Erbe der Menschheit – Stralsunds Welterbe in einer eigenen Ausstellung

Multimedial erläutert die Welterbeausstellung in Stralsund, warum die UNESCO die Stadt unter ihren Schutz gestellt hat.
Multimedial erläutert die Welterbeausstellung in Stralsund, warum die UNESCO die Stadt unter ihren Schutz gestellt hat.

Valparaiso, Chichen Itza, Willemstad, Twyfelfontein, Rapa Nui – die Liste des Welterbes der UNESCO  liest sich exotisch und sie ist lang. Sie umfasst mehr als 1.00 Stätten mit herausragendem Wert für die Menschheit. Zu diesen weltweit schützenswerten Orten gehören seit 2002 auch die Altstädte von Stralsund und Wismar.

In der Stralsunder Welterbe-Ausstellung in der Ossenreyerstraße 1 kann man mehr darüber erfahren, weshalb Stralsund und Wismar diesen renommierten Titel tragen. Hier schlendert der Besucher durch das Welterbe, vom großen Ganzen bis hin zu Stralsund im Einzelnen. Und so historisch der Begriff „Erbe“ anmuten mag, Zugang zu ihm findet man in dem denkmalgeschützten Barockpalais auch dank moderner Technik. Ob Globus, Fotoschau, Animationsfilm, Leuchtvitrine oder Medientisch – das Welterbe stellt sich hier anschaulich und kurzweilig vor.

Mehr als 500 Denkmale zeugen vom Reichtum der Hansestadt Stralsund im Mittelalter. Deren Geschichte ist reich an bedeutsamen Ereignissen, die Einfluss auf den Baustil, das Stadtbild und die Politik hatten. Davon und von den drei Backsteinkirchen, den Klöstern, dem Rathaus, den Bürgerhäusern und den archäologischen Schätzen erzählen die fünf
Ausstellungsräume.

Stolz der Hansestadt: Das Welterbehaus in Stralsund. (Foto Ossenrexer)
Stolz der Hansestadt: Das Welterbehaus in Stralsund. (Fotos: Ossenrexer)

Stralsunds Altstadt ist auch wegen des nahezu unverändert bewahrten mittelalterlichen Stadtgrundrisses UNESCO-Welterbe geworden. Besonders beliebt ist daher der Animationsfilm „Welterbe – Warum?“. Er zeigt den Stadtgrundriss im Wandel der Zeit und nimmt die Besucher mit zurück in die Vergangenheit. Nicht zuletzt beantwortet die Ausstellung Fragen nach dem Umgang mit dem Welterbe, nach den Verpflichtungen und Aufgaben und nach dem erreichten Sanierungsstand in der Stralsunder Altstadt seit der Wende.

Wer vom Pflastertreten müde geworden ist, verweilt am besten in der Medienecke. Sie bietet eine Auswahl an Filmen, die sich allgemein mit dem Welterbe-Thema oder speziell mit Stralsund beschäftigen. Spannend wird es für die Jüngeren auf dem Hof. In einem großen Sandkasten können sich die „Nachwuchsarchäologen“ mit Pinsel und Schaufel auf die Suche nach der verbuddelten Stadt Stralsund begeben.

Ob vor oder nach einem ausgedehnten Stadtbummel – der Besuch der Welterbe-Ausstellung rundet das Bild von Stralsund ab. Wer sich für eine gute halbe Stunde darauf einlässt, lernt die liebenswerte Hansestadt nicht nur auf einprägsame Weise kennen, sondern erfährt auch mehr über Stralsunds besondere Rolle in der Welt. Weitere Informationen unter www.stralsund-wismar.de.

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