Frühlingserwachen in der Wildeshauser Geest

Einfach "kuhl": in der Wildeshauser Geest gilt, sehen und gesehen werden. (Foto djd)
Einfach „kuhl“: in der Wildeshauser Geest gilt, sehen und gesehen werden. (Foto djd)

Endlich haben Fahrrad und Wanderstiefel wieder Saison – auch im hohen Norden. Hier, zwischen Oldenburg und Bremen, liegt die „Wilde Geest“. Eine Region mit bewegter Vergangenheit. Zwischen Mischwäldern und geheimnisvollen Mooren, verträumten Auen und zahlreichen Flüssen hat die Jungsteinzeit beeindruckende Spuren hinterlassen – und ist somit ein ideales Ziel für neugierige Aktivurlauber.

Die Gästeführer kennen die "Wilde Geest" wie ihre Westentasche und nehmen Besucher mit auf eine Reise durch die Zeit. (Foto: djd)
Die Gästeführer kennen die „Wilde Geest“ wie ihre Westentasche und nehmen Besucher mit auf eine Reise durch die Zeit. (Foto: djd)

Rund 1.000 Kilometer Radweg führen durch den Naturpark Wildeshauser Geest. Ganz nach Lust und Laune kann man sich seine Lieblingstour selbst zusammenstellen – oder eine der Themen-Routen wie „Wasser, Wind und Steine“ erradeln. Fünf Tage lang führt sie auf einem beschilderten Rundkurs von Wardenburg aus durch lebendige Orte der Region wie Harpstedt, Hude und Ganderkesee.

Es geht vorbei an alten Wind- und Wassermühlen, Kirchen und Höfen, zu den stillen Zeugen der Geschichte wie den Großsteingräbern „Visbeker Braut und Bräutigam“ oder der Hünenburg von Scharrendorf. Zwischendurch warten kleine Museen, niedergelassene Kunsthandwerker und imposante Klosterruinen auf neugierige Besucher.

Mindestens ebenso spannend ist die Tour „Stadt, Land, Moorgeflüster“ von Syke über Kirchhatten nach Goldenstedt. Hier radelt man durch uralte Wälder mit mächtigen Eichen, zu historischen Kirchen und in den faszinierenden Lebensraum Moor mit eigenem Lehrpfad. Wer mag, lässt sein Gepäck separat reisen, paddelt eine Etappe auf dem Flüsschen Hunte oder entspannt bei einer Fahrt mit der Museumsbahn „Jan Harpstedt“.

Ein Muss für waschechte Steinzeitfans: Die Radroute der Megalithkultur von Oldenburg bis Osnabrück – so spannend, dass dazu ein offizielles Handbuch mit Karten und viel Hintergrundwissen erschienen ist. Das Handbuch sowie weitere Tipps und Informationen gibt es unter www.wildegeest.de.

Zahlreiche Themenrouten führen Radler durch die Wildeshauser Geest - auch abseits der viel besuchten Pfade. (Foto: djd)
Zahlreiche Themenrouten führen Radler durch die Wildeshauser Geest – auch abseits der viel besuchten Pfade. (Foto: djd)

Eine Besonderheit der Wildeshauser Geest sind die zahlreichen geführten Rad- und Wandertouren, Spaziergänge und Besichtigungen. Die Gästeführer sind mit viel Leidenschaft und Herzblut bei der Sache und nehmen Besucher gerne mit auf eine Reise in die Steinzeit, zu den faszinierenden Zielen in der Natur oder zu den historischen Highlights der Region.

Sie kennen die Sagen, die sich um Moor und Steingräber ranken, wissen, welche seltenen Tiere und Pflanzen hier heimisch sind, wo die Buchweizentorte am besten schmeckt und sorgen so für die perfekte Mischung aus spannender Unterhaltung und gemütlicher Entspannung. Doch auch auf eigene Faust lässt sich die Region Schritt für Schritt erkunden, zum Beispiel auf den Bassumer Rundwanderwegen oder dem Huntepadd rund um Dötlingen.

Um die Steingräber der Region Wildeshauser Geest ranken sich viele Mythen und Sagen. (Foto: djd)
Um die Steingräber der Region Wildeshauser Geest ranken sich viele Mythen und Sagen. (Foto: djd)

Ein echter Geheimtipp für Wanderer und Radler ist der „Heidegrashüpfer“. Die Route macht ihrem Namen alle Ehre, weil man auf ihr abseits der viel besuchten Pfade von einer versteckten Sehenswürdigkeit zur nächsten hüpft. Auf rund 32 Kilometern hat so jeder die Chance, seinen persönlichen Lieblingsplatz zu entdecken in der geheimnisvollen Wilden Geest. Weitere Informationen unter www.wildegeest.de(djd/pt). 

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