Cookinseln mit weltgrößtem Meeresschutzgebiet

Die Cookinseln haben ein zwei Millionen Quadratkilomter großes Meeresschutzgebiet geschaffen. (Fotos Cook Islands)

Die Regierung der Cookinseln hat ein Gebiet von fast zwei Millionen Quadratkilometern per Gesetz zum Meeresschutzgebiet (Marae Moana) erklärt. Diese Fläche ist etwa viermal so groß wie Deutschland, Österreich und die Schweiz zusammen. Zusätzlich darf in einem Umkreis von 50 Seemeilen rund um jede der 15 Cookinseln keinerlei kommerzielle Aktivität wie etwa Fischerei oder Grabungen stattfinden. So können sowohl die wunderschönen Korallenriffe als auch deren Fischreichtum weiterhin bestehen.

„Dieses Gesetz macht uns zum Vorreiter in Sachen Meeresschutz und zeigt, dass wir es wirklich ernst damit meinen. Nie zuvor gab es so eine weitreichende Entscheidung eines einzelnen Staates. Ich freue mich, dass wir damit auch weltweit Gehör finden werden“, so Henry Puna, Premierminister der Cook Islands, stolz.

90 Prozent des Staatsgebiets liegen im Wasser.

Welche Bedeutung dieses Meeresschutzgebiet hat, sieht man auch am Namen: Marae Moana bedeutet (aus dem Maori) wörtlich „Heiliger Ort im Meer“. Das Engagement der Cookinseln ist kein Wunder, schließlich handelt es sich bei 99 Prozent des Staatsgebietes um Meeresgebiet.

Die Initiative zu dem Marae Moana Gesetz begann von Puna und dem lokalen Umweltschützer Kevin Iro bereits vor fünf Jahren und wurde nun von diversen internationalen Umweltschutzorganisationen unterstützt. Darunter Conservation International, Global Blue, Internationale Union zur Bewahrung der Natur und natürlicher Ressourcen (IUCN), Nationale Ozean- und Atmosphärenbehörde (NOAA), Oceans 5 und anderen.

Auf den insgesamt 15 Inseln iom Pazifik finden sich traumhafte Strände

Die 15 Cookinseln erstrecken sich in einem Nord- und einem Südarchipel über mehr als zwei Millionen Quadratkilometer Meeresfläche. Die Landfläche dagegen beträgt nur etwa 240 Quadratkilometer, was etwa der Fläche von Frankfurt am Main entspricht.

Wissenswertes zu den Cookinseln

Auch dank des Meeresschutzprogramms sind die Tauch- und Schnorchelbedingungen exzellent.

Die 15 Inseln teilen sich auf in sechs flach Atolle mit wunderschönen Stränden im Norden und neun Inseln mit üppigem Regenwald bewachsen und weißen Palmen gesäumten Stränden im Süden. Mit einer Landfläche von etwa 240Quadratkilometern erstrecken sie sich über eine Meeresfläche von fast zwei Millionen Quadratkilometern. Die gebirgige Hauptinsel Rarotonga liegt im südlichen Archipel und wird international angeflogen. Von dort fliegt die lokale Fluglinie Air Rarotonga auch die anderen Inseln an – mit täglichen Verbindungen zur wohl schönsten Lagune der Welt im Archipel der Insel Aitutaki. Das Klima ist tropisch gemäßigt und die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt fast 24 Grad Celsius. Insgesamt leben auf den Cook Inseln etwa 18.600 Menschen. Mehr zu den Inseln unter www.cookislands.travel.

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