Erlesene Denkanstöße von Heribert Prantl

Heribert PrantlEinzigartig, ebenso fesselnd wie faszinierend und dabei absolut nachhaltig, verleiht er den Worten neue Kraft: Heribert Prantl, Jurist und Journalist und Ressortleiter „Innenpolitik“ bei der Süddeutschen Zeitung, ist Autor zahlreicher Bücher. Wenn jemand als Meister des gut reflektierten Wortes bezeichnet werden kann, dann ist es sicherlich dieser Oberfälzer. Mit seinem profunden Wissen der Geschichte, der Theologie und der Philosophie, und nicht zuletzt seiner wohlwollenden Weltsicht, überzeugt der 64-Jährige in gepflegter Bescheidenheit.

Mit seiner Erzählweise und seine in wunderbare Worte gefasste Betrachtungen, weiß Prantl den Zeitgeist bestens einzufangen, zu analysieren und mit optimistischen Gedanken zu begleiten. In seinen Büchern zu lesen, und somit von seinem profunden Wissen zu partizipieren, ist ein Hochgenuss. Sein neuestes Buch Die Kraft der Hoffnung – Denkanstöße in schwierigen Zeiten ist wieder einmal der beste Beweis dafür.

Nein, es ist nicht einfach, in Zeiten wie diesen, die Hoffnung nicht zu verlieren. Zeiten, in denen Trump die Brüderlichkeit einmauert hat, die Welt bodenlos wird und der Fortschritt den Glauben an das Gute erschüttert. Prantl sagt: „Es gibt nur zwei Dinge über die zu reden und zu schreiben es sich lohnt: Die Liebe und der Tod!“ Auch ihm zerbrösele manchmal der Optimismus, aber „ohne ihn kann ich nicht schreiben und ich werde dem Pessimismus nicht den totalen Zugriff erlauben!“

Mit dem Zitat „Am Anfang war das Wort“ aus der Schöpfungsgeschichte macht er deutlich, wie groß die Kraft des Wortes ist. Die Kraft der Worte, die Hoffnung schöpfen ließen. Ohne die Kraft der Hoffnung wären weder die Menschenrechte noch das Grundgesetz nach dem Entsetzen der Nazi-Barbarei zustande gekommen. „Hoffnung hilft, die Dinge nicht zu ertragen, sondern sie zu tragen“, so Prantl. „Eine verrückte Hoffnung hilft manchmal, nicht verrückt zu werden.“

Erhältlich ist Die Kraft der Hoffnung – Denkanstöße in schwierigen Zeiten (ISBN 978-3-86497-423-6) von Heribert Prantl für 24,90 Euro im Buchhandel oder direkt bei der Süddeutsche Zeitung Edition.