Glasgow – Schottlands charmante Mega-Metropole

Das Kelvingrove Art Gallery and Museum ist das kulturelle Aushängeschild von Glasgow.

Lange Zeit war Glasgow nur als Industriestadt bekannt, doch das hat sich in den letzten Jahren deutlich geändert, wie mehr als 2,3 Millionen Besucher im Jahr beweisen: Heute ist die schottische Millionenstadt eine lebendige, moderne Stadt und eine der Shoppingmetropolen in Europa. Nur in London gibt es mehr Shops als in der größten Stadt Schottlands. Moderne, stylische Bars und Kneipen, erstklassige Restaurants und eine umfangreiche Clubkultur vereinen sich im neuen Glasgow mit dem alten viktorianischen Stadtbild. Darüber hinaus besticht die Stadt mit einer jungen Kunst- und Design-Szene, zahlreichen Musik- und Kulturfestivals sowie einer der besten Live-Musik Szenen Großbritanniens. Attraktive Ausflugsziele bietet auch das Umland mit den schottischen Highlands oder erstklassigen Golfplätzen.

Prall gefüllter Veranstaltungskalender

Das historische Herzstück von Glasgow ist der George Square.

Über das gesamte Jahr hinweg finden unzählige Festivals in Glasgow statt. So unter anderem das International Comedy Festival, Glasgow International Jazz Festival, Celtic Connections, Glasgow Film Festival, West End Festival, Merchant City Festival oder Piping Live, im Rahmen dessen die jährliche Dudelsack Weltmeisterschaft stattfindet. Darüber hinaus ist Glasgow bekannt für seine Musikszene: Neben der Wahl zur „UNESCO City of Music“ wurde die Stadt als “Europe’s Secret Capital of Music” ausgezeichnet. Bands wie Franz Ferdinand, Chvrches, Twin Atlantic, Belle & Sebastian, Travis, Biffy Clyro, Mogwai, Camera Obscura oder Primal Scream haben in Glasgow ihre Heimat und sind heute international erfolgreich. Wer diese pulsierende Musikszene live erleben möchte, hat dazu an durchschnittlich 130 Veranstaltungen pro Woche Gelegenheit.

Glasgow als Shopping-Paradies

Die City Chambers sorgen direkt am George Square für einen besonderen Blickfang.

Perfekte Shopping-Bedingungen, unzählige Designer und eine unvergleichliche Laden-Dichte – zu Recht wird Glasgow seit Jahren schon zur besten Shopping-Destination in Großbritannien außerhalb Londons Westend gewählt. Denn der „Dear Green Place“ bietet für jeden Geschmack die passenden Geschäfte: jede Menge coole Vintage Shops, die „Style Mile“ im Stadtzentrum mit allen bekannten Markenherstellern sowie zahlreiche exklusive und Newcomer-Designer. Diese Vielfalt zeigt auch die wirtschaftliche Bedeutung des Sektors: Glasgows Einzelhandelsindex ist der zweitstärkste des Landes nach London.

Das Erbe von Charles Rennie Mackintosh

Auf den Spuren von Charles Rennie Mackintosh gibt es – wie hier im Mackintosh House – viel zu entdecken.

Glasgow verbindet Tradition und Moderne in besonderer Weise – das spürt man vor allem im Bereich der Architektur. Die Stadt wurde im Jahr 1999 zur „UK City of Architecture and Design“ gewählt und brachte mit Charles Rennie Mackintosh einen weltbekannten Architekten hervor. Er gilt als Begründer der „Glasgow Style“ Bewegung in den frühen 1900-er und als bedeutendster Vertreter der Arts Nouveau in Großbritannien. Seine Bauten, wie die Willow Tearooms oder das Scotland Street School Museum, haben das Stadtbild entscheidend geprägt. Weltberühmt wurde er durch den Bau der Glasgow School of Art, die vom „Royal Institute of British Architects“ als schönstes Gebäude eines britischen Architekten in den vergangenen 175 Jahren ausgezeichnet wurde. Dort werden heute die jungen Kreativen ausgebildet.

Kunst und Kultur in Hülle und Fülle

Glasgows Museumslandschaft hat für jedes Alter und jeden Geschmack etwas zu bieten.

Auch Kulturliebhaber kommen auf ihre Kosten – 1990 wurde Glasgow mit seiner großen Bandbreite an kulturellen Attraktionen zur Kulturhauptstadt Europas gewählt. Heute, über 25 Jahre später, bietet die Stadt neben einer lebhaften jungen Kunstszene eine große Auswahl renommierter Museen, wie zum Beispiel das Kelvingrove Art Gallery and Museum. Glasgows führendes Museum mit über einer Million Besucher beherbergt eine der besten antike Kunstsammlungen Europas. Besonders sehenswert ist die dauerhafte Ausstellung der „Pioneer Painters“ Glasgow Boys 1880–1900.

