Charmant-schräge Holiday Season in Washington

Stolz einer Nation: der „National Christmas Tree“ vor dem Weißen Haus. (Foto Destination DC)
Stolz einer Nation: der „National Christmas Tree“ vor dem Weißen Haus. (Foto Destination DC)

Ganz Washington DC zeigt sich im Dezember im weihnachtlichen Gewand. Zu denen Blickfängen gehören natürlich die festlich geschmückten Weihnachtsbäume, die überall in der Stadt für Feiertagsstimmung sorgen. Der bekannteste ist sicher der „National Christmas Tree“ vor dem Weißen Haus, der dieses Jahr am 3. Dezember von US-Präsident Barack Obama bei der offiziellen Beleuchtungszeremonie feierlich in Szene gesetzt wird. Live dabei sein können zwar nur amerikanische Staatsbürger, die zuvor eines der begehrten Tickets in einer Lotterie gewonnen haben. Besucher dürfen sich aber an den Tagen nach dem „Christmas Tree Lighting“ und bis Anfang Januar an der Edeltanne täglich von 10 bis 22 Uhr erfreuen.

Die Straßen der US-Hauptstadt sind breit, die Architektur offen und weitläufig – Stress aufgrund großer Menschenmassen kommt daher bei den Weihnachtseinkäufen nicht auf. Wer auf der Suche nach Geschenken für die Liebsten ist, wird in den Geschäften und Boutiquen von Stadtvierteln wie Georgetown oder U Street fündig.

Kilt und Dudelsackklänge gehören zum Scottish Christmas Walk Weeken in Alexandria. (Foto R. Kennedy)
Kilt und Dudelsackklänge gehören zum Scottish Christmas Walk Weeken in Alexandria. (Foto R. Kennedy)

Ein Tipp für ausgefallene Geschenkideen sind die Gift Shops der zahlreichen Museen der Stadt, beispielsweise im Gallery Shop der National Gallery of Art: Hier gibt es keine kitschigen Souvenirs, sondern interessante Literatur und hochwertige Bildbände zu aktuellen Ausstellungen, kreative Kalender, Postkarten, Kunstdrucke und Poster sowie schicke Taschen, exklusiven Schmuck und mehr. So lässt sich der Weihnachtseinkauf bequem nach einem Museumsbesuch erledigen. Viele Museen, darunter alle Einrichtungen der Smithsonian Institution, können in Washington DC kostenfrei besichtigt werden.

Bekannte Theater bieten zur „Holiday Season“ typische Weihnachtsgeschichten: Der Klassiker „A Christmas Carol“ nach der Erzählung von Charles Dickens wird beispielsweise vom 19. November bis 31. Dezember 2015 im Ford’s Theatre gezeigt. Im Warner Theatre verzaubert vom 3. bis 27. Dezember 2015 eine spezielle Ballettaufführung von „The Nutcracker“ die Zuschauer: Die Rolle des heldenhaften Nussknackers übernimmt hier ein Tänzer im Outfit von George Washington.

Auch auf so manches eisiges Vergnügen muss in und um Washington nicht verzichtet werden. (Foto Stephen Elliot)
Auch auf so manches eisiges Vergnügen muss in und um Washington nicht verzichtet werden. (Foto Stephen Elliot)

Washington DC grenzt an die beiden Bundesstaaten Virginia und Maryland. Mit dem Bootstaxi oder der Metro (15 Minuten Fahrt) gelangen Besucher im Nu in die Nachbarstadt Alexandria auf der Westseite des Potomac River. In der malerischen „Old Town“, die sich zur Weihnachtszeit ganz besonders herausputzt, laden schmucke Boutiquen zum entspannten Christmas Shopping ein. Gegründet wurde das historische Städtchen 1749 von drei Schottischen Händlern. Auf diese Wurzeln ist man in Alexandria besonders stolz, was jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit mit einem besonderen Event gewürdigt wird: dem Scottish Christmas Walk Weekend.

Der Höhepunkt des Spektakels vom 4. bis 6. Dezember 2015 ist die Parade am Samstag, 5. Dezember ab 11 Uhr, bei der hunderte von Schotten unterschiedlicher Clans in Tracht und mit Weihnachtsmütze bekleidet durch die Altstadt marschieren – begleitet von traditionellen Dudelsackklängen. Zu dem mehrtägigen Event gehören auch „Taste of Scottland“, ein Weihnachtsmarkt mit schottischen Delikatessen, sowie die „Holiday Designer Tour of Homes“, die Einblicke in private, historische Anwesen in Alexandria gewährt. Weitere Informationen unter www.capitalregionusa.de.


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