Kühen auf Wanderungen ganz kuh(l) begegnen

Mit Kühen haben Wanderer in den Bergen keine Probleme, wenn sie einige einfache Regeln beachten.

Sie geben Milch, geben selten mehr als ein lautstarkes „Muh“ von sich und liegen gerne im Gras, um entspannt wieder zu käuen und zu verdauern. Eigentlich sind Kühe friedlebende Wesen. Allenfalls die Fliegen an Nase und Hinterteil stören sie ein wenig. Aber so lange sie genügend frische Gras haben und regelmäßig gemolken werden, ist die Kuhwelt in Ordnung. Gleichwohl gibt es immer wieder Meldungen, dass Kühe insbesondere in Bergregionen ahnungslose Wanderer attackiert oder sogar verletzt haben.

Zumeist liegt die Schuld dann nicht bei den Tieren, sondern beim Mensch. Wer jedoch ein paar simple Regeln beachtet, begibt sich auch nicht in Gefahr. Wichtig ist es, einen Bogen um die Rindviecher zu machen und nicht dicht an ihnen vorbeizulaufen. 15 bis 20 Meter Sicherheitsabstand reichen in der Regel aus.

Frei laufend Kühe sollten nicht gefüttert werden, um keinen Futterneid herauf zu beschwören.

Wenn die Kuh gekalbt hat, steigt ihr Aggressionspotential. Denn sie will ihr Junges beschützen. Der Mutterinstinkt sorgt dafür, dass ein Kuh nervöser ist als normal. Verspürt sie eine Gefahr für ihren Nachwuchs, kann es sein, dass sie nach dem Motto „Angriff ist die beste Verteidigung“ auf die Unruhestifter los geht. Eine Gefahr, die sich im wahrsten Sinne des Wortes leicht umgehen lässt.

Kühe besitzen durchaus eine gewisse Neugier – doch Vorsicht ist geboten.

Auch sollten Wanderer nicht versuchen, junge Kühe zu streicheln. Auch dies könnte den Beschützerinstinkt bei der Mutter wecken. Und wer mit einem Hund auf Wanderschaft in den Bergen ist, sollte den Vierbeiner auf den Weiden sicherheitshalber anleinen und auf Distanz zu den Kühen gehen.

Bei der Begegnung mit frei laufenden Kühen sollte immer ein Sicherheitsabstand von mindestens 15 Metern eingehalten werden.