La Palma – luftige Höhen, vielseitige Trails und Unterwasserskulpturen

La Palma
Nicht von ungefähr gilt die Kanareninsel La Palma als ein Traum für Wanderer und andere, die gerne an frischer Luft aktiv sind. (Foto Dominic Dahncke)

Wanderschuhe statt Straßen! Auf der Kanareninsel La Palma sind Autobahnen Mangelware, Wanderwege hingegen erstrecken sich über das gesamte Eiland. Ein Höhenunterschied von 2.426 Meter vom tiefsten bis zum höchsten Punkt der Insel macht La Palma zu einem veritablen Outdooreldorado – denn durch die Topographie der Insel bedingt finden Sportler beste Voraussetzungen für ihr Training vor.

Die schönsten Laufstrecken führen durch beeindruckende Vulkanlandschaften. (Foto Fremdenverkehrsamt La Palma)

Optimale Bedingungen schafft auch das ganzjährig milde Klima bei Durchschnittstemperaturen von 24 Grad. Die außergewöhnliche landschaftliche Vielfalt lässt das Workout nie langweilig werden: Erloschene Vulkane, Drachenbäume, steile Küsten, grüner Lorbeerwald und der größte Senkkrater der Welt bilden die entsprechende Kulisse. Diese einzigartige Landschaft erschließt sich besonders schön zu Fuß, mit dem Fahrrad, auf dem Wasser oder aus der Luft.

Gemeinsam an die Grenze

Laufen mit Aussicht lässt sich auf La Palma auch bei zahlreichen anspruchsvollen Rennnen. (Foto Fremdenverkehrsamt La Palma)

Ob beim Marathon, Ultramarathon, Sprint oder Wandern – La Palma hat das ganze Jahr über sportliche Veranstaltungen im Programm. Am 7. April 2018 findet zum Beispiel der ReventOn Trail El Paso statt, ein Wettkampf, der sich in einen Marathon mit 45,7 Kilometern, ein Rennen mit 31,9 Kilometern, einen Sprint mit 16,8 Kilometern sowie einen Sternenlauf bei Nacht mit 2,4 Kilometern aufteilt. Weitere Information zur Teilnahme unter reventontrailelpaso.com.

Auf Trailrunner warten anspruchsvolle Strecken mit Aussicht.

Im Mai treffen bei der Transvulcania einige der besten Trailrunner der Welt aufeinander, die sich beim Ultramarathon auf 74 Kilometern messen. Die Strecke verläuft über die Vulkanroute bis auf den höchsten Punkt der Insel, den Roque de los Muchachos auf über 2.400 Meter. Weitere Infos unter transvulcania.info.

Berge, Trails und Mountainbikes

Pedalritter müssen auf der Kanareninsel schon ein gutes Stück Fitness unter Beweis stellen. (Foto David Ponce)

Viele der Strecken des 1.000 Kilometer umfassenden Wandernetzes sind auch mit dem Mountainbike befahrbar. Ein guter Ausgangspunkt für den Radsport ist das zentral gelegene Refugio del Pilar, da von hier viele Strecken in unterschiedliche Richtungen starten, die zum Teil auch miteinander kombiniert werden können.

Eine der anspruchsvollsten Routen ist mit 15,6 Kilometern die Abfahrtsstrecke von El Pilar bis nach La Salemera, bei der es rund 1.500 Meter Bergab geht, teilweise mit Steihängen und Sprüngen. Das Auge radelt mit: Beeindruckende Ausblicke und abwechslungsreiche Landschaften mit Kiefernwald, charakteristischen Felsformationen und der Steilküste von La Salemera säumen den Weg.

Beim Rundweg „Llano de Mosca“ auf 1.400 Metern fahren die Sportler vorbei an Pinien, Heidekraut und Vulkankegeln. Weitere Informationen und Routenvorschläge unter senderosdelapalma.es/de/mountainbikes.

Der Atlantik in all seinen Facetten

Ein lohnendes Ziel für Taucher sind die Malpique Kreuze (Foto Fremdenverkehrsamt La Palma)

Der Atlantik um die Vulkaninsel eignet sich bestens für sämtliche Aktivitäten auf und unter dem Wasser. Taucher schätzen besonders die Bögen, Türme und Höhlen, die durch den Ozean und ins Wasser fließende Lavaströme geformt wurden. Hinzu kommen maritime Bewohner wie Zackenbarsche, Muränen oder Brassen. Die besten Tauchplätze befinden sich im Norden und im Süden der Insel.

Auch mit dem Kanu lässt sich so manches Stück faszinierender Natur erkunden. (Foto Santos)

Besonders interessant sind auch die Unterwasserskulpturen von Malpique. Diese bestehen aus 40 Betonkreuzen auf dem Meeresboden, die zum Gedenken an 40 Jesuiten aufgestellt wurden, die vor Tazacorte von Piraten angegriffen und getötet wurden.

Auf dem Wasser erfreut sich der Kanusport großer Beliebtheit; insbesondere im Süden, da die Strecken entlang der Lavaformationen und Steilküsten besonders reizvoll sind. Bootsauflüge, häufig in Begleitung von Delfinen, werden vor allem vom Hafen in Tazacorte aus organisiert.

Luftige Höhen

Die Passatwinde verhelfen Paraglidern zu grandiosen Flugerlebnissen. (Foto Santos)

Die Passatwinde, das Azorenhoch und die hohen Berge schaffen beste Bedingungen für das Paragliden, sodass der Sport rund 330 Tage im Jahr praktiziert werden kann. Die Passatwinde sorgen auch für gute und sichere Windverhältnisse und ermöglichen ruhige, bis zu 30 Kilometer lange Flüge entlang der Küste. Die Paraglidingschule der Insel, Palmaclub in Los Llanos, bietet Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene sowie Tandemflüge für Neulinge an.