Kulinarische Erlebnisse im Alten Land am Elbstrom

Die Region Altes Land am Elbstrom ist geprägt vom Obstanbau entlang der Elbe. (Foto: djd)
Die Region Altes Land am Elbstrom ist geprägt vom Obstanbau entlang der Elbe. (Foto: djd)

Liebe geht durch den Magen – das gilt nicht nur für zwischenmenschliche Beziehungen, sondern auch für einige deutsche Regionen. Ganz besondere kulinarische Erlebnisse hält das Alte Land am Elbstrom bereit: Die Region ist geprägt vom Obstanba. Auf einer Strecke von 35 Kilometern entlang der Elbe liegen die Gehöfte mit den großen reetgedeckten Fachwerkhäusern und den weitreichenden Obsthöfen mit Äpfel-, Birnen-, Pflaumen- oder Kirschbäumen.

Zur Obstblüte ab Ende April verzaubert diese Region jedes Jahr Besucher aus aller Welt, über 15 Millionen Obstbäume erstrahlen dann in weiß-rosa Blütenpracht. Richtig lecker wird es auch in der herbstlichen Erntezeit, wenn in den urgemütlichen Hofläden die bunten knackigen Früchte angeboten werden und sich in den Hofcafés und -restaurants alles um den Apfel dreht. Wer sein Wissen rund um den köstlichen Apfel vervollständigen möchte, kann auf manchen Höfen das „Altländer Apfeldiplom“ oder das „Kleine Obsthofabitur“ ablegen. Ein Veranstaltungshöhepunkt sind die Altländer Apfeltage mit dem „Tag des offenen Hofes“ am 12. und 13. September 2015.

Zur Obstblüte ab Ende April verzaubert diese Region jedes Jahr Besucher aus aller Welt, über 15 Millionen Obstbäume erstrahlen dann in ihrer Blütenpracht. (Foto: djd)
Zur Obstblüte ab Ende April verzaubert diese Region jedes Jahr Besucher aus aller Welt, über 15 Millionen Obstbäume erstrahlen dann in ihrer Blütenpracht. (Foto: djd)

Auch für den hochprozentigen Genuss hat die Region viel zu bieten. Nach alter Handwerkstradition werden in den Brennereien vor Ort jährlich tausende Tonnen Obst aus der Region zu Hochprozentigem gebrannt. Apfel-, Birnen- und andere Obstbrände sowie Liköre werden entwickelt, hergestellt und über die Hofläden vertrieben. Nach einer ausgiebigen Wanderung über den Elbdeich oder die Obstplantagen wärmt ein frischer „Diekpedder“, Altländer Obstler, Obstwasser, Apfelbrand oder Likör die Seele.

Radfahren auf dem Deich: Die Schutzwälle sind überaus wichtig für die wassereiche Region Altes Land am Elbstrom. (Foto Martin Elsen)
Radfahren auf dem Deich: Die Schutzwälle sind überaus wichtig für die wassereiche Region Altes Land am Elbstrom. (Foto Martin Elsen)

In den vielen Restaurants verarbeiten die Köche der Region vom Apfel bis zur Kirsche die Früchte ihrer Heimat und das gute Gemüse wie Spargel der Stader Geest zu köstlichen Speisen. Überall wo die weißen Kochmützen auf einer blauen Plakette leuchten, finden sich Cafés, Restaurants, Hofläden oder Erzeuger, die für ihre kulinarischen Leckereien vorwiegend Zutaten und Rohstoffe aus der Region verwenden: ein Zeichen für ausgewiesene Qualität. Fangfrische Forellen, heimisches Rindfleisch, frisches Obst, geschmackvoller Käse und weitere regionale Spezialitäten wie die Altländer Hochzeitssuppe stehen auf dem Speiseplan.

Eine ganz besondere kulinarische Rundreise bieten das Gut Deinster Mühle, der Altländer Obsthof Beckmann in Hollern-Twielenfleth und die Jithofer Käserei in Bargstedt an. Wie wird Kuhmilch zu Käse, wie lagert man Äpfel am besten, wie wird frischer Fisch perfekt zubereitet? Die drei völlig unterschiedlichen Betriebe gewähren einen ganz besonderen Blick hinter die Kulissen nebst Führungen und dem Genuss ihrer Produkte.

Reich ist die Region Altes Land am Elbstrom auch an saisonalen Highlights. Mitte Oktober beispielsweise beginnt mit einem köstlich-kleinen Speisefisch die „Stintzeit“, die bis in den März des kommenden Jahres dauert. Zwei weitere herausragende kulinarische Veranstaltungstipps sind auch die Altländer Kirschenwoche vom 3. bis zum 12. Juli 2015 sowie die Wildkräutertage vom 12. bis zum 21. Juni.

Wer sein Wissen rund um den köstlichen Apfel vervollständigen möchte, kann auf manchen Höfen das "Altländer Apfeldiplom" oder das "Kleine Obsthofabitur" ablegen. (Foto: djd)
Wer sein Wissen rund um den köstlichen Apfel vervollständigen möchte, kann auf manchen Höfen das „Altländer Apfeldiplom“ oder das „Kleine Obsthofabitur“ ablegen. (Foto: djd)

Und noch etwas sollte nicht vergessen werden: Milch gibt Kraft und ist gesund – besonders wenn man sich sportlich auf der „Niedersächsischen Milchstraße“ betätigt. Entlang von vier Radtouren zwischen 27 und 59 Kilometer Länge erhalten die Pedalritter Einblicke in die moderne Milchviehwirtschaft. Mehrere Höfe und eine Molkerei öffnen nach Voranmeldung in der Urlaubsregion Altes Land am Elbstrom ihre Tore und gewähren einen Blick hinter die Kulissen: wie werden Tiere gehalten, wie wird Milch produziert und wie gelangt die Milch auf den Frühstückstisch? Leckeres aus Milch gibt es im Melkhus oder an der „Milchtankstelle“. Alle vier Radtouren sind mit einem Logo ausgeschildert und miteinander kombinierbar. Weitere Informationen unter www.urlaubsregion-altesland.de (djd/pt).

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