Blue Beauty: Connecticut River der erste National Blueway der Vereinigten Staaten

Überspannt den Conneticut River: Die Cornish-Windsor Bridge. (Foto: New Hampshire Department of Travel and Tourism Development)
Überspannt den Connecticut River: Die Cornish-Windsor Bridge. (Foto: New Hampshire Department of Travel and Tourism Development)

Eine Reise entlang des Connecticut River ist immer ein wundervolles Erlebnis. Vom Ursprung im Norden an der Grenze zu Kanada bis zu seiner Mündung in der Bucht von Long Island durchläuft der Fluss die vier Neuenglandstaaten Vermont, New Hampshire, Massachusetts und Connecticut. Dabei verbindet er in seinem Einzugsgebiet eine Vielzahl von Nebenflüssen, Seen und Teichen miteinander und führt vorbei an Wäldern, Sümpfen und fruchtbarem Ackerland. Diese Gebiete sind auch der Lebensraum vieler Wildtiere, zu denen unter anderem Bären, Elche, Luchse und Weißkopfseeadler gehören.

Der Connecticut River bei Bellows Falls in Vermont. (Foto: Vermont Office of Tourism and Marketing)
Der Connecticut River bei Bellows Falls in Vermont. (Foto: Vermont Office of Tourism and Marketing)

Mit seinen rund 660 Kilometern ist der Connecticut der längste Fluss Neuenglands und daher die wichtigste Lebensader für die gesamte Region. Seine fast schon legendäre Schönheit erklärt sich aus dem Umstand, dass eine Sandbank an seiner Mündung die Ansiedlung einer großen Hafenstadt verhinderte und er somit zu den wenigen großen Flüssen weltweit gehört, die in ihrem Verlauf größtenteils unbebaut geblieben sind.

Dank der nahezu unberührten Landschaft seines insgesamt rund 29 Quadratkilometer großen Flusssystems wurde der Connecticut vor kurzem zum ersten National Blueway der USA ernannt, eine Auszeichnung, welche den einzigartigen Landschaftscharakter, die historische und kulturelle Bedeutung sowie die immensen Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten des Flusses würdigt. Die Idee für ein System der National Blueways entstand aufgrund einer Initiative unter Führung von Präsident Obama, die sich in den Bereichen Land- und Gewässerschutz engagiert.

Der Connecticut River vor dem Goodspeed Opera House. (Foto: Connecticut Office of Tourism)
Der Connecticut River vor dem Goodspeed Opera House. (Foto: Connecticut Office of Tourism)

Flussreisende können in Vermont ländliches Idyll erleben und auf zahlreichen Wanderwegen die wunderschönen Green Mountains entdecken. Zudem ist der „Green State“ berühmt für die in Neuengland so typischen überdachten Brücken. Die historische Cornish-Windsor Brücke zum Beispiel ist die längste überdachte Brücke des Landes und führt von Vermont über den Connecticut River nach New Hampshire. Auch hier sorgt eine intakte Natur in Flussnähe mit dichten Wäldern, herrlichen Gipfeln und einer vielfältigen Seenlandschaft für ein abwechslungsreiches Angebot an Outdooraktivitäten.

Während des Indian Summer verwandelt sich der Bundesstaat zudem in ein einzigartiges und farbgewaltiges Naturschauspiel. Ganz unmittelbar erleben lässt sich der Connecticut River auch in Massachusetts, ob bei einer Fahrt mit einem Ausflugsboot oder bei einer geführten Kajaktour. Neuenglische Geschichte und Lebensart offenbaren sich Besuchern besonders charmant im Bundesstaat Connecticut. Das Goodspeed Opera House von 1876 und der Essex Steam Train sind nur einige von vielen Zeitzeugen, welche hier auf eindrucksvolle Weise die Vergangenheit Neuenglands veranschaulichen. Einen Vorschlag für eine einwöchige Autoreise zur Entdeckung des Connecticut River findet sich hier.

Tipp: Interessierte können kostenlose Neuengland Broschüren und Kartenmaterial bei Discover New England anfordern: Telefon 0221-2336409, per Mail unter  discovernewengland@getitacross.de oder direkt im Internet unter www.neuenglandusa.de.