Essen per Rad entdecken – die schönsten Ecken der Ruhrmetropole per Drahtesel erkunden

Ruhrmetropole Essen mit dem Rad entdeckenFrisch erschienen im Bruckmann Verlag ist der Fahrradführer Essen mit dem Rad entdecken. Die in Essen lebenden Mortimer-Reisemagazin-Autoren Ulrike Katrin Peters und Karsten-Thilo Raab stellen in dem umfassend illustrierten Radführer die schönsten Radtouren durch Europas grüne Hauptstadt des Jahres 2017 vor. Dabei zeigt sich die Ruhrmetropole überraschend vielseitig: Ob man auf den ersten drei Touren (s)ein „Grünes Wunder erleben“ möchte, oder auf den schönsten Radstrecken den Essener Südosten erkunden möchte – in diesem 144 Seiten starken Buch ist Abwechselung Trumpf! Im dritten Kapitel, „Essens beste Seiten“, erfahren die Radler buchstäblich Weltkulturerbe, Essens Gartenkunst und Vorzeigearchitektur sowie Essens östlichen Rand.

Ohne Frage zeigt sich Essen dabei als eine Wundertüte. Eine Ruhrgebietsmetropole, die längst das alte, verkrustete Klischee einer Industrie- und Bergbaustadt abgestreift hat. Davon zeugen heute allenfalls noch einige Fördertürme. Einige beeindruckende Zeugnisse aus der Zeit des Bergbaus und der Stahlverarbeitung sind jedoch geblieben. Der Bogen spannt sich von der Villa Hügel über die Margarethenhöhe bis hin zu Vorzeige-Arbeitersiedlungen wie Brandenbusch, Altenhof I und Altenhof II.

Unabhängig davon wartet Essen mit einer ungeahnten kulturellen Vielfalt auf. Vorzeigehäuser sind fraglos das renommierte Aalto-Theater, die Philharmonie, das Grillo Theater oder das Museum Folkwang mit seiner Sammlung zeitgenössischer Kunst. Nicht zu vergessen sind sicher auch das red dot Design Museum, das Ruhr Museum und das Phänomania Erfahrungsfeld der Sinne. Für den hohen Freizeit- und Erholungscharakter stehen neben ausgedehnten Wäldern und einer Vielzahl an Sportangeboten unter anderem der Grugapark und der Baldeneysee.

Kurz um: Trotz einer langen, bewegten Geschichte erweist sich Essen als ausgesprochen lebens- und liebenswerte Stadt, die es geschafft hat, die Tradition zu wahren und gleichzeitig die eigene Zukunftsfähigkeit zu unterstreichen. Eine Stadt, die es lohnt, auf zwei Räder zu erkunden – und dies auf zum Teil erstklassigen Radwegen wie der ehemaligen Bahntrasse der Rheinischen Bahn.

Lange wurde Essen immer wieder die „rostige Speiche“ als Zeichen für die Fahrradunfreundlichkeit zugesprochen. Eine zweifelhafte Ehre, die dazu führte, dass sich die Stadt mit Siebenmeilenstiefeln aufgeschwungen hat, neue Radwege zu erschließen und mehr und mehr Straßen zur Fahrradstraßen umzuwidmen. Mit Erfolg. Dabei profitierten die Planer ein Stück weit auch von der Tatsache, dass die Stadt dereinst von vielen kleinen Bahnlinien durchzogen war, die als Verbindungsglied zwischen den Zechen und Stahlhütten dienten. Nach der Stilllegung der Bahnen wurden viele dieser Trassen in erstklassige Radwege umgewandelt. Und schon jetzt arbeitet die Ruhrmetropole am nächsten Schritt, einer „Radautobahn“, die in wenigen Jahren quer durch das Ruhrgebiet führen soll.

Übersichtskarten, zahlreiche Illustrationen und Fotos laden dazu ein, die Europas Kulturhauptstadt des Jahres 2017 (neu) zu entdecken.

Erhältlich ist das Essen mit dem Rad entdecken (ISBN: 978-3-7343-0873-4) von Ulrike Katrin Peters und Karsten-Thilo Raab für 14 Euro im Buchhandel oder direkt beim Bruckmann Verlag.