Auch architektonisch ein Leckerbissen: das Kelvingrove Art Gallery and Museum.

Das 2011 eröffnete Riverside Museum erhielt 2012 bereits zahlreiche Auszeichnungen – unter anderem als beliebteste Besucher Attraktion des schottischen Entertainment Guides. 2013 wurde es als erstes schottisches Museum mit dem Titel „Europas Museum des Jahres 2013“ ausgezeichnet. Das spektakuläre Gebäude am River Clyde wurde von der internationalen Stararchitektin Zaha Hadid entworfen und beherbergt mit dem Museum für Transport die wichtigsten industriellen Entwicklungen des Landes.

Landmarke am Ufer des Clyde: das Scottish Exhibition and Conference Centre.

Nicht zu vergessen ist daneben die Mitchell Library. Gegründet wurde diese vom wohlhabenden Tabakfabrikanten Stephen Mitchell gegründet und ist heute die größte öffentliche Bibliothek Europas. Sie beherbergt etwa 1,3 Millionen Bücher, eine umfangreiche Zeitungssammlung sowie Tausende Fotografien und Landkarten.

Beispiellose Burrell Collection

Die Burrell Collection gehört zu den musealen Highlights in Schottlands größter Stadt.

Die Burrell Collection ist eine ursprünglich private Kunstsammlung des schottischen Unternehmers Sir William Burrell, die er im Jahre 1944 seiner Heimatstadt Glasgow vermachte. Die Sammlung umfasst 9.000 Exponate und enthält neben Werken von Rodin, Manet, Degas und Cézanne auch Wandteppiche, Glas, Keramik, Skulpturen und Gemälde aus Europa und fernöstlichen Ländern.

Immer einen Besuch wert: der Botanische Garten mit seinem markanten Glashaus.

Glasgow hält noch mehr Vorzeigemusuem bereit: Das Hunterian Museum and Art Gallery der Universität Glasgow etwa wurde im Jahr 1807 eröffnet und ist das älteste öffentliche Museum Schottlands. Es befindet sich in mehreren Gebäuden auf dem Hauptcampus der Universität im Westen der Stadt.

Und die Gallery of Modern Art (GoMA) erregt schon durch ihr einzigartiges Gebäude mitten im Herzen von Glasgow Aufsehen. Es ist die meist besuchte Galerie für moderne Kunst in Schottland.

Auch Architekturliebhaber finden in Glasgow so manche Augenweide.

Unabhängig davon ist die junge Kunst- und Designszene seit Jahren auf dem Vormarsch. Zahlreiche große und kleinere Galerien sowie Ausstellungsflächen präsentieren ein weites Spektrum an moderner Kunst. In so genannten Working Spaces, wie dem The Briggait, Trongate 103, den Wasps Artists` Studios oder den Fabrikstudios The Whisky Bond, The Glue Factory oder South Block treffen junge Künstler auf Kreative aus den unterschiedlichsten Bereichen aufeinander.

An den Ufern des Clyde findet sich so manche moderne Landmarke.

Die meisten Museen sind übrigens in öffentlicher Hand und daher eintrittsfrei.

Kulinarische Genüsse

Glasgow lädt buchstäblich zu einer kulinarischen Weltreise rund um den Globus ein: Die Cafékultur der Stadt bietet mit lokalen Spezialitäten, Organic-Restaurants, ethnischer Cuisine oder topaktuellem Fusion Cooking das gesamte internationale Spektrum von „Wining and Dining“.

Beliebter Ausgeh- und Flanier-Spot: die Ashton Lane.

Das In-Viertel Merchant City bietet Nachtschwärmern angesagte Art-Deco Bars, traditionelle Whiskey Pubs oder moderne Clubs. In der etwas relaxteren Byres Road im West End befinden sich zahlreiche Top-Restaurants. Von der Times als „the hippest place to live in the UK“ gekürt, gehört der Stadtteil Finnieston seit einiger Zeit zu dem Trendbezirk der Stadt. Nicht verwunderlich, reihen sich in dem ehemaligen Arbeiterviertel westlich der City von Glasgow 2016 heute doch die angesagten Restaurants, Cafés und Bars der ganzen Stadt. So unter anderem das Ox and Finch, das Porter & Rye oder The Gannet. Weitere Informationen unter www.peoplemakeglasgow.de.

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