung des bekannten Zeichners Gerhard Haderer, die „Comic Con Messe“, das Crossing Europe Filmfestival oder die Linzer Klangwolken. Nicht zu vergessen das Ars Electronica Festival 2016 im September und das klassische Musikfestival Brucknerfest. Mehr Informationen gibt es unter www.linz.at/magazin und unter www.linztourismus.at. (djd).
Buch- und Geschenktipp: Leseabenteuer zwischen Deutschland und Österreich
Kriminelle Energie mit Pfiff, Spannung und Humor kennzeichnet den ebenso kurzweiligen wie spannenden Roman Keine halben Sachen mehr von Frank-Raymund Richter: Die Lehrerin Salome Salomon liebt ihren Beruf, ihr Motorrad und ihre Kater (beide ordentlich kastriert), sonst liebt sie niemanden, sich schon gar nicht. Außer ihrer Mutter steht ihr nur eine Person nahe: Sonja, Halbghanaerin und Mitarbeiterin einer Karateschule. Ihr großes Problem: Sie verliebt sich immer in die falschen Männer.
Salome, die klugen Kater und das kommunikative Motorrad bringen in ihrem Kampf gegen eine moralisch brüchige, oft brutale und kriminelle Männerwelt einige Männer zur Strecke, die es– so sehen es die Vier – nicht anders verdient haben. Unterstützt werden sie in ihrem Kampf durch ein selbstbewusstes Navi und einen depressiven Telekom Schaltkasten.
Die fantasievolle und witzige Erzählung überrascht mit einem unerwarteten Finale.
Erhältlich ist der 238 Seiten starke Roman Keine halben Sachen mehr (ISBN 978-3-939408-53-6) von Frank-Raymund Richter für 18 Euro im Buchhandel oder versandkostenfrei direkt beim Westflügel Verlag

G. Schröder
ist seit Kindestagen mit dem Reisevirus infiziert und bringt sich seit Jahr und Tag mit großem Engagement als gute Seele hinter den Kulissen in das Mortimer Reisemagazin ein.