Lecker: Tischtuch deck Dich auf Südafrikanisch!

Südafrika warten - wie hier im KwaZulu-Natal des Pindha Game Reserve - mit einer ungeahnten kulinarischen Vielfalt auf. (Foto  South African Tourism)
Südafrika warten – wie hier im KwaZulu-Natal des Pindha Game Reserve – mit einer ungeahnten kulinarischen Vielfalt auf. (Foto South Africa Tourism)

Ein bekanntes Phänomen des Tafelberges ist es, dass er oft und auch ganz plötzlich von einer Wolkenschicht umgeben wird. Bei Einheimischen heißt es dann, dass „die Tafel mit einem Tischtuch bedeckt ist“. Neben dem Wahrzeichen Kapstadts, auf dem Besucher bei gutem Wetter hervorragend picknicken und gleichzeitig einen einmaligen Ausblick über die Stadt und den Ozean genießen können, gibt es aber noch viele weitere Orte, wo man seine Picknick-Decke ausbreiten sollte.

Stimmungsvoller als in der Wildnis unter freiem Himmel lässt sich wohl kaum speisen. (Foto South African Tourism )
Stimmungsvoller als in der Wildnis unter freiem Himmel lässt sich wohl kaum speisen. (Foto South Africa Tourism )

Auf der Rückseite des Tafelberges bietet der weltberühmte Botanische Garten von Kirstenbosch seinen Besuchern die Möglichkeit, nicht nur die Flora und Fauna zu genießen, sondern auch mit dem, eigens im Silvertree Deli & Restaurant individuell zusammengestelltem, Picknick-Korb den Ausflug kulinarisch zu begleiten.

Kaum dreißig Minuten mit dem Auto entfernt von Kapstadt liegt das südafrikanische Weinland. Zwischen Stellenbosch, Paarl und Franschhoek finden Weinliebhaber zahlreiche Weingüter, die auf ihren Anwesen Picknick-Plätze ausweisen und in vielen Fällen komplett gepackte Körbe mit lokalen Spezialitäten, einer guten Flasche hauseigenem Wein sowie einer Decke stellen. Das Delheim Wine Estate bei Stellenbosch bietet zum Beispiel einen Picknick-Korb für zwei Personen für 200 Rand (circa 15 Euro) an, der direkt am Flussufer verkostet werden kann.

Im Spier Wine Estate können Gäste neben dem Farm-Restaurant „Eight“ das „Eight to go“ nutzen, welches mit 24-stündiger Vorausbuchungsfrist Gourmet-Picknickkörbe zusammenstellt. Der Freiluft-Schmaus kostet für zwei Personen 320 Rand (circa 23 Euro) und ist auch in Kosher- und Halaal-Varianten erhältlich. Für Kinder gibt es liebevoll zusammengestellte separate Tüten, die neben kleinen Leckereien auch Malstifte enthalten und jeweils 90 Rand (circa 6,50 Euro) kosten.

So abwechslungsreich wie das Land selber ist auch die Küche Südafrikas. (Foto South African Tourism )
So abwechslungsreich wie das Land selber ist auch die Küche Südafrikas. (Foto South Africa Tourism )

Wer anstelle des lieblichen Weinlandes das Buschland und seine wilden Besucher bevorzugt, der findet im Addo Elephant Nationalpark im Eastern Cape den richtigen Platz. Im Hauptcamp vis-à-vis eines Wasserloches können Besucher sich beim Anblick auf die Namensgeber des Parks ihr Lunch im Freien schmecken lassen.

Im Krüger-Nationalpark, dem bekanntesten und artenreichsten Nationalpark Südafrikas, gibt es zahlreiche Picknick-Spots über das gesamte Parkgebiet verteilt. Von manchen überblickt man Flusslandschaften oder Wasserlöcher und wieder andere im Norden bieten eine Aussicht auf bergige Landschaften. Diejenigen, die die extreme Natur und Trockenheit der Kalahari bevorzugen, sollten die fünf Picknick-Plätze des Kgalagadi Tranfrontier Park im Northern Cape besuchen, wo auch gegrillt werden kann.

Mit professioneller Führung und einem exquisiten Picknick-Lunch begeben sich Tagesbesucher des Sibuya Game Reserve bei Kenton-on-Sea auf Spurensuche nach den berühmten Big Five, Elefant, Büffel, Nashorn, Löwe und Leopard. Diesechsstündige Tour startet mit einer Bootstour gefolgt von einem Picknick-Lunch am Flussufer. Danach geht es noch auf eine klassische Jeep-Safari. Die Kosten hierfür betragen für Erwachsene ab 862 Rand (circa 60 Euro).

Auch im südafrikanischen Weinland mangelt es nicht an herrlichen Picknick-Plätzen. (Foto South African Tourism )
Auch im südafrikanischen Weinland mangelt es nicht an herrlichen Picknick-Plätzen. (Foto South Africa Tourism )

Bei fast 3.000 Kilometern Küste sind vor allem Picknickplätze mit Meerblick beliebt, wie zum Beispiel an der Langebaan-Lagune im West Coast National Park. Hier können Besucher Wassersport betreiben, auf Wilderness-Walks gehen sowie Vögel beobachten und wer besonders Glück hat, der kann zwischen August und September eventuell einen Blick auf vorbeiziehende Wale erhaschen. Der Picknick-Platz in Marina Beach an der Südküste KwaZulu-Natals ist noch ein Geheimtipp. Kinder und Erwachsene können im warmen Wasser des Indischen Ozeans baden und sich anschließend bei subtropischem Klima mit einer ausgedehnten Freiluft-Mahlzeit stärken.

Wen es in die Großstadt zieht, der ist in Johannesburg an der richtigen Adresse. Hier sind in den letzten Jahren zahlreiche spannende Kunst- und Kulturprojekte entstanden sowie eine internationale Gastronomieszene. Aber die Stadt hat auch ihre ruhigen Seiten: Am Emmarentia Dam lässt sich die Picknick-Decke hervorragend unter 30.000 Bäumen und zwischen 4.500 Rosenbüschen ausbreiten. Direkt nebenan können Besucher durch den Kräutergarten oder den Shakespeare Garten des Johannesburg Botanical Garden schlendern.

In Bloemfontein im Free State verbindet sich Kunst mit Kulinarik. Das Oliewenhuis Art Museum befindet sich in einem beeindruckenden Garten, in dem man sein mitgebrachtes Picknick unter Olivenbäumen genießt. Im Museum befinden sich eine permanente Kunstaustellung sowie wechselnde Sonderausstellungen, teilweise in der beindruckenden Reservoir Underground Galerie. Weitere Informationen unter www.dein-suedafrika.de.


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