Botswana – die tierreiche Perle im südlichen Afrika

Am Chobe-Fluss und im Okavangodelta kommt man den vielen Dickhäuter-Herden besonders nah und kann viele familiäre Rituale beobachten.

Wer träumte nicht davon, einmal echte Antilopen, Springböcke, Zebras, Giraffen, Geparden, Elefanten sowie Flusspferde in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten: In Botswana leben sie alle, ohne vom Menschen gejagt zu werden, in einem Gebiet, das anderthalbmal so groß wie Deutschland ist, aber mit nur zwei Millionen Einwohner zu den am dünnsten besiedelten Ländern der Welt gehört. Das Land ist geprägt von zwei faszinierenden Gegensätzen: der Kalahari-Wüste und dem Okavango-Becken mit hunderten von Tierarten, viel Wald und unzähligen kleinen Wasserwegen, die sich zu Lagunen zusammenschließen.

Zur klassischen Safari zählt das Übernachten im Zeltdorf. Von luxuriösen Varianten bis zur „Hands on Safari“ für Aktivreisende, die selbst mit anpacken wollen, bietet Botswana alle Möglichkeiten.

Botswana bietet alle Arten von Unterkünften – vom Fünf-Sterne-Hotel, über komfortable Safari-Lodges bis zum einfachen Zeltcamp. Während einer klassischen Jeep-Safari, einer Mokoro-Safari auf den traditionellen Einbaum-Kanus der Delta-Bewohner oder einer Pferde-Safari durch das Okavango Delta erlebt man unvergessliche Momente.

Auf Tuchfühlung mit den Dickhäutern

Das Okavango Delta im Nordwesten Botswanas mit dem faszinierenden, 15.000 Quadratkilometer umfassenden Wassernetzwerk ist das größte Binnendelta der Welt.

„Die Natur ist das Lebenselixier des Tourismus“, sagt Botschafterin Moremi über ihr Land. Was das in der Praxis heißt, wird am Beispiel der Elefanten deutlich: Dank des nachhaltigen Tourismuskonzepts stieg die Zahl der heute hier lebenden Tiere auf mehr als 130.000. Man findet die riesigen Herden beispielsweise im Chobe-Nationalpark. Sie wirken besonders entspannt gegenüber den Jeeps der Touristen, da sie gelernt haben, dass von den Menschen keine Gefahr ausgeht. Wilderei und Trophäenjagd sind strikt verboten und werden mit harten Strafen geahndet.

Elefantenbabys suhlen sich gern im schwarzen Schlamm und wälzen sich anschließend im weißen Sand – so geht Sonnenschutz in der Natur.

Am Chobe-Fluss und im Okavangodelta, dem 1.000. UNESCO-Weltnaturerbe kommt man den Dickhäuter-Herden besonders nah: Sie bewegen sich trotz ihrer Größe und des enormen Gewichts fast lautlos, wenn sie von ihrer Leitkuh zum Wasser geführt werden. Die Kleinen suhlen sich gern im schwarzen Schlamm und wälzen sich anschließend im weißen Sand: Damit schützen sie ihre Haut vor der beißenden Sonne.

Ursprünglich unterwegs auf Walking-Safari

Traditionelle Walking Safaris finden immer mehr Anhänger. Ohne Motorenlärm, begleitet von einem Wildhüter sowie einem Nature Guide ist das Naturerlebnis besonders intensiv. (Fotos Botswana Tourism Organisation)

Eine traditionelle Form der Safari ist wieder neu entdeckt worden. „Walking Safaris“ versprechen eine besonders intensive Natur-Begegnung: Kein Motorenlärm erschreckt die Tiere, keine umgestürzten Bäume versperren den Weg. Die Touren werden in kleinen Gruppen und in Begleitung von einem meist bewaffneten Wildhüter sowie einem Nature Guide unter strengen Sicherheitsbestimmungen durchgeführt. Die beste Jahreszeit gibt es nicht, nur Tageszeiten mit erträglichen Temperaturen. Je höher das Gras, desto schwieriger wird es. In der üppigen Vegetation des Okavango Deltas werden geführte Buschwanderungen deshalb nicht ganzjährig angeboten. Weitere Infos unter www.botswanatourism.eu. (djd).

Wissenswertes für eine Botswana-Reise

  • Beste Reisezeit: ganzjährig
  • Regenzeit: von Oktober bis März
  • Tagestemperaturen: im Sommer bis 40 Grad, im Winter bis 30 Grad
  • Nachttemperaturen: im Winter bis 6 Grad, teilweise Frost möglich
  • Einreise: EU-Bürger benötigen kein Visum, aber einen Reisepass
  • Gesundheit: Malariaprophylaxe ist vor allem in der feuchten Jahreszeit angeraten
  • Sprache: Amtssprache ist Englisch, Landessprache ist Setswana
  • Währung: Pula, 1 Euro = ca. 8,6 Pula

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